Am Swissmem-Industrietag sprach der ehemalige US-Aussenminister Mike Pompeo vor rund 1200 Gästen aus Industrie, Wirtschaft und Politik im Kursaal Bern. In seiner Keynote-Ansprache und der anschliessenden Fragerunde sprach Pompeo über die transatlantischen Beziehungen, Handelsfragen, geopolitische Bedrohungen und die Zukunft westlicher Führungsansprüche.


Redaktion: Eugen Albisser, Chefredaktor Digital


Mit teils pointierten Aussagen betonte er die Bedeutung gegenseitiger wirtschaftlicher Offenheit, kritisierte autoritäre Wirtschaftssysteme – etwa das chinesische Modell – und sprach sich entschieden für eine langfristige Verteidigungsstrategie Europas gegen Russland aus.

Nachfolgend dokumentieren wir die Rede von Mike Pompeo sowie die anschliessende Fragerunde im Wortlaut (leicht redaktionell überarbeitet).


Rede von Mike Pompeo

Es ist grossartig, hier zu sein. Ich war ursprünglich Maschinenbauingenieur – ich wollte Formel-1-Ingenieur werden. Stattdessen wurde ich Aussenminister der Vereinigten Staaten. Wer weiss, was das Leben bringt.

Ich freue mich sehr, wieder in der Schweiz zu sein. Ich liebe dieses Land und schätze die enge Beziehung zwischen unseren beiden Nationen – zwischen den Regierungen, aber auch den Unternehmen und Menschen.

Da ich heute nicht mehr im Amt bin, erleben Sie Mike Pompeo «unplugged». Mein persönlicher «Liberation Day» liegt fünf Jahre zurück – Ihrer erst ein paar Monate.

Seit 1853 pflegen wir diplomatische Beziehungen. Gibt es einen Grund zu glauben, dass sich das in den nächsten 200 Jahren ändern wird? Ich denke nicht. Nicht, weil wir immer grossartige Führungspersönlichkeiten wählen – wir haben unsere Höhen und Tiefen, und darüber sind wir uns vielleicht nicht immer einig. Aber die Tiefe und Bedeutung dieser Beziehung liegt im Nutzen für unsere beiden Völker. Diese Beziehungen überdauern Regierungswechsel, Präsidenten, Premierminister – ja sogar autoritäre Regime.

Ich habe vor meiner politischen Karriere in einer Maschinenfabrik gearbeitet, an Drehmaschinen, die Metall bearbeiten – das war mein Beruf. Und ich habe als CIA-Direktor persönlich eng mit dem Schweizer Nachrichtendienst zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit war exzellent. Sie hat amerikanisches Leben gerettet – und hoffentlich auch schweizerische und europäische. In Bereichen wie Terrorismusbekämpfung oder Cybersicherheit haben wir gemeinsam viel erreicht. Dafür bin ich der Schweiz sehr dankbar.

Letztes Jahr betrug unser bilaterales Handelsvolumen 88 Milliarden Dollar. Ich wette, dieses Jahr wird es noch mehr. Die Welt braucht diese wirtschaftliche Zusammenarbeit. Auch wenn das Bevölkerungswachstum in den USA oder Europa stagniert, wird die globale Nachfrage weiter steigen – und damit auch die Chancen für junge Leute in Lehrstellen oder Unternehmen in beiden Ländern.

Ich habe heute einige Schweizer Wirtschaftsvertreter getroffen. Ihre Investitionen in den USA schaffen Hunderttausende Arbeitsplätze. Umgekehrt tragen amerikanische Investitionen in der Schweiz zur Lebensqualität vieler Familien bei – ich habe das selbst gesehen.

Viele sprechen heute von Unsicherheit. Aber ich höre das seit 40 Jahren. Und diese Unsicherheit ist es, die Chancen schafft – für Länder wie unsere, die an Eigentumsrechte, Menschenwürde, Bildung und Leistung glauben. Die Bedrohungen stammen meist von jenen, die genau das nicht tun.

Aber es gibt gute Nachrichten: Die, die unterdrücken und unsere Lebensweise angreifen wollen, machen nur etwa 25 % des globalen BIP aus. Die «Guten» – wir – machen 70–75 % aus. Ich spreche zuerst von der Wirtschaft, weil viele Konflikte wirtschaftliche Ursachen haben: Es geht um Ressourcen und um das globale Wirtschaftsmodell.

Jede und jeder von uns hat Verantwortung. Und ja, das wird manchen hier im Raum nicht gefallen: Wir dürfen nicht zulassen, dass ein marxistisch-leninistisches, kommunistisches Modell – wie es Xi Jinping vertritt – sich durchsetzt. Das Modell muss Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte und Anstand respektieren. In China besitzt man nichts – man ist nur dort, solange Xi Jinping es zulässt. Das widerspricht allem, worauf unsere transatlantischen Beziehungen basieren: Wohlstand, Technologie und Innovation stammen zu einem grossen Teil aus den USA und Europa.

Natürlich werden wir uns weiterhin über Zölle streiten – ich darf meinen Weizen aus Kansas ja immer noch nicht in die Schweiz verkaufen. Aber wichtiger ist: Was bringt die Zukunft? Was erwartet uns in 25 oder 60 Jahren?

Ich bin zuversichtlich. Ich glaube an den Westen, an Partnerschaften, an Diskussionen wie hier heute. Mein Enkel – drei Monate alt – wird dereinst dieselben Chancen haben wie Ihre Kinder und Enkel. Ich bin überzeugt: Die Schweiz und die USA werden das gemeinsam ermöglichen.

Fragerunde mit Mike Pompeo

Die OECD hat vergangene Woche die Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft in diesem Jahr deutlich gesenkt – von 2,8 auf 1,6 Prozent. Als Grund wurden vor allem die neuen Zollmassnahmen und deren häufig wechselnde Umsetzung genannt. Aus Ihrer heutigen Perspektive als Executive Chairman von Impact Investments: Wie schätzen Sie die langfristigen Auswirkungen von Trumps Handelspolitik auf die US-Wirtschaft ein?

Oh Gott. Schauen Sie: Ich habe eine andere Haltung zu Zöllen als Präsident Trump. Ich finde, weniger Zölle sind grundsätzlich besser – überall. Und auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse sind ein echtes Problem – davon haben Sie Europäer eine ganze Menge.

Deshalb sollte man sich nicht nur auf diesen einen Moment konzentrieren. Es kann gut sein, dass das zweite Halbjahr wirtschaftlich schwächer ausfällt als das erste. Aber die amerikanische Wirtschaft ist wirklich schwer kaputtzukriegen. Mehrere Präsidenten haben es versucht – parteiübergreifend.

Das liegt daran, dass unser Fundament auf Innovation, Kreativität, Freiheit und auf den vielen kleinen Unternehmen basiert – wie meinem damaligen Unternehmen, Olathe Aerospace. Diese Firmen haben enorm viel geleistet.

Ich glaube deshalb, dass sich diese Handelsabkommen am Ende regeln lassen. Natürlich wird es dazwischen Störungen geben – ich verstehe den ganzen Lärm darum. Mein Rat, nachdem ich vier Jahre lang Aussenminister unter Präsident Trump war – was übrigens nicht viele sagen können – ist dieser: Folgen Sie dem Signal, nicht dem Lärm.

Es ist einfach, auf das zu reagieren, was morgens auf Truth Social steht – ich verstehe das. Aber schauen Sie lieber darauf, was die USA tatsächlich tun. Wenn man sich die grundlegende politische Linie anschaut, dann ist sie in weiten Teilen im Einklang mit der langen Tradition amerikanischer Wirtschaftspolitik.

Unsere Wirtschaft hatte immer gute und schwierige Phasen. Ich denke, die OECD-Prognose ist wahrscheinlich zu pessimistisch – aber was weiss ich schon, ich bin Ingenieur, kein Ökonom.

Ich höre jedenfalls ständig, dass in der US-Wirtschaft gerade sehr viel passiert. Die Lagerbestände bewegen sich. Das erste Quartal war sehr aktiv, das zweite vielleicht etwas ruhiger – das ist normal.

Ich hoffe nur, dass die Führungskräfte in der Wirtschaft nicht nur auf das zweite oder dritte Quartal schauen. Natürlich machen das Ihre Analysten – aber Sie als Führungspersönlichkeiten sollten eher an das zweite Quartal 2029 denken als nur an das Jahr 2025.

Welche Perspektiven sehen Sie für kleinere, exportorientierte Volkswirtschaften in einer zunehmend protektionistischen Welt?

Ganz einfach: Hören Sie auf, protektionistisch zu sein. Was will Präsident Trump? Er hat es sehr klar gesagt – er will reziproke Handelsbeziehungen. Und er sieht diese Gegenseitigkeit momentan nicht. Und da hat er in vielen Punkten recht.

Ich habe mit Ihrer Bundesrätin Keller-Sutter gesprochen – und ja, ich habe über Weizen gescherzt, aber das hat einen wahren Kern.

Natürlich haben wir auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse. Aber wenn die Schweiz sagen würde: «Wir sind bereit, alle Barrieren abzubauen», dann würde Präsident Trump sagen: «Einverstanden, los geht’s. Lasst uns im Wettbewerb messen.» Das hat er auch versprochen. Nur: Bisher hat ihn noch niemand darauf angesprochen.

Der Grund ist klar: Wir sind alle in gewissem Masse schuldig. Jeder will seine eigenen Industrien schützen – ich verstehe das. Ich war selbst Abgeordneter in Süd-Zentral-Kansas. Wir haben dort Flugzeugteile produziert – Cessna, Beechcraft, Learjet, Boeing. Wir haben diese Industrie natürlich besonders unterstützt. So funktioniert Politik.

Aber Präsident Trump versucht nun, diese aus seiner Sicht unausgewogenen Handelsverhältnisse zu korrigieren. Und er ist fest entschlossen, das auch durchzusetzen. Ich bin überzeugt: Die Schweiz würde in einem solchen Handelsumfeld, wie es sich Trump vorstellt, hervorragend bestehen.


Welchen Rat würden Sie der Schweiz geben im Umgang mit der Trump-Regierung in Handelsfragen?

Mein Rat an die Führungskräfte in der Wirtschaft: Machen Sie weiter wie bisher. Produzieren Sie hervorragende Produkte. Vermarkten Sie sie gut. Bauen Sie starke Partnerschaften mit den Vereinigten Staaten auf. Es gibt zahlreiche Chancen für eine noch tiefere wirtschaftliche Integration.

Alle sprechen ständig von Desintegration – ich glaube nicht daran. Ich bin überzeugt, dass die amerikanische und die europäische Wirtschaft in fünf Jahren stärker integriert sein werden als heute.
Was die politischen Entscheidungsträger betrifft, so würde ich ihnen raten: Engagieren Sie sich.

Ich weiss, manchmal wirkt das politische Umfeld wie eine Art «Explosionszone». Es scheint sicherer, sich rauszuhalten. Aber meine Erfahrung ist: Präsident Trump und sein ganzes Team sind absolut bereit, den Dialog zu führen – besonders wenn es um wirtschaftliche Themen geht. Er ist sehr auf ökonomische Fragen fokussiert.

Deshalb: Machen Sie Ihre Position deutlich. Erklären Sie, was Ihre Unternehmen in den USA investieren, was sie dort leisten, und warum der Handel mit der Schweiz auch für Amerika vorteilhaft ist. Je mehr Austausch es gibt, desto grösser ist die Chance, den politischen Lärm zu durchdringen – und das auf eine Weise, die auch Ihrem Land zugutekommt.

Die USA waren lange Zeit eine aussergewöhnliche und grosszügige – wenn auch nicht perfekte – Führungsmacht der freien Welt. Doch heute scheint dieses Ansehen zu bröckeln, als kehrten wir zurück zu Mustern von Imperien und Königreichen. Kann der Anspruch auf amerikanische Führungsrolle weiterbestehen – oder ist er vorbei?

Manche meiner republikanischen Kollegen machen mich wirklich fassungslos. Sie behaupten, Amerikas Führungsrolle sei zu grosse Last. Ich halte das für einen gewaltigen Fehler.
Die meisten amerikanischen Führungspersönlichkeiten – nicht nur in der Politik, sondern auch in Wirtschaft und Gesellschaft – verstehen, dass die Kosten der amerikanischen Führungsrolle hoch waren, aber der Nutzen für die USA noch viel grösser.

Wir haben die NATO finanziell mitgetragen, amerikanisches Leben riskiert. Ich selbst war als junger Soldat von 1986 bis 1989 in Deutschland stationiert. Unsere Truppen sind auf fremdem Boden im Einsatz – das ist teuer.

Aber was wir dafür erhalten haben, ist enorm.

Wir haben es geschafft, 36 Billionen Dollar Schulden zu machen und trotzdem die Weltleitwährung zu behalten – allein das ist kaum zu fassen.

Und wir profitieren davon, dass Menschen überall auf der Welt Teil unseres Systems sein wollen. Sie orientieren sich an unseren Universitäten, unserer Innovationskraft, unserer Art zu wirtschaften. Deshalb glaube ich: Diese Phase, in der es so scheint, als ob Amerika sich zurückzieht, ist nur ein Moment. Die Vereinigten Staaten werden diese Last weiterhin tragen – und die Vorteile daraus ziehen.

Ich hoffe, das klingt nicht überpatriotisch, aber ich bin überzeugt: Die Welt braucht amerikanische Führungsstärke. Es gibt derzeit kein anderes Land, das diese Rolle übernehmen könnte.

a, diese Führungsrolle hat ihren Preis. Aber ich glaube, sie ist ihn wert. Und ich hoffe, wir werden dabei mit Bescheidenheit und Anstand führen – so, wie es der besten Tradition unseres Landes entspricht. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir genau das tun werden.

Wie schätzen Sie die aktuelle Bedrohungslage in Europa ein – insbesondere mit Blick auf Russland?

Sie ist sehr real. Ich hoffe, das stösst niemanden vor den Kopf, aber ich denke, Europa – und zum Teil auch die USA – klopfen sich zu sehr selbst auf die Schulter dafür, dass Wladimir Putin nicht Kiew einnehmen konnte.

Natürlich war die Reaktion beeindruckend. Aber die Tatsache, dass Putin überhaupt die Gelegenheit gesehen hat, in Europa einzumarschieren, ist für mich ein massives Versagen. Das war der Verlust von Abschreckung – und die müssen wir zurückgewinnen. Und wir haben sie noch nicht zurückgewonnen.

Ich war vor einer Woche oder zehn Tagen in Kiew und Odessa, für zwei Tage. Und ich kann Ihnen sagen: Die Russen verhalten sich noch immer so, als könnten sie sich völlig frei bewegen. Deshalb müssen wir den politischen Willen zeigen, die Abschreckung wiederherzustellen. Und ich möchte zwei Punkte betonen – die sind nicht kurzfristig gemeint, sondern blicken voraus.

Erstens: Wir müssen echte Kosten verhängen. Und zweitens: Wir müssen uns jetzt schon überlegen, was passiert, wenn die Waffen schweigen – und das werden sie irgendwann.

Aber: Dann ist es nicht vorbei. Viele fragen: «Was machen wir am Tag danach?» Und ich antworte dann: «Der Tag nach was?»

Putin wird sich nicht ändern. Selbst wenn er sagt, er höre morgen Mittag auf, Raketen zu feuern – das bedeutet nicht, dass er gestoppt hat. Das ist ein langfristiger Konflikt.

Ich sehe derzeit viele europäische Länder, die sich zu Verteidigungsausgaben in bestimmter Höhe gemessen am BIP verpflichten. Ich hoffe nur, das ist keine Art Bekehrung in der Gefängniszelle – eine kurzfristige Einsicht unter Druck.

Ich hoffe vielmehr, dass Europa auch nach dem Schweigen der Waffen seine Verantwortung für den Schutz der eigenen Bevölkerung und Region ernst nimmt. Wenn das geschieht, dann werden die Vereinigten Staaten ihren Teil tun. Wir werden ein starker Partner bleiben, um genau das zu unterstützen.

Wir haben das schon einmal erlebt – in den 1990er-Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Damals glaubten viele: «Das Böse ist verschwunden.» Aber das Böse existiert weiterhin.

Xi Jinping bedroht jeden von uns – Tag für Tag. Er liess ein Virus aus seinem Labor entweichen, das zehn Millionen Menschenleben gefordert hat – ohne je zur Rechenschaft gezogen worden zu sein. Putin verschleppt ukrainische Kinder nach Russland – auch dafür ist er bislang nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

Diese gefährlichen Akteure agieren weiter. Die Bedrohung durch den Ayatollah im Iran ist real.

Deshalb brauchen wir ein langfristiges Modell der Abschreckung – und wir alle müssen uns dazu bekennen. Das ist nicht gratis. Es erfordert harte Arbeit, menschliche Ressourcen und auch finanzielle Mittel.
Wenn wir das nicht ernst nehmen, dann könnte meine Hoffnung – dass mein Enkel einmal dieselben Chancen hat wie Ihre Kinder und Enkel – zerstört werden. Und das dürfen wir auf keinen Fall zulassen.

Was sehen Sie in Ihrer Glaskugel für das Jahr 2026 und die Midterm-Wahlen? Wird die Republikanische Partei gestärkt, geschwächt oder bleibt alles beim Alten? Und wie sehen Sie Trumps Haltung zur Ukraine – will er Putin wirklich so nahe sein, wie viele glauben?

Oh, das ist eine gute Frage. Historisch ist es so, dass in Zwischenwahlen – also Midterms – die Partei des amtierenden Präsidenten Stimmen verliert. Das wird wohl auch diesmal passieren.

Aber es wird knapp. Die Republikaner haben derzeit eine knappe Mehrheit. Ein Abgeordneter ist zurückgetreten. Nach der Wahl werden es wohl zwei oder drei Sitze mehr oder weniger sein – in die eine oder andere Richtung.

Die USA sind ein geografisch und politisch tief gespaltenes Land.

Was Ihre zweite Frage angeht – zur Ukraine – das ist ein Punkt, über den ich wirklich sprechen wollte, bevor das System kurz ausgefallen ist.

Es gibt dieses Narrativ, Trump wolle Putin nahe sein und sei bereit, die Ukraine aufzugeben – er unterstütze sie gerade genug, damit man ihm nicht vorwerfen könne, er habe die Niederlage ermöglicht. Ich glaube nicht, dass das stimmt.

Der Präsident, unter dem Wladimir Putin tatsächlich in Europa einmarschiert ist, war Präsident Biden. Er hat der Ukraine gerade so viel Unterstützung gegeben, dass man den Krieg auf ein Unentschieden reduzieren konnte – wie auch immer man das nennen will.

Und dieses Narrativ über Trump – das habe ich ständig gehört. Auch bei beiden Amtsenthebungsverfahren. Aber meine Erfahrung mit Präsident Trump war nie so, dass er «Putin nahe sein wollte». Ganz im Gegenteil.

Er will Frieden. Er will Abschreckung. Das ist das Modell, das er verfolgt. Ich persönlich würde vielleicht eine andere operative – vielleicht sogar strategische – Herangehensweise wählen. Aber ich wäre sehr klar darin: Die Ukraine muss bekommen, was sie braucht, um zu siegen.

Es ist absolut entscheidend, dass dieser Krieg nicht mit dem Eindruck endet, Wladimir Putin hätte gewonnen.

Wir können über Grenzen und Landkarten diskutieren so viel wir wollen – aber wenn der Westen am Ende den Anschein erweckt, er habe sich der Aggression gebeugt, dann wird es mehr Aggression geben.
Ich hoffe, Präsident Trump und sein Team – ebenso wie NATO-Generalsekretär Rutte und seine Leute – werden alles tun, was nötig ist, um sicherzustellen, dass der Westen diesen Konflikt nicht verliert.

Hinweis in eigener Sache

In Kürze folgt auf dieser Plattform ein weiterer Artikel zum Swissmem-Industrietag 2025. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem eigentlichen Hauptthema des Anlasses: der Berufsbildung und dem Erfolgsmodell des dualen Bildungssystems. Im Zentrum standen Rednerinnen und Redner aus Industrie, Politik und Bildungswesen – unter anderem Swissmem-Präsident Martin Hirzel, Bundesrat Guy Parmelin sowie Lernende, die ihre Erfahrungen und Perspektiven teilten. Der Beitrag gibt einen umfassenden Einblick in den gesamten Anlass mit seinen rund 1200 Teilnehmenden.

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