Kürzlich eröffnete Rittal an ihrem Standort im aargauischen Neuenhof ihr Application Center.  Dabei zeigten die Schaltschrankexperten, wie ein solches Zentrum auch als Erlebniswelt wirken kann.


Von Eugen Albisser (Text)


Rittal Schweiz verfügt neu über ein Application Center. Dieses ist aber nicht einfach eine gut ausgestattete Werkstatt, sondern ein Erlebniszentrum für Besucherinnen und Besucher. Hier werden die neusten Technologien und Innovationen präsentiert und den Kunden wird die Vorteile der Digitalisierung nähergebracht.


Stefan Güntner und Manfred Sac, die beiden CEOs der Schweizer Niederlassungen von Rittal und Eplan, betonten bei der Eröffnung des Application Centers aber nicht nur die Bedeutung der Digitalisierung, sondern auch die synergetische Zusammenarbeit innerhalb der Friedhelm Lohgruppe, zu der beide Unternehmen gehören. Diese Verbindung ist entscheidend, denn sie ermöglicht die integrierte Entwicklung und Umsetzung von Lösungen, die die Effizienz und Produktivität im Schaltschrankbau steigern.


Mit 12’000 Mitarbeitenden, 2’000 Patenten und einem Jahresumsatz von 3,0 Milliarden Euro im Jahr 2023 unterstreicht die Friedhelm-Loh-Gruppe die starke Position und den Einfluss von Rittal und Eplan in der Branche. Dementsprechend gross ist die Aussenwirkung der Applikationszentren.

Kürzlich eröffnete Rittal an ihrem Standort im aargauischen Neuenhof ihr Application Center.  Dabei zeigten die Schaltschrankexperten, wie ein solches Zentrum auch als Erlebniswelt wirken kann.


Von Eugen Albisser (Text)


Rittal Schweiz verfügt neu über ein Application Center. Dieses ist aber nicht einfach eine gut ausgestattete Werkstatt, sondern ein Erlebniszentrum für Besucherinnen und Besucher. Hier werden die neusten Technologien und Innovationen präsentiert und den Kunden wird die Vorteile der Digitalisierung nähergebracht.


Stefan Güntner und Manfred Sac, die beiden CEOs der Schweizer Niederlassungen von Rittal und Eplan, betonten bei der Eröffnung des Application Centers aber nicht nur die Bedeutung der Digitalisierung, sondern auch die synergetische Zusammenarbeit innerhalb der Friedhelm Lohgruppe, zu der beide Unternehmen gehören. Diese Verbindung ist entscheidend, denn sie ermöglicht die integrierte Entwicklung und Umsetzung von Lösungen, die die Effizienz und Produktivität im Schaltschrankbau steigern.


Mit 12’000 Mitarbeitenden, 2’000 Patenten und einem Jahresumsatz von 3,0 Milliarden Euro im Jahr 2023 unterstreicht die Friedhelm-Loh-Gruppe die starke Position und den Einfluss von Rittal und Eplan in der Branche. Dementsprechend gross ist die Aussenwirkung der Applikationszentren.

Software und Prozesse hautnah erleben in echter Werkstattumgebung

Marc Walter, Leiter der Rittal Application Center, betonte bei der Vorstellung des Centers, die zentrale Rolle der Praxiserfahrung und des direkten Kundenengagements. Dabei kann das Schweizer Center bereits auf ein erfolgreiches Vorbild zurückgreifen, und zwar jenes am deutschen Standort in Haiger, das jährlich von rund 1300 Fachleuten besucht wird. Auch das Schweizer Pendant will eine echte Werkstattumgebung schaffen, in der Besucherinnen und Besucher die Software und Prozesse von Rittal und Eplan hautnah erleben können.

Die Bedeutung der Digitalisierung wurde weiter durch die Vorträge von Christoph Fischer, Produktmanager Rittal AG, und Dominik Gasser, Accountmanager Eplan Software AG, unterstrichen, die den Wandel von traditionellen zu digitalen Prozessen darstellten. Traditionelle Prozesse im Schaltschrankbau sind durch eine sequentielle Abfolge von Arbeitsschritten gekennzeichnet, die einen hohen Zeitaufwand erfordern:

  • Schrankplanung (8% der Gesamtzeit),
  • Mechanische Bearbeitung (5%),
  • Mechanische Bestückung (23%),
  • Verdrahtung (49%),
  • Prüfung (9%),
  • Logistik (6%).

Zeitaufwand von 58 Stunden auf 24 Stunden reduzieren

Diese Verteilung zeigt, dass der grösste Zeitanteil auf die Verdrahtung entfällt, ein Bereich, in dem durch die Digitalisierung erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden können. Im Vergleich dazu ermöglicht der digitale Prozess eine kontinuierliche Zeitersparnis durch frühzeitige Datenbereitstellung und -nutzung. Der anfänglich höhere Zeitaufwand für die Datenaufbereitung wird durch die nachfolgenden Schritte mehr als kompensiert, so dass sich die Gesamtdurchlaufzeit deutlich verkürzt.


In konkreten Zahlen: Die signifikante Reduzierung der Durchlaufzeiten von herkömmlichen, analogen Prozessen mit einem Aufwand von 58 Stunden auf 34 Stunden bei einer Halbautomatisierung – und sogar auf nur 24 Stunden bei einem vollautomatisierten Prozess!  


Die Zukunft der Digitalisierung hat im Schaltschrankbau also definitiv Einzug gehalten, und das neu eröffnete Application Center in Neuenhof zeigt eindrücklich, wie weit die Branche bereits ist und welches Potenzial in ihr steckt.

Zeitaufwand von 58 Stunden auf 24 Stunden reduzieren

Diese Verteilung zeigt, dass der grösste Zeitanteil auf die Verdrahtung entfällt, ein Bereich, in dem durch die Digitalisierung erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden können. Im Vergleich dazu ermöglicht der digitale Prozess eine kontinuierliche Zeitersparnis durch frühzeitige Datenbereitstellung und -nutzung. Der anfänglich höhere Zeitaufwand für die Datenaufbereitung wird durch die nachfolgenden Schritte mehr als kompensiert, so dass sich die Gesamtdurchlaufzeit deutlich verkürzt.


In konkreten Zahlen: Die signifikante Reduzierung der Durchlaufzeiten von herkömmlichen, analogen Prozessen mit einem Aufwand von 58 Stunden auf 34 Stunden bei einer Halbautomatisierung – und sogar auf nur 24 Stunden bei einem vollautomatisierten Prozess!  


Die Zukunft der Digitalisierung hat im Schaltschrankbau also definitiv Einzug gehalten, und das neu eröffnete Application Center in Neuenhof zeigt eindrücklich, wie weit die Branche bereits ist und welches Potenzial in ihr steckt.

Veröffentlicht am: