Erfolgreich eingeläuteter Direktvertrieb
Seit 15 Jahren ist Igus in der Schweiz mit einem Tochterunternehmen unterwegs.
Ein Glöcklein läutete die ersten Einnahmen ein.
Erfolgreich eingeläuteter Direktvertrieb
Seit 15 Jahren ist Igus in der Schweiz mit einem Tochterunternehmen unterwegs.
Ein Glöcklein läutete die ersten Einnahmen ein.
Das ist schon einmal ein guter Anfangssatz und Aufgabenstellung für eine Firmengründung: «Geben Sie mir Ihr grösstes Problem, und ich löse es für Sie», soll Igus-Gründer Günther Blase gesagt haben, als er seine Firma im Jahr 1964 gründete. Die Zeiten haben sich inzwischen geändert und nicht alle der weltweit rund 4000 Igus-Mitarbeiter in 35 Niederlassungen müssen hartnäckige Probleme lösen, damit das Unternehmen auf Erfolgskurs bleibt. Aber sie orientieren sich an drei Kundenversprechen, sagt Lutz Alof, Geschäftsführer der Igus Schweiz: «Mit jeder Neuentwicklung wollen wir die Technik verbessern und/oder Kosten senken; alles muss online berechenbar gemacht werden und eine schnelle Lieferung soll garantiert sein.»
Igus war bereits im Markt eingeführt worden
Von diesen Leitsätzen profitiert auch das 24-köpfige Schweizer Team um Lutz Alof, welches in diesem Jahr das 15-Jahr-Jubiläum feiert. Der Umsatz und die Belegschaft wachsen kontinuierlich. Bei der Eröffnung im Oktober 2003 stand aber noch etwas einsam der damalige Geschäftsführer Artur Peplinski mit zwei Angestellten in der einstigen Niederlassung in Neuendorf – fast leere Räume, noch ohne Pulte, aber eine Art Glücksbringer hatte Peplinski mit dabei: ein Glöcklein. Frank Blase, Sohn des Gründers und seit vielen Jahren Geschäftsführer des Kölner Unternehmens, gab dieses Artur Peplinski mit auf den Weg in die Schweiz. Er solle es jeweils freudig bimmeln lassen, wenn er einen Auftrag über 5000 Franken hat.
Es ist eine schöne Anekdote, die auch gut zum Familienunternehmen Igus passt. Dass Peplinski nicht allzu lange warten musste, bis er das erste Mal das Glöcklein in die Hand nehmen durfte, war allerdings vorauszusehen. Denn als die Schweizer Tochtergesellschaft den Direktvertrieb aufnahm, kannten einige Firmen die Marke Igus bereits, denn der Vertrieb der Polymer-Gleitlager und e-Kettensysteme startete bereits im 1982. Mit der eigenen Niederlassung aber begann nun die systematische und erfolgreiche Erschliessung des hiesigen Marktes.
Der Schweizer-Maschinenbau als Marktchance
Und es ist ein wichtiger Markt für Igus. Ein Indiz dafür liefern bereits die Zahlen aus dem MEM-Bereich. Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie erwirtschaftete 2017 insgesamt 7,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Mit einem Wert von über 66,7 Milliarden Schweizer Franken leistet die Branche fast ein Drittel der gesamten Güterexporte der Schweiz. Es war daher für Igus eine logische Konsequenz, den Markteintritt in der Schweiz zu wagen und eine direkte Präsenz in der Nähe der Kunden aus der Schweiz und Liechtenstein aufzubauen.
«Wir haben frühzeitig erkannt, welches Potenzial der Schweizer Maschinenbau als Markt bietet. Denn hier wird umfassend geforscht und innovative Produkte für den Weltmarkt entwickelt», sagt Lutz Alof. Das Ziel von Igus war es von Anfang an, seine Kunden in diesem Prozess zu unterstützen. Ganz im Sinne des eigenen Anspruchs, durch den Einsatz von Komponenten und Systemen Kosten zu senken und die Lebensdauer zu erhöhen, habe sich das Unternehmen dabei direkt an den hohen Qualitätsanforderungen des Schweizer Maschinenbaus orientiert.
Neuordnung des regionalen Vertriebs zur weiteren Stärkung der Kundennähe
Zum Kundenkreis von Igus gehören in der Schweiz und Liechtenstein fast alle Branchen, welche die gesamte Produktpalette an Hochleistungskunststoffen nachfragen. Im Zentrum steht der Maschinenbau, und zwar der allgemeine Maschinenbau, der Werkzeugmaschinenbau und Textilmaschinen. Aber auch die Elektroindustrie, die Medizintechnik und die Verpackungsindustrie zählen in der Schweiz zu den wichtigen Branchen für Igus.
Um die Kundenbetreuung den gestiegenen Bedürfnissen der Kunden anzupassen, hat die Igus Schweiz den technischen Vertrieb im Aussendienst verdoppelt und neu strukturiert. Sowohl thematisch wie regional ist Igus jetzt noch näher am Kunden. Das Vertriebsgebiet Schweiz/Liechtenstein wurde in die drei Regionen West, Zentral und Ost untergliedert. Gleichzeitig wurde jede Zone produktspezifisch gemäss den beiden Geschäftsbereichen e-Kettensysteme und Polymer-Gleitlagertechnik aufgeteilt. Dies ermöglicht den Kunden, jederzeit auf einen klar definierten Produktspezialisten von Igus zurückgreifen zu können, welcher den Anwender spezifisch vor Ort beraten und unterstützen kann.
Impressum
Text: Eugen Albisser / Igus
Bildquelle: Technik und Wissen / Igus
Publiziert von Technik und Wissen (ea)
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