Das Potential der prozessintegrierten Qualitätskontrolle

Kistler Gruppe zeigt auf Motek gesamte Bandbreite der Lösungen

Das Potential der prozessintegrierten Qualitätskontrolle

Kistler Gruppe zeigt auf Motek gesamte Bandbreite der Lösungen

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Auf der Motek 2017 vom 9. bis 12. Oktober in Stuttgart zeigt die Kistler Gruppe die gesamte Bandbreite ihrer Lösungen zur integrierten Qualitätssicherung. Und: Eine erstmals vorgestellte Innovation, die einen Meilenstein im Industrie 4.0 Portfolio der Firma Kistler bedeutet.

Die einheitliche Bedienphilosophie der Maxymos-Produktfamilie bietet eine benutzerfreundliche und intuitive Bedienbarkeit. Dies unterstützt die einfache sowie schnelle Inbetriebnahme. (Bilder: Kistler)

Moderne Produktionsumgebungen setzen auf transparente Prozesse, um durch eine vernetzte und optimierte Fertigung Qualitätsgewinne und Effizienzsteigerungen zu erreichen. Ziel ist es, mit weniger Aufwand und Ressourcen Produkte schneller und in möglichst hoher Qualität herzustellen. Eine Schlüsselrolle in diesem Wettbewerb spielen integrierte Systeme zur Qualitätssicherung, die die gewünschten Effekte bereits im Produktionsprozess realisieren und zudem die Basis für Datenauswertung und -analyse schaffen.

Elektromechanisches Fügen: Effizienz von einfach bis komplex

Für Einpressvorgänge, die Bauteile kraft- und formschlüssig miteinander verbinden, bietet Kistler ein Portfolio von sieben elektromechanischen Fügesystemen, die verschiedene Kraft- bzw. Wegbereiche abdecken. Am Messestand auf der Motek sind die bekannten Systeme NCFE und NCFR zu sehen: Während NCFE eine besonders wirtschaftliche Lösung für einfache Fügevorgänge im Kraftbereich von 10 bis 80 kN liefert, ist NCFR ein System mit Hohlwellenmotoren für anspruchsvolle Applikationen, wenn es darum geht, zusätzlich zum Einpressvorgang eine Drehbewegung zu realisieren.
Ebenfalls am Stand zu erleben ist Kistlers Nachrüstsystem für Hand- und Pneumatikpressen. Auch solche noch an vielen manuellen Arbeitsstationen eingesetzten Geräte können mit dem Retrofit-Paket ins I4.0-Zeitalter geholt werden: Mittels piezoelektrischem Kraftsensor und der zugehörigen Auswerteeinheit Maxymos BL)(Firmenschreibweise: maXYmos BL) wird eine zerstörungsfreie Qualitätskontrolle bereits im Prozess möglich. Der Press Force Sensor ist bereits vorgespannt, direkt messbereit und kalibriert; er verschleißt nicht und bietet eine hohe Überlastsicherheit bei einem weiten Kraftmessbereich von 0 bis 60 kN.

Maxymos: Kraft-(Weg)-Monitoring für das digitale Zeitalter

Mit den Auswertesystemen der Marke Maxymos lassen sich quasistatische und hochdynamische Kraftvorgänge an Maschinen und Anlagen nahezu beliebig erfassen und überwachen. In Kombination mit Kistlers piezoelektrischen Sensoren wird eine besonders robuste und präzise Messung von Prozess- und Qualitätsdaten erreicht – auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen, in beengten Bauräumen und bei sehr kleinen Kräften.

Mit Maxymos 1.5 bringt Kistler zur Motek ein Update, das Prozessoptimierungen vereinfacht und die Maschinenverfügbarkeit weiter steigert: Der Anwender hat durch den Import von CSV-Dateien nun die Möglichkeit, das System offline zu parametrieren, und die verzehnfachte Speichergröße für bis zu 5.000 Messkurven sichert den optimalen Betrieb der Anlage auch bei Ausfall des Netzwerks über längere Zeit. Außerdem lässt sich mit Maxymos 1.5 ein Handscanner implementieren, der per Identifizierung über Barcode eine automatische Anpassung an das zu fertigende Produkt erlaubt.

Schraubverbindungen flexibel prüfen und Werkzeuge kalibrieren

Mit den mobilen Prüfsystemen Inspectpro und Combitest von Schatz bietet Kistler Herstellern flexible Systeme zur effizienten Kontrolle und Qualitätssicherung von Schraubverbindungen: Während das tragbare Prüfgerät Inspectpro – zur Motek 2017 erstmals mit Datenübertragung über Funk – die komfortable Prüfung von Drehmoment und Drehwinkel bei Schraubverbindungen ermöglicht, lassen sich mit dem fahrbaren Combitest Drehmomentwerkzeuge kalibrieren und zertifizieren sowie automatisierte Schraubsysteme auf ihre Prozessfähigkeit prüfen. Beide Lösungen von Schatz sind auf Normkonformität ausgerichtet, bieten umfassende Möglichkeiten zur Datenverwaltung, Vernetzung und Analyse und heben die Schraubtechnik auf das Niveau von Industrie 4.0.

Digital ist besser: messtechnische Innovation auf der Motek

Rechtzeitig zur Weltleitmesse wird Kistler den ersten digitalen Ladungsverstärker vorstellen – ein Durchbruch in der industriellen Messtechnik: Mit seiner Hilfe können Maschinen- und Anlagenbauer zum ersten Mal beliebige piezoelektrische Sensoren in ihre Ethernet-Umgebung einbinden und damit Einstellungen direkt über die Steuerung vornehmen. Der digitale Ladungsverstärker von Kistler wird eine Vielzahl von Messfunktionen bieten und mit den drei wichtigsten Ethernet-Standards kompatibel sein – ganz im Sinne der durchgängigen Digitalisierung für Industrie 4.0.

Der digitale industrielle Ladungsverstärker von Kistler (Typ 5074A) ist weltweit der einzige Verstärker für quasistatische Messvorgänge mit piezoelektrischen Sensoren an echtzeitfähigem industriellem Ethernet. Beliebige Sensoren mit Ladungssignalen können damit direkt eingebunden und Einstellungen am Messverstärker über die Maschinensteuerung vorgenommen werden. 

Impressum

Textquelle: Kistler

Bilder: Kistler

Publiziert von Redaktion TuW (dik)

Informationen

 

Kistler auf der Motek 2017: Halle 4, Stand 4508

 

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