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Mit Tide Ocean Material strebt Kreislaufwirtschaft an

Plastikabfall in hochwertigen Kunststoff umwandeln

Mit Tide Ocean Material strebt Kreislaufwirtschaft an

Plastikabfall in hochwertigen Kunststoff umwandeln

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Immer mehr Konsumenten fordern nachhaltige und recyclebare Produkte. Mit der Kreislaufwirtschaft besteht ein Ansatz, der die Nachhaltigkeit über alle Prozesse integriert. Auch in der Kunststoffindustrie wird dieses Modell zunehmend ein Thema, wobei das Start-Up Tide Ocean schon aktiv unterwegs ist – und seine Kompetenzen an der Swiss Plastics Expo 2020 präsentiert.

Ein Fachbericht der Messe Luzern

Ein aktuelleres Thema als Nachhaltigkeit ist kaum zu finden: Junge Menschen sorgen sich um die Zukunft und rufen an Klimastreiks zu mehr Verantwortung beim Umgang mit Ressourcen auf. Greta Thunberg, die Stimme der Generation Z, wurde vom Magazin Time zur Person of the Year gewählt. Daneben immer wieder Schlagzeilen über (gescheiterte) Klimagipfel, steigende Temperaturen oder die Abfallproblematik. Das Thema Nachhaltigkeit war im Jahr 2019 omnipräsent und wird es ziemlich sicher auch in Zukunft bleiben.

Lineare Wirtschaftssystem versus Kreislaufwirtschaft

Davon ist auch die Kunststoffindustrie betroffen. Die Devise lautet daher: Ein Umschwenken zu einer nachhaltigen Produktion und der Fokus auf Wiederverwertbarkeit wird immer dringender. Doch wie sollte diese gelingen? Im heute vorherrschenden linearen Wirtschaftssystem werden zu Beginn primäre Rohstoffe abgebaut, um Produkte herzustellen, die dann konsumiert und anschliessend weggeworfen werden. Dies führt zwangsweise zu einer Rohstoffverknappung und zu stetig steigenden Abfallbergen. Dem gegenüber steht die Kreislaufwirtschaft. Das Zirkuläre zeigt sich hierbei an einem ganzheitlichen Ansatz, das heisst, dass Überlegungen zur Nachhaltigkeit schon bei der Rohstoffgewinnung beginnen. Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit spielen des Weiteren beim Produkt-Design, der Produktion und der Distribution eine wichtige Rolle.

Qualität über längere Zeit erhalten

Schlussendlich schliesst sich der Kreis bei der Überlegung, wie das Produkt recycliert und als Sekundärrohstoff weiterverwendet werden kann. Wenn der Kreislauf funktioniert, sollten Produkte und Materialien über eine lange Zeit wiederverwendet werden können, womit weniger Primärrohstoffe genutzt werden müssen und gleichzeitig weniger Abfall anfällt. Im Falle des Kunststoffs bedeutet das, dass die nicht-erneuerbare Ressource so genutzt wird, dass die Qualität erhalten werden kann und immer wieder in Produkt- und Materialkreisläufen Verwendung findet.

Tide Ocean: Mit Innovation den Abfall aus dem Meer upcyclen

Um Beispiele für eine gelungene Implementierung der Kreislaufwirtschaft zu finden, kann man einen Blick auf Start-Ups werfen. Im In- und Ausland entstanden in den vergangenen Jahren einige Unternehmen, die sich von der linearen Wirtschaft entfernen möchten. Sie versuchen mit innovativen Geschäftsmodellen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Als Beispiel kann das junge Basler Unternehmen Tide Ocean SA angesehen werden, das sich auf die Herstellung von Kunststoffgranulat aus sekundären Rohstoffen spezialisiert hat. Das Material für das Granulat holt sich Tide Ocean aus dem Ozean. Gemäss WWF befinden sich 86 Millionen Tonnen Plastik in unseren Ozeanen, stündlich kommt eine Müllwagenladung dazu.

Abfall umwandeln in hochwertigen Kunststoff

Tide Ocean sammelt diesen Plastikabfall und wandelt ihn in hochwertigen Kunststoff um. Bis anhin konnte der Plastik aufgrund der starken Verwitterung durch UV-Strahlung und Salzwasser nicht mehr weitergenutzt werden.

Um dieses Problem zu lösen, entwickelten Tide Ocean zusammen mit der Hochschule für Technik Rapperswil ein Verfahren, das den Abfall wieder zu qualitativ hochwertigem Kunststoff werden lässt. Dabei wird im Prozess, den die Forscher des Instituts für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung entwickelten, die Schädigungen, die durch die Umwelteinflüsse entstanden, rückgängig gemacht.

Dabei ist es nicht nur PET, das sie nutzen, sondern auch LDPE (z.B. Plastiksäcke), HDPE (z.B. Shampoo Flaschen) und PP (Hartplastik). Mit dem Resultat dieses Upcycling-Prozesses können neue Produkte hergestellt werden, wie zum Beispiel Uhren, Taschen oder Kleidungsstücke. Mit PET wird zudem Faden und Garn entwickelt, das Verwendung in der Uhren- und Textilindustrie findet.

Produktion mit Solarstrom

Gemäss Tide Ocean wurden in den ersten Betriebsmonaten 30 Tonnen Plastikmüll im Upcycling-Prozess verarbeitet. Für die Produktion in der Schweiz nutzt Tide Ocean ausschliesslich Solarenergie, was ebenfalls im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist.

Bis alle Arbeitsschritte vor Ort geschehen können, werden die CO2-Emissionen, die durch die Logistik entstehen, kompensiert. Die ersten Produkte, die mit dem Tide-Granulat hergestellt werden, kommen 2020 auf den Markt und werden bei namhaften Brands eingesetzt.

So haben sie beispielsweise in Partnerschaft mit Sneakerness, der grössten Plattform für Sneaker-Liebhaber, Schnürsenkel und Armbänder produziert, die im Frühling erhältlich sein werden. Dann können sich die Konsumenten von der Qualität der Produkte überzeugen.

Videoquelle: Tide Ocean Material auf Vimeo

Kreislaufwirtschaft gegen Dämonisierung

Tides Nutzung von sekundären Rohstoffen und deren Upcycling können als ein Zeichen einer zunehmend zirkulär funktionierenden Wirtschaft angesehen werden. Für eine wirkungsvolle Kreislaufwirtschaft sind aber alle Akteure gefordert: von den Produzenten, über die Konsumenten bis zu den Behörden.

Und genau da setzt SHIFT Switzerland an: Sie bringt alle Partner in der Kunststoffindustrie zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und den Ressourcenverbrauch auf ein verträgliches Mass zu reduzieren.

Anhand des Beispiels von Tide Ocean, zeigt sich auch, dass mit Innovationskraft das englische Sprichwort «One man’s trash is another man’s treasure» durchaus richtig ist.

Mit dem Upcycling von Plastikabfall aus dem Meer profitiert nicht nur die Natur, in dem die Ozeane gesäubert und keine neuen Rohstoffe genutzt werden, sondern auch das Unternehmen, das sich mit einem nachhaltigen Produkt profilieren kann und dessen Nachfrage in Zukunft steigen wird.

SHIFT zur Nachhaltigkeit - auf der Swiss Plastics Expo 2020

Plastik im Meer - GIF

Vom 21. bis 23. Januar 2020 präsentiert sich Tide Ocean an der Premiere von SHIFT Switzerland, die im Rahmen der Swiss Plastics Expo stattfindet. Industriefirmen und Dienstleister aus den Bereichen Design und Engineering stellen ihre innovativen Businessmodelle und Lösungen für eine kreislauffähige Wirtschaft vor.

Nebst der Tide Ocean SA werden bei SHIFT Switzerland rund 25 Unternehmungen konkrete und innovative Zugänge zur Nachhaltigkeit zeigen.

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Impressum

Textquelle: Messe Luzern

Bildquelle: Tide 

Publiziert von Technik und Wissen

Informationen

Shift Switzerland
shiftswitzerland.ch

Swiss Plastics Expo 2020
visit.swissplastics-expo.ch

Tide
tide.earth

 

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  • #Kunststoff
  • #Materialien
  • #Zulieferindustrie

Veröffentlicht am: 22.12.2019

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