- Sitrain access – Lernen im digitalen Zeitalter
- Siemens Industrial Anomaly Detection
- Industrial Edge – das Beste zweier Technologien
- Siemens und SAP treiben gemeinsam die industrielle Transformation voran
- Siemens präsentiert ersten industriellen 5G-Route
Welche Produkte und Dienstleistungen zeigt(e) Siemens im Jahr 2020? In diesem Artikel werden die wichtigsten Neuheiten beschrieben.
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Mit der Corona-Krise wurde uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig ein ortsunabhängiger Zugang zu Wissen für ein Unternehmen ist. Deswegen bieten wir unseren Kunden eine online Plattform, auf der sich unser ganzes Industrie-Wissen bündelt – und auf das Sie jederzeit zugreifen können. Mit Sitrain access setzen wir ein Zeichen für das Lernen im digitalen Zeitalter und lassen Sie bestimmen, wann, wo und was Sie als nächstes lernen möchten.
Die online Lernplattform Sitrain access ermöglicht ein digitales, innovatives Lernen und eine individuelle Fortbildung für alle Branchen. Denn das kuratierte Angebot an Webinaren und Videos bietet für alle Bereiche der Industrie das nötige Wissen. Unterschiedliche Wissensstufen vom Anfänger bis Experten und multimediale Inhalte stellen ausserdem sicher, dass Sie stets die passenden Kurse für sich finden.
Themen aus dem gesamten Produktspektrum von Siemens
Neben Schulungsvideos enthält die Plattform praxisnahe Übungen zu unterschiedlichen Themen aus dem gesamten Produktspektrum von Siemens. Sitrain access ist aber weit mehr als nur eine Videoplattform: Unsere Trainings-Experten sorgen mit umfangreichen und geprüften Inhalten für ein optimales Wissens- und Lernangebot, welches sich ideal für den kontinuierlichen Auf- und Ausbau von Wissen für jede Unternehmensgrösse eignet. Die Kurse sind modular aufgebaut und werden in übersichtlichen «Lern-Nuggets» dargestellt. Dank dieser Übersicht erfahren Sie, wie weit Ihr Lernfortschritt ist und welche Kurse ausstehend sind. Sitrain access kann auch über das Mobilgerät genutzt werden und informiert Sie fortlaufend mit Zwischentests über Ihre Fortschritte. Der lebendige Austausch mit Trainings-Experten und der Community, steigert die Motivation und verleitet, über den eigenen Tellerrand zu schauen, so dass Sie immer wieder neue spannende Themen entdecken.
Motivierende Gamification-Elemente
Sitrain access bietet sowohl Unternehmen als auch deren Mitarbeitenden zahlreiche Vorteile. Als Manager können Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Fortbildungsangebot aktiv unterstützen und das Know-How Ihrer Angestellten gezielt auf- und auszubauen. So können Sie beispielsweise Ihrem Team, das über neue Funktionen Bescheid wissen muss, Kurse direkt im Tool zuweisen. Einige Tage vor dem Fälligkeitsdatum erhalten die Teilnehmenden eine automatische E-Mail mit der Kurserinnerung. Dank Gamification-Elementen wird die Mitarbeitermotivation nachhaltige gesteigert und die Lerneffekte vertieft.
Als Abo verfügbar
Profitieren auch Sie von persönlichen Lernerfolgen und geschulten Mitarbeitern durch unterschiedliche Lernmethoden und verbessern Sie Ihre Fähigkeiten – zusammen oder allein. Überzeugen Sie sich selbst von dem ständig wachsenden Angebot von Sitrain access. Die Nutzung der webbasierten und interaktiven Kurse ist in Form eines Abonnements verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter siemens.com/sitrain-access. Die Preis- und Kursliste zu den aktuellen Sitrain-Kursen finden Sie online unter siemens.ch/sitrain
Die fortschreitende Digitalisierung führt zu immer stärker vernetzten Maschinen und Anlagen – dennoch sind diese komplexen industriellen Netzwerke längst nicht so gut gegen Cyberangriffe geschützt wie die Office-IT. Denn oftmals fehlt die Transparenz über die normale Kommunikation der Steuerungen und Bediengeräte.
Lösungsarchitektur zum Aufspüren von Anomalien
Die Lösung dafür heisst Industrial Anomaly Detection (IAD) und klinkt sich nahtlos in industrielle Netzwerke ein. Die Umsetzung ist einfach und führt zu voller Transparenz über die angeschlossenen Systeme. So wissen Sie nicht nur, welche Assets Bestandteile des Netzwerks sind, sondern auch, wie diese untereinander kommunizieren. Dadurch sind Abweichungen zu einem zuvor festgelegten Referenznetzwerk leicht zu erkennen und können vom Personal vor Ort untersucht werden.
In der meist ring- oder sternförmig aufgebauten Netzwerktopologie der Anlagen verbinden Switches die Systeme. Diese Switches bieten oftmals auch die Möglichkeit, den gesamten Datenverkehr über einen so genannten SPAN-Port zu spiegeln. Dort greifen die Anomalie-Sensoren die Daten ab und ermöglichen die Auswertung. Bei Industrial Anomaly Detection kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz, die eine selbstlernende Konfiguration des Systems ermöglicht: Dabei analysiert die Software den Datenverkehr im Netzwerk automatisch in einer Anlernphase, um später Anomalien zu erkennen, die beispielsweise auf das Eindringen von Hackern oder Datendiebstahl hinweisen. Da auch Veränderungen an der Konfiguration von Betriebsmitteln oder Software-Updates wie Anomalien aussehen können, alarmiert das System bei jeder Abweichung das Technikpersonal, damit dieses die Situation schnell prüfen kann.
Die Lösung von Siemens
Das zu überwachende Kundennetzwerk, die Data Sources, werden über den SPAN-Port eines Managed Switches an das Industrial Anomaly Detection (IAD) System angeschlossen. Das IAD-System besteht aus einem Sensor, der die Daten erfasst und voranalysiert sowie einem Center, der die Daten auswertet, über ein integriertes IAD Web Interface anzeigt und Reports generiert. Hardwarebasis ist jeweils ein Siemens IPC auf dem die Industrial Anomaly Detection Applikation läuft. Diese IAD Applikation identifiziert die Assets und die Kommunikationsbeziehungen unter Verwendung von Deep-Packet-Inspection im zu untersuchenden Netzwerk. Je nach Kundennetzwerk ist es möglich mehrere Sensoren an einem Center zu betreiben.
- 100% passiv und damit rückwirkungsfrei für die Produktion
- automatische Asset Identifikation mit Hilfe des Netzwerkverkehrs
- verfügbar für Anlagen von Siemens und von Drittanbietern
- Protokolle diverser Automatisierungshersteller werden unterstützt
- generiert Transparenz über die in einer Anlage kommunizierenden Assets
- hilft auf einfache Art und Weise Abweichungen zum Normalbetrieb zu erkennen und anzuzeigen
- Abweichungen können durch lokales Personal analysiert werden, echte Anomalien können sondiert und an einen Experten zur Weiterbearbeitung übergeben werden
- Erkennung von Konfigurationsänderungen
- erkennen von Auffälligkeiten in der Kommunikation zwischen den Systemen via «Deep Packet Inspection»
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Die Verarbeitung von Daten im industriellen Umfeld ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Siemens bietet mit «Industrial Edge» eine einfache, flexible und sichere Art für die optimale Datenbearbeitung und nutzt dabei sowohl die Vorteile von «Edge Computing» wie auch von «Cloud Computing» – für die sichere Verarbeitung direkt an der Maschine.
Die Digitalisierung im Industrieumfeld bringt neue Lösungen mit sich, welche bereits seit Jahren in der IT genutzt werden. So beispielsweise die digitale Datenverarbeitung mit «Edge Computing» und «Cloud Computing». Damit man sich überhaupt etwas unter «Edge Computing» und «Cloud Computing» vorstellen kann, muss man sich zuerst einmal mit der Netzwerk-Architektur auseinandersetzen.
Typischerweise steht ein Datacenter in der Mitte als zentraler Punkt, während die einzelnen Netzwerke mit diesem Rechenzentrum verbunden sind. Dies ist bei der klassischen Lösung «Cloud Computing» der Fall. Das zentrale Rechenzentrum kann sehr hohe Datenmengen verarbeiten, ist aber häufig weit entfernt und trägt den Grossteil der Last aller Daten.
Im Gegensatz dazu gibt es das «Edge Computing». Der Begriff «edge» leitet sich vom englischen Wort für Ecke, Kante oder Rand ab. Die Datenverarbeitung erfolgt also dezentral am Rand des Netzwerks und nicht wie bei Cloud-Lösungen zentral in einem Kern-Rechenzentrum. Das heisst, im Rahmen des «Edge Computing» werden Daten ohne Zeitverzögerung von einem Gerät direkt verarbeitet, ohne dass eine Übertragung an ein Datacenter erfolgt.
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Zentrale oder dezentrale Datenverarbeitung? Siemens Industrial Edge!
Die Frage, für welche Anwendung Cloud oder Edge Computing besser geeignet ist, stellt sich bei «Siemens Industrial Edge» gar nicht. Denn mit Industrial Edge nutzen industrielle Betriebe sämtliche Vorteile von Edge und Cloud Computing – und diese sind auf den spezifischen Bedarf des Unternehmens abgestimmt. Dabei lassen sich Daten vollständig direkt an der Maschine auswerten und analysieren oder maschinennah vorverarbeiten für eine schnelle und verzögerungsfreie Übermittlung ans Rechenzentrum. So können die Vorzüge beider Lösungen genutzt werden für eine optimale Lösung unterschiedlichster Anwendungsfälle.
Basis bildet Edge Computing
Industrial Edge schliesst also die Lücke zwischen der lokalen und cloudbasierten Datenverarbeitung. Dafür steht ein breites Spektrum an Applikationen zur Verfügung: Datenverarbeitung, Datenvisualisierung per Webserver, Datenübertragung in die Cloud- oder IT-Infrastruktur sowie schnelle Innovationszyklen bei der App-Entwicklung. Die Basis dabei bildet Edge Computing – ob und wie Daten zusätzlich in der Cloud gespeichert und verarbeitet werden sollen, kann individuell für jeden Anwendungsfall festgelegt werden.
- Flexible Skalierbarkeit durch Nutzung auf hunderten Maschinen und Geräten
- Weniger Wartungsaufwand: dank der zentralen Software-Verwaltung sinken Wartungs- und Update-Aufwände, die früher manuell durchgeführt wurden
- Geräte und Applikationen lassen sich jederzeit an neue Anforderungen anpassen.
- Zentrales Management in einem offenen Ökosystem
- Wertvolle neue Funktionen können ganz einfach in den Workflow integriert werden, wie z. B. Data Analytics, künstliche Intelligenz und mathematische Optimierung
Weiterführende Links
Industrial Edge für Produktionsmaschinen und Anlagen
Industrial Edge für Werkzeugmaschinen
Webseite Industrial Edge von Siemens
Video zum Thema Industrial Edge
Im Rahmen der neuen Partnerschaft von Siemens und SAP, nutzen die beiden Unternehmen ihre Branchenkompetenz und kombinieren ihre sich ergänzenden Softwarelösungen für Product Lifecycle, Supply Chain und Asset Management. Damit ermöglichen sie es ihren Kunden, neue Innovationen und kollaborative Geschäftsmodelle bereitzustellen, die die industrielle Transformation weltweit vorantreiben.
Durch diese Vereinbarung werden sowohl SAP als auch Siemens in der Lage sein, ihren Kunden die ersten tatsächlich integrierten und verbesserten Lösungen für Product Lifecycle Management (PLM), Supply Chain, Service- und Asset Management anzubieten. Die Kunden werden sämtliche virtuelle Modelle und Simulationen eines Produkts oder einer Anlage mit Echtzeit-Geschäftsinformationen, Feedback und Leistungsdaten über den gesamten Lebenszyklus hinweg miteinander verknüpfen können und somit einen echten digitalen Faden spannen.
Die digitale Transformation ist für die Fertigungsindustrie von entscheidender Bedeutung, um die Produktivität und Flexibilität zu steigern sowie Innovationen zu beschleunigen. Daher müssen Unternehmen neue Ideen für die Zusammenarbeit finden, um den Weg in Richtung Digitalisierung zu ebnen. Es geht dabei um die Schaffung eines echten integrierten digitalen Fadens, der das Product und Asset Lifecycle Management mit dem Geschäft verknüpft, damit Kunden die Fertigung von Produkten optimieren können.
Zugang zu Echtzeit-Geschäftsinformationen
Seit Jahrzehnten arbeiten Entwicklungsabteilungen und der restliche Geschäftsbetrieb in Unternehmen voneinander abgeschieden in Silos. Diese neue Partnerschaft unterstützt Kunden dabei, diese Silos aufzubrechen, damit Hersteller, Produktdesignteams und Servicemanager die notwendigen Informationen haben, um schnell ein kundenorientiertes Produkt- und Serviceangebot erstellen und verwalten zu können. Da Hersteller intelligentere Produkte und Anlagen entwickeln und liefern, ist der Zugang zu Echtzeit-Geschäftsinformationen von entscheidender Bedeutung, um neue und verbesserte Innovationen schneller auf den Markt zu bringen.
Markteinführungszeiten verkürzen
Künftig bieten SAP und Siemens neue Lösungen an, die die Technologien beider Unternehmen miteinander kombinieren. Das hilft Unternehmen, Markteinführungszeiten zu verkürzen, indem Industrie 4.0-fähige Daten über intelligente Anlagen und Produkte genutzt werden. So können Unternehmen durch eine umfassende Lösung den Geschäftsprozess vom Produktdesign bis zum Service und Anlagenmanagement abdecken und auch Kundenerkenntnisse in die Produktentwicklung einfliessen lassen.
Im Zuge der Partnerschaft vertreibt SAP die Teamcenter-Software von Siemens als Herzstück für Product Lifecycle Collaboration und Produkt-Datenmanagement, und Siemens vertreibt SAP Intelligent Asset Management sowie das SAP Projekt und Portfolio Management Portfolio, um den Geschäftswert für Hersteller und Betreiber zu maximieren. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen an der Entwicklung von Anwendungen für einen durchgängigen Lebenszyklus, damit ihre Kunden mithilfe eines nahtlosen digitalen Fadens ihre gesamte Geschäftsleistung verbessern können.
Siemens stellt den ersten industriellen 5G-Router für die Anbindung von lokalen Industrieanwendungen an ein öffentliches 5G-Netz vor. Das Gerät wird im Frühling 2021 verfügbar sein.
Mithilfe des neu entwickelten Scalance MUM856-1 werden Industrieanwendungen wie Maschinen, Steuerelemente und andere Geräte über ein öffentliches 5G-Netz aus der Ferne erreichbar, sodass eine einfache Fernwartung dieser Anwendungen mit den hohen Datenraten, die 5G bietet, möglich wird. Die Managementplattform für VPN-Verbindungen, Sinema Remote Connect, ermöglicht es, komfortabel und sicher auf diese entfernten Anlagen oder Maschinen zuzugreifen – auch wenn diese in anderen Netzwerken eingebunden sind.
In der Industrie gibt es neben dem Bedarf für lokale Drahtloskonnektivität eine immer stärker wachsende Nachfrage für Fernzugriffe auf entfernte Maschinen und Anlagen. Dabei erfolgt die Kommunikation üblicherweise über grosse Distanzen. Öffentliche Mobilfunknetze ermöglichen dabei einen Zugriff auf weit entfernte Teilnehmer, beispielsweise auch in anderen Ländern. Zudem können sich Servicetechniker von unterwegs über Mobilfunk mit den zu wartenden Maschinen verbinden.
Wichtige Säule für Fernzugriff und Fernwartungslösungen
Die öffentlichen 5G-Netze werden dabei zu einer wichtigen Säule für Fernzugriff und Fernwartungslösungen. So können beispielsweise in städtischen Bereichen mit kleinen Funkzellen und hohen Frequenzen den Nutzern sehr hohe Bandbreiten zur Verfügung gestellt werden. In ländlichen Gebieten müssen die Funkzellen eine grössere Fläche abdecken, weshalb niedrigere Frequenzen verwendet werden. Speziell an den Rändern von Funkzellen ist zum Beispiel bei LTE oder UMTS, oft mit massiven Einbußen der Bandbreite und Stabilität der Kommunikationsverbindung zu rechnen. Obwohl genau in diesen abgelegenen Orten für die Fernwartung oder Videoübertragung von beispielsweise Wasserstationen stabile Breitbandübertragung benötigt wird.
Scalance MUM856-1 unterstützt auch 4G
Mit den innovativen Funktechnologien von 5G wird an den Rändern der Funkzellen deutlich mehr Bandbreite mit höherer Zuverlässigkeit zur Verfügung gestellt und auch die durchschnittliche Datenrate für die Nutzer innerhalb einer Funkzelle steigt. Der neue Scalance MUM856-1 unterstützt auch 4G, sodass ein Betrieb auch bei Nichtvorhandensein eines 5G-Mobilfunknetzes funktioniert. Zudem unterstützt das Gerät auch die Einbindung in private lokale 5G-Campusnetze.
Diesen Anwendungsfall testet Siemens im eigenen Automotive Testcenter in einem standalone 5G-Testnetzwerk, das auf Siemens-Komponenten basiert. Hier werden fahrerlose Transportsysteme mittels 5G angebunden, um heutige und zukünftige industrielle Anwendungen zu testen und den Einsatz der 5G-Technologie in der Industrie weiter voranzutreiben.
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Textquelle: Siemens
Bildquelle: Siemens
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