«Diese Messe bietet sowohl die Möglichkeit, auf engem Raum zusammen zu kommen, als auch Anforderungen an Innovationen, die unseren Kunden am Herzen liegen, detailliert zu besprechen und wichtige Schritte für die nächsten Monate festzulegen.»
SPS IPC Drives mit Rekordergebnissen
Neue Lösungen aus dem Bereich der digitalen und smarten Automatisierung
SPS IPC Drives mit Rekordergebnissen
Neue Lösungen aus dem Bereich der digitalen und smarten Automatisierung
Mit 1'675 Ausstellern auf 130'000 qm Messefläche in 16 Hallen schloss die grösste SPS IPC Drives aller Zeiten ihre Tore. Auch bei den Besucherzahlen konnte die Messe einen Rekord verzeichnen: 70.264 Fachbesucher nutzten die Veranstaltung, um sich über die aktuellsten Lösungen der industriellen Automatisierung zu informieren.
Wegweisende Technologien geben den Ton an
Die thematisch neuausgerichtete Halle 6 mit Fokus auf Software und IT in der Fertigung fand besonderen Zuspruch: Industrielle Web Services, digitale Geschäftsplattformen und Lösungen in den Bereichen Software, Cloud-Dienste und Cyber-Security wurden von den Fachbesuchern stark nachgefragt. Zusätzlich wurde die Möglichkeit genutzt, sich auf themenbezogenen Sonderschauflächen wie zum Beispiel dem «Automation meets IT»-Gemeinschaftsstand über aktuelle Themen der Automatisierungsbranche zu informieren.
Ebenso beliebte Anlaufpunkte waren der VDMA Bildverarbeitungs-Gemeinschaftsstand und die insgesamt vier Foren in den Messehallen, die mit zahlreichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen ein informatives und spannendes Rahmenprogramm bildeten. Auch die erstmalig durchgeführten Guided Tours zu speziellen Themenbereichen stiessen sowohl bei Ausstellern als auch Besuchern auf grosses Interesse und waren sehr gut gebucht.
Statements zur SPS IPC Drives 2017 Markus Sandhöfner, Geschäftsführer B&R Industrie-Elektronik GmbH
Erich M. Barnstedt, Principle Software Engineering Lead Azure IoT, Microsoft
«Auf der SPS IPC Drives bekommen wir Impulse und Feedback von vielen Seiten und nutzen die Möglichkeit, uns mit der Branche zu vernetzen. Wir können die Trends mit vielen Playern besprechen und mit neuen Kunden und Partnern ins Gespräch kommen.»
Thomas Höfling, Geschäftsführer, SICK Vertriebs-GmbH
«Die SPS IPC Drives ist für mich ein absolutes Highlight im Jahresverlauf. So technisch und kalt wie Automatisierung einerseits sein kann, so menschlich und nah kann man sie auf der SPS erleben, wenn man mit den Kunden spricht. Am Ende kaufen Menschen von Menschen und für uns ist es wichtig, dass wir neben den technischen Entscheidern auch Entscheider aus höheren Management-Ebenen treffen. Das eine ist technische Kompetenz zu zeigen, das andere ist aber auch das Vertrauen, dass man mit einem Partner entwickeln und vorantreiben kann.»
Heinz Eisenbeiss, Head of Marketing Automation Systems, Siemens AG
«Die SPS IPC Drives hat sich enorm entwickelt, aber sie ist immer ihrem Thema treu geblieben. Hier treffen wir die Anwender oder die potentiellen Anwender unserer Produkte. Unsere Product Manager haben auf der Messe die Gelegenheit, mit dem Anwender zu diskutieren. Der Kunde erhält auf diesem Wege sehr viele Informationen, die er sonst vielleicht lange suchen müsste. Auf der anderen Seite erfährt der Product Manager, was genau dem Kunden wichtig ist - ein Win-Win Verhältnis. Es ist für uns eine wirklich tolle Messe!»
Gunther Koschnik, Geschäftsführer Fachverband Automation, ZVEI
«Ich bin begeistert von dieser Messe. Wer aktuelle Innovationen sehen will, erhält hier in kurzer Zeit einen guten Überblick.»
Neue Produkte und Lösungen
Grund für den Erfolg der Messe sei die starke Innovationskraft der 1.675 ausstellenden Unternehmen gewesen, die auf den Ständen zu erleben war, erklärt Messeveranstalter Mesago den neuerlichen Erfolg der SPS IPC Drives. Wir stellen ein paar der Neuheiten vor.
B&R - intelligentes Transportsystem ACOPOStrak
Auf der SPS IPC Drives hat B&R erstmals sein neues intelligentes Transportsystem ACOPOStrak vorgestellt. ACOPOStrak ist das weltweit erste System auf dem Markt, mit dem die wirtschaftliche Symbiose von Losgrösse 1 und Massenfertigung möglich wird.
Produktströme teilen und zusammenführen
ACOPOStrak verfügt über eine rein elektronische Weiche, mit der Produktströme bei voller Geschwindigkeit getrennt und wieder zusammengeführt werden. So kann zum Beispiel eine Servicelinie eingerichtet werden. Auf der Servicelinie werden die neuen Shuttles angebracht und über eine Weiche in die Produktivlinien des Tracks eingeschleust. Zeitgleich werden die nicht mehr benötigten Shuttles auf die Servicelinie umgeleitet. All das passiert bei voller Produktionsgeschwindigkeit. «Dadurch werden Produktwechsel ganz ohne Maschinenstillstand Realität», erklärte Robert Kickinger, Manager Mechatronic Technologies bei B&R anläss-lich der spektakulären Produktenthüllung zum Messeauftakt.
#ACOPOstrak - @BR_Automation neue Motion-Control-Technologie für die Losgrösse 1 zu sehen an der @spsipcdrives Halle 7, Stand 206 pic.twitter.com/Y9fND0m1Aj
— Technik und Wissen (@Redaktion_TuW) 28. November 2017
Hochdynamisch und flexibel
Das flexible Design des ACOPOStrak erlaubt es, alle möglichen offenen und geschlossenen Track-Formen auf Basis einer Gitterstruktur zu realisieren. Zudem beschleunigt das System mit mehr als 5 g und erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von mehr als 4 m/s. Der minimale Produktabstand liegt bei 50 mm. Ein System mit diesen Performancedaten in Kombination mit Weichen und der weitreichenden Designflexibilität ist ein Novum am Markt.
Igus - Low-Cost-Roboterarm im Kompaktdesign
Die neue Robolink Lösung ist ein kompletter 4- oder 5-Achs-Roboter, bei dem eine Steuerungseinheit der Commonplace Robotics GmbH (CPR) im Fuss des Roboterarms integriert ist. Das Komplettsystem ist ab 4.723 Euro inklusive Steuerung erhältlich, die Steuerungseinheit kann direkt bei Commonplace Robotics bestellt werden.
Ausführliche Produktvorstellung: Igus auf der SPS mit kostengünstigem Roboterarm
ab 4'723 Euro inklusive Steuerung: Low-Cost-Roboterarm im Kompaktdesign von @igus_HQ #robotik #lowcost https://t.co/ha6Eub1hw3
— Technik und Wissen (@Redaktion_TuW) 1. Dezember 2017
Eplan - Integration: Eplan und Melsoft iQ Works
Die neue Integrationslösung von Eplan Electric P8 zu Melsoft iQ Works aus dem Hause Mitsubishi Electric verbindet das Elektro-Engineering mit der Automatisierung. Daten, wie beispielsweise symbolische Adressen, lassen sich ab sofort bidirektional mit der aktuellen Software-Suite austauschen.
SPS-Daten bidirektional austauschen – das ist ein Mittel zur Optimierung der Prozesse in Engineering und Automatisierung. Mit der neuen Kopplung von Eplan Electric P8 zu Melsoft iQ Works gehen Mitsubishi Electric und Lösungsanbieter Eplan noch einen Schritt weiter. AutomationML ist die Grundlage für diese Integration, die mit grosser Neutralität und Offenheit zum Datenaus-tausch den Weg Richtung Industrie 4.0 ebnet. Der in Eplan erzeugte Datensatz ist die Basis für den SPS-Hardwareaufbau (Rack) und die Software-Programmierung. Das Besondere: Die Daten werden durch den gesamten Prozess der Produktentwicklung als «Single Source of Truth» weitergereicht. Benötigte Komponentendaten stellt das Eplan Data Portal bereit. Das beschleunigt die Konfiguration von Komponenten und die Entwurfsplanung.
Im Zentrum des SPS-Auftritts von Eplan stand allerdings der Trend zur 100%-Digitalisierung und dementsprechend das intelligente Eplan-Projekt. Ein Video erklärt die Vorzüge:
100% Digitalisierung steigert die Wertigkeit eines EPLAN Projektes. Wie das geht, erklärte Eplan auf der SPS IPC DRIVES und kurz auch in diesem Video (Quelle: Youtube-Kanal Eplan)
Harting - Miniaturisierung bei den Steckverbindern schreitet voran
In Nürnberg zeigte Harting die ix Industrial Steckverbinder in zwei Varianten. Mit dem ix Industrial gewann Harting vor wenigen Tagen die Auszeichnung «Innovator des Jahres».
Der so genannte «Captain ix» ist das Gesicht für den ix Industrial Steckverbinder, der im Vergleich zum RJ45 um 70 Prozent kleiner ist. Gleichzeitig ist er robuster und gegen Vibrationen und andere mechanische Beanspruchungen resistent. So erleichtert Harting es den Geräteherstellern, ihre immer kleiner werdenden Kamerasysteme, Steuereinheiten, Sensor/Aktorsysteme oder Industriecomputer platzsparender und prozesssicherer in industriellen Applikationen sowie Bahnfahrzeugen einzusetzen.
Der Steckverbinder wird so der Notwendigkeit der Miniaturisierung gerecht und versorgt Netzwerkteilnehmer via PoE/PoE+ sowohl mit Power als auch mit Daten. Für die Geräteintegration steht eine kleine, aber robuste Buchse mit fünf THR Schirmkontakten bereit. Diese soll höchste Stabilität auf der Leiterplatte gewährleistet und kann im normalen Reflow-Prozess mit anderen SMT Bauteilen verarbeitet werden.
„Wir sind prozentual zweistellig gewachsen. Wir haben Impulse aus allen Regionen und aus allen Märkten erhalten, vor allem aber aus den Bereichen #Maschinenbau, #Automation und #Robotik“, sagte Philip #Harting auf der #sps_live pic.twitter.com/btglhWovSO
— HARTING (@HARTING_Group) 28. November 2017
Neben der gezeigten Gbit-Ausführung stellt Harting auch eine B-kodierte Version für Fast Ethernet vor, die mit zwei Polen weniger noch mehr Platz in kleinen Applikationen einspart. Um dem Anspruch als Spezialisten für Feldverkabelung gerecht zu werden, wird es zusätzlich zur bisher bekannten festen Verbindung aus Kabel und Steckverbinder auch eine feldkonfektionierbare Version geben.
Impressum
Textquelle: Mesago
Bildquelle: Mesago
Publiziert von Technik und Wissen (ea)
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