Heller und die Komplettbearbeitung


Autor: Manfred Maier, COO der Heller Gruppe

Heller und die Komplettbearbeitung


Autor: Manfred Maier, COO der Heller Gruppe

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Grundsätzlich ist es die Aufgabe der Werkzeugmaschinenhersteller, ihre Kunden bei der wettbewerbsfähigen Erfüllung ihrer Produktionsaufgaben zu unterstützen. Und dies zu optimalen und wettbewerbsfähigen Stückkosten. Dazu führen je nach Aufgabenstellung und Randbedingungen viele Wege.

Der Trend zur Komplettbearbeitung zum Beispiel ist eine Möglichkeit zur Reduzierung von Rüstzeiten, Zeiten für Teilehandling, Messaufwand, Durchlaufzeit usw. und sie erhöhen in der Regel die erreichbaren Genauigkeiten.

Wir sind davon überzeugt, dass vor diesem Hintergrund der Komplettbearbeitung das Potenzial zu hybriden Maschinenkonzeption weiterhin vorhanden ist. Die Verwendung von flexiblen Standardprodukten in Kombination mit Prozess- und Steuerungs-Knowhow erlaubt dabei kostengünstige Lösungen.

Ein Beispiel dafür ist die Heller Baureihe C für die Fräs-Drehbearbeitung, also die Integration der Bearbeitungsverfahren Fräsen, Drehen und Messen in einem 5-achsigen Bearbeitungszentrum. Wir setzen dabei auf einen smarten Technologiemix: Es geht nicht darum, eine Maschine mit maximal verfügbaren Funktionen hochzurüsten, sondern eine Kombination notwendiger Bearbeitungsprozesse auszulegen, die exakt auf das Kunden-Werkstückspektrum zugeschnitten ist. Und das zu einem vertretbaren, angemessenen Aufwand.

Hersteller muss mit Dienstleistungen zur Seite stehen

Ein Kriterium neben der Produktivität und Zuverlässigkeit von Werkzeugmaschinen ist die Flexibilität in der Anwendung. Die 5-Achs-Fräs-Drehzentren der Baureihe C mit Palettenwechsler und Werkzeugmagazinen erlauben heutzutage eine Flexibilität in der Bearbeitung eines breiten Werkstückspektrums. Auf Basis dieser Komplettbearbeitungsmaschinen können Kunden durch einfachste Anpassungen in Technologie und Prozess auftragsbezogenen Umbauten schnell und zu vertretbaren Kosten durchführen. Entscheidend dabei ist, dass der Werkzeugmaschinenhersteller hier mit entsprechenden Dienstleistungen zur Seite steht und bei Bedarf unterstützen kann.

Aus Herstellersicht ist Heller heute bereits optimal aufgestellt und setzt auf das Konzept, bestehende Basiszentren und –module durch optionale und individuelle Anpassungen für den speziellen Bedarf zu optimieren, und dies nicht nur bei der erstmaligen Anschaffung, sondern auch während der gesamten Nutzungsdauer einer Werkzeugmaschine. Dazu gehören zum Beispiel spezielle Arbeitseinheiten, Werkzeugmaschine oder Werkstück-Management-Systeme.

Bei der Baureihe C stehen jeweils zwei Arbeitseinheiten mit Schwenkkopf-Kinematik (8.000 1/min, 60 kW, 1.146 Nm / 12.500 1/min, 80 kW, 350 Nm) und Gabelkopf-Kinematik (6.000 1/min, 43 kW, 822 Nm / 12.500 1/min, 80 kW, 350 Nm) zur Verfügung. Ergänzt wird dies durch eine umfassende Auswahl an Kettenmagazinen mit bis zu 240 Plätzen für CP 4000 bzw. bis zu 150 Plätzen für die grösseren Maschinen sowie an Regalmagazinen mit 409 Plätzen für CP 4000 bzw. bis zu 425 Plätzen für die grösseren Bearbeitungszentren.

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