Trumpf entwickelt sich in der Schweiz wieder positiv

Trumpf entwickelt sich in der Schweiz wieder positiv

Der Standort Grüsch ist das Kompetenzcenter für 2D-Lasermaschinen innerhalb der Trumpf Gruppe. (Bild: Trumpf)

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Vor ziemlich genau einem Jahr schloss Trumpf in Baar seinen Produktionsbereich. Nun werden die vier Schweizer Trumpf Gesellschaften zur Trumpf Schweiz AG und der Standort in Grüsch wird gestärkt.

«Es war einer meiner schwersten Tage, als ich den rund 150 Mitarbeitern in Baar eröffnen musste, dass wir ihre Arbeitsplätze abbauen werden», sagt Mathias Kammüller, Chief Digital Officer der Trumpf Gruppe und Mitglied des Verwaltungsrats der Trumpf Schweiz AG. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach diesem schweren Entscheid, hielt er eine Pressekonferenz in Grüsch/GR und dieser Standort im Prättigau nimmt eine immer wichtigere Rolle innerhalb des Familienunternehmens ein. Das zeigt auch: Trumpf entwickelt sich in der Schweiz wieder positiv.

So konnte das Unternehmen das zum 30. Juni 2017 endende Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Umsatzplus von 2,8 Prozent auf insgesamt 680 Millionen CHF abschliessen. Die Zahl der Mitarbeiter sank zwar aufgrund des Personalabbaus in Baar im vergangenen Geschäftsjahr um 14 Prozent auf 659 Mitarbeiter. Doch auch hier wirken sich bereits gegenläufige Tendenzen durch ein leichtes Wachstum am Standort Grüsch aus.

Ausrichtung der Schweizer Standorte nun wieder im Vordergrund

Trumpf hatte die Teilschliessung des Standorts in Baar mit einem Sozialplan begleitet. Inzwischen hätten über zwei Drittel der freigestellten Mitarbeiter wieder eine Beschäftigung gefunden, heisst es aus dem Unternehmen. So hätten insbesondere alle 24 Lernenden ihre Ausbildung entweder innerhalb der Trumpf Gruppe oder bei anderen Unternehmen fortsetzen können. «Es war uns wichtig, dass wir die Folgen dieser unternehmerisch notwendigen Entscheidung für die betroffenen Mitarbeiter so sozialverträglich wie möglich gestalten», sagte Mathias Kammüller. «Dies ist uns gelungen, was mich sehr froh stimmt. Die für die Zukunft positive Ausrichtung unserer Schweizer Standorte kann nun wieder im Vordergrund stehen.»

Aus vier mach eins: Trumpf Schweiz AG

Das Unternehmen gab bekannt, dass die bisher vier Schweizer Trumpf Gesellschaften in einer einzigen Gesellschaft namens Trumpf Schweiz AG aufgehen. Damit schaffe man eine starke Einheit und vereinfache interne Prozesse. Die neue Gesellschaft umfasst drei Sparten: Werkzeugmaschinen einschliesslich Elektrowerkzeuge, Lasertechnik sowie Vertrieb und Service Schweiz. Arnim Brüchle und Andreas Conzelmann, die zuvor bereits Teilgesellschaften von Trumpf in der Schweiz vorstanden, werden gemeinsame Geschäftsführer der Trumpf Schweiz AG. Arnim Brüchle verantwortet die Sparten Werkzeugmaschinen, Vertrieb und Service sowie den Personalbereich. Andreas Conzelmann leitet die Lasertechnik-Sparte und die kaufmännischen Bereiche wie Finanzen, Controlling und die IT. Die Sparte für Vertrieb und Service in Baar geht aus dem bisherigen Vertriebs- und Servicebereich der ehemaligen Trumpf Maschinen AG hervor und umfasst die Bearbeitung des Schweizer Marktes. Verantwortlich dafür ist Adrian Schär.

 

 

Grüsch wird gestärkt und ausgebaut

Der Standort Grüsch ist das Kompetenzcenter für 2D-Lasermaschinen innerhalb der Trumpf Gruppe. Zudem entwickelt und fertigt das Unternehmen alle seine Markierlaser und -systeme sowie die Elektrowerkzeuge dort. Trumpf plant, den Standort in den nächsten Jahren weiter auszubauen.

Die stille Revolution aus Grüsch, dem Entwicklungs- und Produktionsstandort für alle Markierlaser und -systeme.


«Wir stehen in der gesamten Industrie mit der digitalen Transformation vor einem gewaltigen Wandel, so Mathias Kammüller über die Aussichten des Marktes. «Unsere Schweizer Standorte sind darauf gut vorbereitet. Wir haben in Grüsch ein ausgezeichnetes Entwicklungs- und Produktionsteam und fertigen dort für den Produktionsverbund von Trumpf entscheidende Produkte. Und in Baar haben wir eine Vertriebs- und Servicemannschaft, die die Bedürfnisse unserer Kunden sehr gut kennt. Unsere Wachstumsziele für den Schweizer Markt untermauern dies.»

 

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