Ohne Kooperationen und Partnerschaften läuft in Zeiten der Digitalisierung nicht mehr viel. Es bedarf überall Spezialisten für die unterschiedlichsten Kompetenzen, um passende ganzheitliche Lösungen anzubieten. Dieses Verständnis der Bündelung von Kompetenzen und Ansprüchen hat die Zusammenarbeit von Kuka und Harting bereits recht früh geprägt. Einige Beispiele aus dieser Partnerschaft zeigen den Weg von der gemeinschaftlich entwickelten spezifischen Lösung hin zum Standard auf.


Ein Gastbeitrag der Firma Harting
Autor: Guido Selhorst, Leiter Marketing Services der Harting Technologiegruppe

Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen


Seit Beginn der Zusammenarbeit vor mehr als 20 Jahren haben Harting und Kuka immer mit Blick auf die Anforderungen des Marktes auch neue Lösungen geschaffen. Als Beispiel sind hier die stetig steigenden EMV-Anforderungen zu nennen, die zu speziellen EMV-Gehäuseausführungen für Steckverbinder führten – und heute zu einem Standard geworden sind. Auch im Bereich der Robotik-Produktion gilt es, die verbaute Anzahl an Teilen zu reduzieren, um damit auch die Komplexitäten klein zu halten und Fertigungsschritte zu verkleinern.

Kuka + Harting und das Multifunktionsgehäuse

Hier haben sich Kuka und Harting die Prozesse gemeinsam angeschaut und mit dem so genannten Multifunktionsgehäuse eine spezifische Komponente geschaffen, die Steckverbinderfunktion und IP67 dichtes Elektronikgehäuse optimal miteinander kombiniert. Solche Systemlösungen bietet Harting mittlerweile in diversen Anwendungsfeldern an: Sei es die Datenverkabelung in der Steuerung, die Leistungsverkabelung zum Roboter selbst oder auch Lösungen, die die Mechanik-Anforderungen berücksichtigen, wie etwa spezifische Übergangselemente für eine PROFINET Infrastruktur an der Achse 3.

produkte der zusammenarbeit zwischen kuka und harting

Kuka + Harting und der Trend der Miniaturisierung

Auch der Trend der Miniaturisierung hat Harting und Kuka in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt. So wurde mit dem KR AGILUS Robotersystem eine neue Kleinrobotik etabliert, die gerade in immer flexibler werdenden Fertigungsumfeldern optimal zum Einsatz kommt. Die Anforderung an die Steckverbindung hier: eine schnelle und intuitive Handhabung, bei der zeitgleich auch der Design-Aspekt eine bedeutende Rolle spielt. Mit Han-Yellock, einem neuen innovativen Steckverbindersystem mit vollkommen neuer Verriegelungstechnik, war genau die richtige Lösung für diese neue Roboterserie gefunden.

Ausweitung der Technologien auf alle «Lebensadern»

Die Intensivierung der Zusammenarbeit zeigte sich schliesslich insbesondere in der Ausweitung der Technologien und Lösungen auf alle so genannten «Lebensadern» einer Anwendung: Neben der normalen Connectivity wie Steckverbindungen am Roboterfuss oder Datenschnittstellen an den Übergabepunkten wurden sowohl Aufwärtsintegrationen wie Systemlösungen als auch Produkte wie Switche eingesetzt. Hier war der Anspruch an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die vom Kunden eingesetzten Kommunikationssysteme in der Automation relevant. Harting Switche wurden zum zentralen Kommunikationselement, da sie in der Lage waren, sehr offen diverse Automationssysteme zu verarbeiten. Mit dieser Durchgängigkeit der Power-Data-Signal-Infrastruktur am Kuka Roboter konnte Harting einen ganzheitlichen Ansatz dieser drei Infrastruktur-Elemente anbieten – kundenorientiert, applikationsneutral und flexibel und damit immer die ideale Lösung.

Das sagt Abdullah Cevik, seit 31 Jahre bei Kuka, über Harting

Abdullah Cevik ist seit 31 Jahren bei Kuka tätig. Nachdem er verschiedene Positionen beim Augsburger Roboter- und Automatisierungsspezialisten durchlief, wurde er 2011 zum Einkaufsleiter ernannt. In dieser Funktion ist er der erste Ansprechpartner für die Harting Technologiegruppe. Seine erste Begegnung mit Harting hatte er bereits in den 1980er Jahren – noch lange vor seinem Karrierestart bei Kuka.

«Ich war um die 20 Jahre alt und damals noch im Schaltschrankbau angestellt», erinnert sich Cevik. «Damals kam bei uns immer ‚der Harting‘ zum Einsatz. Er war quasi der Inbegriff für einen Stecker.» Für ihn stand der Name seitdem für das Produkt: Steckverbinder für den Einsatz im industriellen Umfeld. Viele Jahre später dann ergab sich für Cevik auch die Möglichkeit, die Namensträger hinter dem Produkt persönlich kennenzulernen.

«Als Einkaufsleiter war ich auf dem Harting Stand der Hannover Messe zu Gast, um mich über die neuesten Trends der Technologiegruppe zu informieren. Hier lernte ich dann die Geschäftsführer Philip und Dietmar Harting kennen – und konnte so mit dem Namen nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Gründerfamilie in Verbindung bringen. Das war eine grossartige Erfahrung für mich.»

Seit jeher basiert die Verbindung zwischen Kuka und Harting auf Partnerschaft mit gegenseitiger Wertschätzung, Ehrlichkeit und Vertrauen. Und dieser Gedanke erstreckt sich auf einem operativen Level bis hin zur Management-Ebene. Cevik betont: «Wir sehen Harting nicht als Lieferant. Harting ist mehr als das: ein Partner auf globaler Ebene, mit dem wir offen und fair gemeinsame Entwicklungen angetrieben haben und auch zukünftig weiter vorantreiben werden.»

Das sagt Abdullah Cevik, seit 31 Jahre bei Kuka, über Harting

Abdullah Cevik ist seit 31 Jahren bei Kuka tätig. Nachdem er verschiedene Positionen beim Augsburger Roboter- und Automatisierungsspezialisten durchlief, wurde er 2011 zum Einkaufsleiter ernannt. In dieser Funktion ist er der erste Ansprechpartner für die Harting Technologiegruppe. Seine erste Begegnung mit Harting hatte er bereits in den 1980er Jahren – noch lange vor seinem Karrierestart bei Kuka.

«Ich war um die 20 Jahre alt und damals noch im Schaltschrankbau angestellt», erinnert sich Cevik. «Damals kam bei uns immer ‚der Harting‘ zum Einsatz. Er war quasi der Inbegriff für einen Stecker.» Für ihn stand der Name seitdem für das Produkt: Steckverbinder für den Einsatz im industriellen Umfeld. Viele Jahre später dann ergab sich für Cevik auch die Möglichkeit, die Namensträger hinter dem Produkt persönlich kennenzulernen.

«Als Einkaufsleiter war ich auf dem Harting Stand der Hannover Messe zu Gast, um mich über die neuesten Trends der Technologiegruppe zu informieren. Hier lernte ich dann die Geschäftsführer Philip und Dietmar Harting kennen – und konnte so mit dem Namen nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Gründerfamilie in Verbindung bringen. Das war eine grossartige Erfahrung für mich.»

Seit jeher basiert die Verbindung zwischen Kuka und Harting auf Partnerschaft mit gegenseitiger Wertschätzung, Ehrlichkeit und Vertrauen. Und dieser Gedanke erstreckt sich auf einem operativen Level bis hin zur Management-Ebene. Cevik betont: «Wir sehen Harting nicht als Lieferant. Harting ist mehr als das: ein Partner auf globaler Ebene, mit dem wir offen und fair gemeinsame Entwicklungen angetrieben haben und auch zukünftig weiter vorantreiben werden.»

Kuka + Harting und die Industrie 4.0-Entwicklungen

Im Bereich der Industrie 4.0-Entwicklungen haben Kuka und Harting sehr früh an ersten gemeinsamen Lösungen gearbeitet. So stattete Kuka den Harting I4.0 Demonstrator – die «HAII4YOU Factory» – mit neuen sensorischen Robotern des Typs LBR iiwa aus. Die Anlage wurde somit zur idealen Bühne eines ganzheitlichen Industrie 4.0-Ansatzes für individuelle und kooperative Produktionssysteme bis zur Stückzahl 1.
Flexibilität, Miniaturisierung und auch Modularität sind ganz wesentliche Trends, die heute die gemeinsamen Entwicklungen vorantreiben.

War der Roboter-Steuerschrank Mitte der 2000er Jahre noch so gross wie ein Schaltschrank, sind heutige Lösungen gerade einmal so gross wie ein Desktop-PC. Gerade Einsatzfelder für Kleinrobotik benötigen Ressourcen angepasste Lösungen.

Neben dem kleineren Roboter muss auch die Steuerung zukünftig kompakter sein, da man dafür kaum Platz mehr vorsehen will. Als Ergebnis hat Kuka die KR C5 micro auf den Markt gebracht, die genau auf diese Anwendungsfelder hin zugeschnitten ist. Dieser Entwicklung folgend muss sich auch die Connectivity anpassen. Daher stellt Harting Kuka für diese neue Steuerungsfamilie auch mit dem «har-motion Steckverbinder» eine neue Lösung bereit, die sich speziell für den Einsatz in der Kleinrobotik eignet. Angepasst sowohl an den Leistungsbedarf als auch an die Platzverhältnisse, ist er flexibel für die Übergabe der Lebensadern des Roboters einzusetzen.

Kuka + Harting und die Steuerungen

Aber auch die grösseren Roboter unterliegen dem Trend der Miniaturisierung. Das wird besonders deutlich an dem neuen Steuerungssystem KR C5. Dieses System bietet dem Kunden die Möglichkeit, auf dem gleichen Platzbedarf eines bisherigen Steuerungssystems bis zu drei Maschinen an einem Steuerschrank zu betreiben. Auch einer Leistungsanpassung kann durch Auswahl unterschiedlicher Controller einfach und flexibel Rechnung getragen werden.

Möglich macht dies eine komplett neue modulare und skalierbare Struktur des Schranksystems. Hierzu wurde eine Docking-Lösung entwickelt, die eine Anpassung an die Kundenanforderungen sehr einfach löst: Wie Schubladen werden die Steuerungssysteme im Schrank eingeschoben.

Um hier die Übergaben der so genannten Lebensadern auch für solch eine flexible Kopplung zu ermöglichen, ist in enger Zusammenarbeit eine spezielle Andocksteckverbinderlösung entwickelt worden. Den Anspruch an die im Schrank geltende Schutzart und den reduzierten Platzverhältnissen folgend, wurde mit dem neuen Han Board-Steckverbinder eine optimale Lösung gefunden, die eine für diesen Fall notwendige maschinelle Steckung erlaubt. Spezielle mechanische Führungen, wie auch die konstruktive Struktur der Steckverbinderlösung, sorgen dabei für den notwendigen Toleranzausgleich.

Langjährige Partnerschaften, die durch gegenseitiges Verständnis, detailliertes Applikationswissen und den gemeinsamen Blick auf den ganzheitlichen Kundennutzen geprägt sind, können aus Mega-Trends Ableitungen hin zu den notwendigen Technologien und konkreten neuen Produktlösungen entwickeln. Die in der neuen Steuerschrank Generation KR C5 eingeflossenen Connectivity und Infrastruktur-Lösungen zeigen dies in besonderem Masse auf.

Das sagt Alexander Rottmair, seit 22 Jahren bei Kuka, über Harting

In seinen mittlerweile 22 Jahren, in denen Alexander Rottmair bei der Kuka beruflich zu Hause ist, kam er schon früh in Kontakt mit dem Namen Harting: «Damals in der Ausbildung haben wir noch selbst konfektioniert und haben die diversen Steckverbindungen am Roboter eigenständig installiert», erinnert sich der Teamleiter für elektrische Konstruktion der Kuka Entwicklungsabteilung.

Schon damals wusste er die Produkteigenschaften der Harting Steckverbinder zu schätzen, denn diese seien seit jeher «qualitativ sehr hochwertige, robuste und durchdachte Produkte». Insbesondere die Systemlogik hinter dem Portfolio beeindruckt ihn nach wie vor: «Die Produkte basieren auf einer Art Baukastenprinzip, so dass sie eine gewisse Erweiterbarkeit ermöglichen.» Der daraus entstehende Mehrwert bringt deutlich Vorteile – sowohl für Kuka selbst als auch für die Kunden des Roboter-Spezialisten.

Die Entwickler und Konstrukteure bei Kuka benötigen einerseits weniger Verarbeitungswerkzeuge, da beispielsweise Crimp-Kontakte in vielen Produktgruppen identisch sind und mit den gleichen Werkzeugen bearbeitet werden können. Andererseits bietet dies für den Kunden den Vorteil, an den Schnittstellen, an denen er selbst noch Hand anlegen muss: wenig Umstellung, gleiche Herangehensweisen und identisches Handling.

Das sagt Alexander Rottmair, seit 22 Jahren bei Kuka, über Harting

In seinen mittlerweile 22 Jahren, in denen Alexander Rottmair bei der Kuka beruflich zu Hause ist, kam er schon früh in Kontakt mit dem Namen Harting: «Damals in der Ausbildung haben wir noch selbst konfektioniert und haben die diversen Steckverbindungen am Roboter eigenständig installiert», erinnert sich der Teamleiter für elektrische Konstruktion der Kuka Entwicklungsabteilung.

Schon damals wusste er die Produkteigenschaften der Harting Steckverbinder zu schätzen, denn diese seien seit jeher «qualitativ sehr hochwertige, robuste und durchdachte Produkte». Insbesondere die Systemlogik hinter dem Portfolio beeindruckt ihn nach wie vor: «Die Produkte basieren auf einer Art Baukastenprinzip, so dass sie eine gewisse Erweiterbarkeit ermöglichen.» Der daraus entstehende Mehrwert bringt deutlich Vorteile – sowohl für Kuka selbst als auch für die Kunden des Roboter-Spezialisten.

Die Entwickler und Konstrukteure bei Kuka benötigen einerseits weniger Verarbeitungswerkzeuge, da beispielsweise Crimp-Kontakte in vielen Produktgruppen identisch sind und mit den gleichen Werkzeugen bearbeitet werden können. Andererseits bietet dies für den Kunden den Vorteil, an den Schnittstellen, an denen er selbst noch Hand anlegen muss: wenig Umstellung, gleiche Herangehensweisen und identisches Handling.

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