MEM-Industrie mit leicht abnehmender Wachstumsdynamik



MEM-Industrie mit leicht abnehmender Wachstumsdynamik

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Die Lage in der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) ist nach wie vor erfreulich. In den ersten neun Monaten erhöhten sich die Umsätze in der MEM-Branche im Vergleich zur Vorjahresperiode um +13,6 Prozent und die Auftragseingänge um +13,1 Prozent.

Auch die Exporte entwickelten sich in allen Absatzregionen positiv und stiegen um +6,1 Prozent. Allerdings reduzierten sich im dritten Quartal die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresquartal um -6,0 Prozent, blieben aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Aufgrund der leichten Abkühlung der Konjunktur in wichtigen Absatzmärkten der MEM-Industrie rechnet Swissmem in den nächsten Monaten mit einer Abflachung der Geschäftsentwicklung.

Abflachung der Geschäftsentwicklung wahrscheinlich

Die Lage in der Schweizer MEM-Industrie ist nach wie vor erfreulich. Zwar sind die Auftragseingänge im dritten Quartal 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht gesunken. Der Blick auf den Indexstand der Bestellungseingänge zeigt jedoch, dass sie sich noch immer auf einem vergleichsweise hohen Niveau bewegen.

Mit Ausnahme der USA deutet die Konjunkturentwicklung in den wichtigsten Absatzmärkten allerdings auf eine Abschwächung der Wachstumsdynamik hin. Entsprechend stuft Swissmem-Präsident Hans Hess die aktuelle Situation ein: «Die Geschäftsentwicklung in der MEM-Industrie ist zwar solide. Ich gehe aber davon aus, dass es in den nächsten Monaten aufgrund der Konjunkturentwicklung zu einer Abflachung kommen wird».

Diese Einschätzung deckt sich auch mit den Erwartungen der Unternehmer und Unternehmerinnen der MEM-Branche. Gemäss der Swissmem-Befragung vom Oktober 2018 gehen 49 Prozent der Betriebe in den kommenden 12 Monaten von einem konstanten Auftragseingang aus dem Ausland aus. Immerhin 30 Prozent rechnen mit steigenden Aufträgen. Allerdings stieg der Anteil jener, die einen Rückgang der Bestellungen erwarten, von zuletzt 13 auf neu 21 Prozent an.

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