Microstep hat neue Technologien im Laserbereich: Der hauseigene Laserrotator wurde weiterentwickelt, was zu verbesserten Schnittergebnissen im Dünnblechbereich führt. Neu sind auch zwei neue Laserquellen, die mit Variabilität punkten und bei mittleren Materialstärken ihre Stärken entfalten.

Mehr als 100 Entwickler und Ingenieure sind bei Microstep in der Abteilung Forschung & Entwicklung im Einsatz und arbeiten permanent gemäss dem Prinzip der kleinen Schritte an Verbesserungen, von denen Kunden profitieren. Die neuste Entwicklung betrifft den Microstep-Laserrotator.

Bei der dritten Generation des endlosdrehenden Fasenaggregats für Schweissnahtvorbereitungen bis 45° wurde ein Design-Upgrade durchgeführt, das mehrere Vorteile vereint. Die Gesamtsteifigkeit des Systems wurde dabei durch die konstruktive Überarbeitung des Systems signifikant verbessert, wodurch die Beschleunigungswerte des Laserschneidkopfs je nach Anwendung um 30 bis 50 Prozent erhöht werden konnten.

«Von diesen Verbesserungen profitieren Kunden merklich – vor allem bei den Schnittergebnissen im dünneren Materialstärkebereich», sagt Matthias Korn, Applikationsingenieur Lasertechnik bei der Microstep Europa GmbH.

Folgende Verbesserungen wurden am Laserrotator umgesetzt:

  • Signifikante Erhöhung der Gesamtsteifigkeit in allen drei Achsen – Vibrationsminimierung des Kopfes beim Bewegungsvorgang
  • Erhöhung der Beschleunigungswerte des Schneidkops beim Schneidvorgang je nach Anwendung um 30 bis 50 Prozent
  • Neuführung der Energiekabel – Verringerung der Kräfte auf den Laserrotator
  • Verringerung des Gewichts des Laserschneidkopfs

Die neue Laserquelle nLIGHT Corona

Ausser der neusten Generation des Laserrotators hat Microstep auch zwei neue Laserquellen innovativer Hersteller zusätzlich in das Produktangebot mit aufgenommen, die ihre Stärken über den Dünnblechbereich hinaus demonstrieren und bereits bei Kunden der weltweiten Gruppe im Einsatz sind.

Dabei handelt es sich zum einen um den Corona-Laser des in Vancouver ansässigen Technologieunternehmens nLIGHT. Bei diesem Laser handelt es sich um die erste Laserstrahlquelle mit einer komplett fasergeführten, programmierbaren Strahlqualität, die eine maximale Performance für alle Metalle und Materialstärken ermöglicht.

Corona-Laser von nLIGHT mit Award ausgezeichnet

Die variable Einstellung des Strahlparameterprodukts (BPP) ermöglicht eine optimale Anpassung an die jeweilige Applikationsaufgabe. So ist es möglich, durch den Einsatz dieses Lasers beim Schneiden von Baustahl mit Sauerstoff, die maximal schneidbare Dicke und das zum Schneiden vorliegende Prozessfenster bei gleicher Laserleistung zu vergrössern und eine deutlich verbesserte Kantenqualität zu erreichen.

Corona bietet, vor allem im Baustahlbereich oberhalb von 10mm, eine deutlich geringere Rauheit der Schnittkante als herkömmliche Faserlaser, die bis dato nur von CO2 Lasern erreicht wurde.

2019 wurde der Corona-Laser von nLIGHT bei den Prism Awards in San Francisco ausgezeichnet. Diese Awards werden seit 2008 jährlich an die besten neuen optischen und photonischen Produkte vergeben. Dafür verantwortlich ist die internationale Gesellschaft für Optik und Photonik (SPIE) gemeinsam mit dem Fachmedium Photonics Media.

«Durch diese beiden neuen Laserquellen haben Kunden mit nur einer Laserquelle die Möglichkeit ein breiteres Stärkespektrum als bisher zu bearbeiten – und das mit hochwertigen Ergebnissen im Dünnblech- wie auch im dickeren Blechbereich.»

Matthias Korn,Applikationsingenieur Lasertechnik | MicroStep Europa GmbH

AMB-Laser des amerikanischen Herstellers IPG Photonics

Die zweite neue Laserquelle im Produktportfolio von Microstep ist der AMB-Laser des amerikanischen Herstellers IPG Photonics. Die Stromquelle verfügt über voneinander unabhängig einstellbare Laserstrahlprofile (AMB = Adjustable Mode Beam).

Der zentrale Kern kann dabei mit einem weiteren, zusätzlichen Laserstrahl mit ringförmigem Profil kombiniert werden. Durch diese Kombination sind hochwertige Ergebnisse beim 2D- und 3D-Laserschneiden in unterschiedlichsten Materialien und variablen Stärken möglich – von Dünn- bis Dickblech.

«Durch diese beiden neuen Laserquellen haben Kunden mit nur einer Laserquelle die Möglichkeit ein breiteres Stärkespektrum als bisher zu bearbeiten – und das mit hochwertigen Ergebnissen im Dünnblech- wie auch im dickeren Blechbereich. Je nach Anwendungsgebiet profitieren Anwender von den Neuerungen erheblich», betont Matthias Korn, Applikationsingenieur Lasertechnik.

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