Spread-Team
Das Team von Spread freut sich über den neuen Investor (auch Emin Mjumjunov :-) (v.l.): Philipp Noll (CPO), Emin Ersan Mjumjunov (CTO), Robert Göbel (COO), Daniel Halbig (CEO). (Bild: Spread)

Der deutsche Unternehmer und ehemalige CEO der Kuka AG, Dr. Till Reuter, steigt als Angel-Investor beim Berliner Deep-Tech-Start-up Spread ein.

Der deutsche Unternehmer und ehemalige CEO der Kuka AG Dr. Till Reuter steigt als Angel-Investor beim Berliner DeepTech-Startup Spread ein. Das Startup hat eine Software entwickelt, mit deren Hilfe sich ein intelligenter digitaler Zwilling – der Spreadtwin – von Produkten erstellen lässt, der zusätzlich mit sämtlichen verfügbaren Metadaten zu Einzelkomponenten wie Gewicht, Material, Verhalten etc. angereichert wird. Spread nutzt für dieses Wissensmodell im Unternehmen verfügbare Konstruktions-, Planungs- und Produktionsdaten wie CAD- und PLM-Daten.

Das proprietäre Informationsmodell von Spread ist die Basis für zahlreiche Anwendungsfälle und Apps und schafft eine einheitliche Plattform, die eine noch nie dagewesene Transparenz sowie neue Ansätze im Menschen- und/oder KI-gesteuerten Produkt- und Prozess(re)design ermöglicht. «Spread stellt dies eindrucksvoll unter Beweis, indem sie innerhalb von nur eineinhalb Jahren bereits Kunden aus dem Automobilbau, Maschinenbau für Grossanlagen sowie Hersteller von weisser Ware und Logistikanlagen gewinnen konnten. Perspektivisch bin ich ausserdem überzeugt, dass Spreads Software durch ihr ausgesprochen präzises Produktverständnis auch für die Robotik einen Durchbruch bedeuten wird», so Dr. Till Reuter.

Tatkräftige Experten-Unterstützung 

Dr. Till Reuter war zwischen 2009 und 2018 Kuka-Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit hat er das Unternehmen umfassend diversifiziert, eine Innovations- und Internationalisierungsoffensive gestartet. Damit wurde Kuka zum Vorreiter der Automatisierung in der deutschen Industrie und vor allem im Automobilbereich. Zudem hat Reuter dem Unternehmen bei Themen wie Industrie 4.0 und kollaborative Roboter Gesicht und Gewicht gegeben. «Dr. Reuters Expertise ist für uns von enormer Bedeutung. Er kennt nicht nur die Bedürfnisse der deutschen Industrie, sondern bringt auch Erkenntnisse aus seiner Arbeit in internationalen Märkten mit. Zudem schätzen wir Dr. Reuters Unternehmergeist, Ideenreichtum, Kundenerfahrung sowie seine Impulse für unsere Produktentwicklung. Wir freuen uns daher sehr, ihn als Sparringspartner gewonnen zu haben», so Robert Göbel, Mitgründer und COO bei Spread.


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Software für nachhaltigere Produkte

Das Startup hat eine Software entwickelt, die in der Lage ist, defekte Teile innerhalb einer Maschine zu lokalisieren und die effizienteste Demontage vorzuschlagen, um betroffene Teile zügig zu ersetzen und die Langlebigkeit der Produkte zu gewährleisten. Ingenieure können zudem interaktive 3D- und VR-Video-Anleitungen für Montage oder Demontage erstellen, um sie eigenen Technikern, Partnern und Kunden zur Verfügung zu stellen. Die Software kann entlang des gesamten Produktlebenszyklus' eingesetzt werden: Von der Entwicklung über Produktion bis hin zum After Sales.

Produkte und Roboter ins Gespräch bringen 

Heute hilft das Team von Spread Menschen – Ingenieuren und Mechanikern – effizienter und enger zusammenzuarbeiten und ihre Produkte besser zu verstehen. Dr. Till Reuter erläutert: «Der Schlüssel zur Realisierung der Produkte der Zukunft ist ein breites Produkt- und Systemverständnis - unabhängig von der Produktkategorie. Um dies zu erreichen, braucht es Systeme, die Produktinformation intelligent vernetzen, um das gesamte Wissen und Potential jedes Unternehmens nutzbar zu machen. Dadurch werden Ingenieurinnen und Ingenieure in die Lage versetzt, Komplexität zu bewältigen und noch innovativere und nachhaltigere Fahrzeuge und Maschinen zu ermöglichen.»

Die Vision von Spread ist es, dass Menschen langfristig sich mit minimal wenigen repetitiven und manuellen Aufgaben beschäftigen müssen und sich mehr um komplexe Herausforderungen des Produktlebenszyklus kümmern. «Langfristig wollen wir mit unserer Software Produkte und Maschinen mit Intelligenz ausstatten, die es ihnen erlaubt, bis zu einem gewissen Grad selbstständig miteinander zu interagieren – ohne das Erfordernis menschlicher Handgriffe», ergänzt Göbel.

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Die Firma Spread

Spread befähigt produzierende Unternehmen dazu, das Management und die Herstellung komplexer physischer Produkte zu vereinfachen, indem sie eine Software stellen, die mechanische Grundsätze versteht. Das Unternehmen nutzt verfügbare Design-, Planungs- und Produktionsdaten (beispielsweise CAD- und PLM-Daten), um ein Wissensmodell zu erstellen, das als intelligenter digitaler Zwilling fungiert und ermöglicht somit ein neues Produktverständnis bis hin zu jeder einzelnen Komponente. Spreads proprietäres Datenmodell ist die Basis für verschiedene Anwendungsfälle und schafft eine einheitliche Plattform, die eine noch nie dagewesene Transparenz und neue Ansätze im menschen- und/oder KI-gesteuerten Produkt- und Prozessdesign ermöglicht.

Spread wurde im Oktober 2019 von Daniel Halbig (CEO), Robert Göbel (COO), Philipp Noll (CPO) und Emin Ersan Mjumjunov (CTO) gegründet. Der Sitz des Unternehmens ist in Berlin.

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