Elektrischer Greifer der Serie LEHR von SMC
Der elektrische Greifer der Serie LEHR ist Plug-and-Play-fähig für Cobots der Hersteller Universal Robots und Fanuc, lässt sich leicht und schnell montieren und hilft dank optimierter Motorsteuerung beim Energiesparen. (Bild: SMC)

Moderne End-of-Arm-Tools (EoAT) machen kollaborative Roboter (Cobots) in der Industrie zum unverzichtbaren Werkzeug. Dazu zählen unter anderem Greifer für das Handling von Verpackungen, das Palettieren oder Pick-and-Place-Anwendungen. Damit die einarmigen Helfer noch schneller ihre Stärke ausspielen können, hat SMC die Serie LEHR entwickelt. Der elektrische Greifer ist dank Plug-and-play-Fähigkeit und einfachem Werkzeugwechsel schnell einsatzbereit. Zusätzliche Zeitersparnis ermöglichen der integrierte Controller und der batterielose Absolut-Encoder.


Ein Fachbeitrag von SMC

Dank Schnelligkeit und Flexibilität haben Cobots branchenübergreifend ihre Rolle in verschiedenen Handling-Prozessen gesichert. Dabei hängt deren Einsatztempo auch davon ab, wie zügig sich Werkzeuge anbringen lassen. Mit der Serie LEHR hat der Automatisierungsspezialist SMC genau das in den Fokus genommen: Der elektrische Greifer lässt sich im Handumdrehen montieren oder wechseln und dank Plug-and-play einfach und schnell in Betrieb nehmen. Neben der Grundausführung ist auch ein Längstyp erhältlich, um den Einsatzbereich weiter zu vergrössern. Das unterstreichen beide Modelle auch mit der hohen Haltekraft von 60 bis 140 N.

Elektrischer Greifer ist sofort griff- und einsatzbereit

Zur Montage der Serie LEHR sind nur zwei gegenüberliegende Klemmschrauben festzuziehen und ein einziger M8-Steckverbinder anzuschliessen. Der Werkzeugwechsel gelingt dadurch schnell und mit geringem Aufwand. Dank Lizenzierung durch Universal Robots und Fanuc kann die Software URCap zur Programmierung verwendet werden, was den elektrischen Greifer für Cobots der beiden Hersteller Plug-and-play-fähig macht. Die Flansch nach ISO 9409-1-50-4-M6 ermöglicht auch die zügige Montage an Robotern der meisten anderen Hersteller, ohne dass ein zusätzlicher Adapter benötigt wird.

Auf Schnelligkeit und einfache Installation zahlt auch der integrierte Controller ein. So werden weder eine separate Montage noch eine zusätzliche Verkabelung benötigt – auch der geringere Platzbedarf überzeugt. Zudem sorgt ein batterieloser Absolut-Controller dafür, dass die Greifbewegung aus jeder Position und damit ohne vorherige Rückkehr an den Nullpunkt erfolgen kann. Die so eingesparte Zeit ermöglicht eine höhere Taktzahl und erweitert parallel dazu das Anwendungsfeld.

SMCs Schlittenausführung mit Riemenantrieb, LET-X11 Serie

Wichtige Schritte bei der Auswahl Ihres elektrischen Antriebs

Stellen Sie sich vor, Sie haben soeben einen elektrischen Antrieb als die von Ihnen bevorzugte Methode zur Unterstützung einer bestimmten Applikation identifiziert. Grossartig, oder? Allerdings werden Sie dann vielleicht mit vielen Fragen und Optionen konfrontiert, um die optimale elektrische Lösung zu finden. Thomas Greif von SMC erläutert die wichtigsten Schritte für die Bestimmung Ihres Antriebs.

Kräftig und breit in der Anwendung

Die Grundausführung sorgt mit einer Höhe von nur 56 mm aufgrund des geringen Abstands zwischen Einbauposition und Klemmpunkt für eine niedrigere Last auf den Roboter, während sich der Längstyp durch eine Tiefe von nur 63 mm besonders für Anwendungen mit beengten Platzverhältnissen eignet. Beide Varianten verfügen über einen Öffnungs- und Schliesshub von 50 mm, eine Öffnungs- und Schliessgeschwindigkeit von 5 bis 100 mm/s sowie eine Greifgeschwindigkeit von 5 bis 30 mm/s. Der grosse Haltekraftbereich von 60 bis 140 N deckt nicht nur viele Anwendungsszenarien ab, sondern erhöht auch die Sicherheit.

Sicher und energiesparend zugleich

Der elektrische Greifer der Serie LEHR nutzt die Funktionsweise aus Riemen und Gleitspindel, wobei letztgenannte über einen Selbstverriegelungsmechanismus verfügt. Dadurch wird nicht nur das Herabfallen von Werkstücken bei Stromausfall verhindert und die Prozesssicherheit erhöht, sondern auch das Drehmoment des Motors beim Greifen oder im Stand-by automatisch reduziert. Diese Optimierung der Motorsteuerung senkt den Stromverbrauch, spart so Ressourcen und verkleinert damit auch den CO₂-Fussabdruck deutlich. Das entspricht bei einer Ansteuerungsdauer von 8 h/Tag und 250 Tagen/Jahr bei typischen Anwendungsfällen einer Einsparung von bis zu 52 % an CO₂-Emissionen im Vergleich zur Vorgängerserie LEHF32.


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