Der neue pneumatische Werkzeugwechsler CPS
Der neue pneumatische Werkzeugwechsler CPS ermöglicht das schnelle, prozesssichere Wechseln von Endeffektoren am Roboter. Ausgestattet mit einem Schunk Magnetgreifer werden Rohteile zur Weiterverarbeitung auf einem Förderband platziert.

Mit dem Werkzeugwechsler CPS stellt Schunk eine neue Komponente vor, die das automatisierte Handling in der Robotertechnik effizienter und vielseitiger macht. Das System ist Teil des Portfolios Robot PLUS und adressiert die wachsende Nachfrage nach flexiblen, unterbrechungsfreien Fertigungsprozessen.


Textquelle: Schunk
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen

In modernen Produktionsanlagen sind Roboter ständig gefordert, unterschiedliche Aufgaben in kurzer Folge zu übernehmen. Der Wechsel von Greifern oder Bearbeitungseinheiten kostet dabei nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, wenn er nicht reibungslos funktioniert. Schunk hat mit dem neuen Werkzeugwechsler CPS eine Lösung entwickelt, die den automatisierten Tausch von Endeffektoren direkt am Roboterarm erlaubt. Bis zu 1’000 Kilogramm Handhabungsgewicht lassen sich damit sicher bewegen. Ein echter Allrounder, der Robustheit mit Vielseitigkeit kombiniert. Damit eignet sich der Schunk CPS besonders für smarte Robotik-Anwendungen in der industriellen Automation.

Vielfalt am Frontend

Die neue CPS-Baureihe ist in 18 verschiedenen Grössen erhältlich und deckt damit ein breites Spektrum an Robotertypen ab. Das System arbeitet pneumatisch und verriegelt den Wechselkopf (CPS-K) und den Adapter (CPS-A) formschlüssig per Druckluft. Fällt diese unerwartet aus, greift eine integrierte Federmechanik, die den Wechselkopf selbsthaltend arretiert. So wird verhindert, dass Werkzeuge unkontrolliert entkoppeln. Optional erhältliche Sensoren überwachen den Verriegelungszustand und die Anwesenheit des Werkzeugs – ein Pluspunkt für die Prozessüberwachung und ein entscheidender Vorteil für Anwendungen in der Smart Factory.

Mit schnellen Wechselzyklen minimieren Werkzeugwechsler Maschinenstillstände
Mit schnellen Wechselzyklen zwischen verschiedenen Endeffektoren minimieren Werkzeugwechsler Maschinenstillstände und steigern die Produktivität.
Kombiniert mit dem PGN-plus-P-Doppelgreifer bringt der Werkzeugwechsler Tempo in die Handhabung
Kombiniert mit dem PGN-plus-P-Doppelgreifer bringt der Werkzeugwechsler Tempo in die Handhabung von Roh- und Fertigteilen in einem Prozessschritt.

Sicherheit und Effizienz

Die Montage des CPS gestaltet sich dank ISO-Flanschen und genormter Adapterplatten einfach. Anwender, die bereits mit Schunk-Systemen arbeiten, profitieren zudem von der vollen Kompatibilität: Ein aufwendiges Neuteachen der Roboterprogramme entfällt. Der Einsatz gehärteter Stähle in allen funktionsrelevanten Bauteilen sorgt für Langlebigkeit auch unter rauen Industriebedingungen. Ob an kollaborativen Robotern, klassischen Sechsachsern oder in stationären Vorrichtungen – der CPS fügt sich nahtlos in bestehende Prozesse ein und unterstützt die Umsetzung effizienter Automatisierungslösungen.

Baustein im modularen System

Mit dem neuen Portfolio Robot PLUS verfolgt Schunk das Ziel, Automatisierungskomponenten systemisch zu denken. Neben dem CPS-Werkzeugwechsler gehören auch Ausgleichseinheiten und Kraft-Momenten-Sensoren zum Angebot. Das Konzept richtet sich an Fertiger, die ihre Anlagen schrittweise flexibilisieren möchten, ohne auf individuelle Lösungen verzichten zu müssen. Das Zusammenspiel der Komponenten schafft eine Grundlage für hochgradig skalierbare Roboterzellen und adaptive Fertigungskonzepte.

Fazit

Der Werkzeugwechsler CPS zeigt exemplarisch, wie industrielle Robotik durch gezielte Modulentwicklung effizienter und zugleich robuster werden kann. Schunk setzt dabei auf Kompatibilität, Bedienerfreundlichkeit und hohe Sicherheitsstandards – Aspekte, die in der Praxis den Unterschied machen. Damit positioniert sich der CPS als Schlüsselkomponente für zukunftsfähige, flexible Automatisierung in Industrie 4.0-Umgebungen.

FAQ

Für welche Anwendungen ist der CPS geeignet? Für Handhabungs- und Bearbeitungsaufgaben mit wechselnden Endeffektoren, z. B. in der Montage, Maschinenbeladung oder Intralogistik. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz in automatisierten Fertigungszellen und bei Smart Manufacturing.

Wie erfolgt die Anbindung an bestehende Systeme? Über ISO-Flansch oder Adapterplatten. Bestehende Schunk-Systeme sind ohne Neuteaching weiter nutzbar, was eine einfache Integration in bestehende Roboteranlagen ermöglicht.

Welche Medien können übertragen werden? Signal-, Pneumatik-, Fluid- und Kommunikationsmodule sind integrierbar. Das erweitert die Funktionalität für unterschiedliche Anwendungen in der Prozessautomation.

Wie robust ist das System? Alle Funktionsteile bestehen aus gehärtetem Stahl und sind für raue Umgebungen ausgelegt. Das macht den CPS zu einer langlebigen Lösung für die Industrieautomatisierung.

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Textquelle: Schunk SE & Co. KG

Bildquelle: Schunk SE & Co. KG

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