
Herkömmliche Kältemittel für den Einsatz in industriellen Kältemaschinen sind sehr bedenklich. Doch eine neue, nachhaltige Lösung von SMC zeigt eine branchenverändernde Alternative.
Man kann es leider nicht anders sagen: Alle herkömmlichen Kältemittel für den Einsatz in industriellen Kühlanlagen sind sehr bedenklich, sei es das hohe Treibhauspotenzial (GWP) oder Probleme mit der Entflammbarkeit sowie der Toxizität.
Deshalb kümmern sich spezielle Aufsichtsbehörden intensiv um dieses Thema und versuchen durch strenge Regeln und Auflagen, die Umwelt zu schützen. Deshalb wäre es generell am besten, keine herkömmlichen Kältemittel mehr verwenden zu müssen. Hier gibt es nun eine gute Nachricht: SMC hat in den letzten Jahren hart an dieser Herausforderung gearbeitet, um eine branchenverändernde Lösung auf den Markt zu bringen.
Kältemittelgas ermöglicht das Funktionieren des Kältekreislaufs in Kühlanlagen und gewährleistet durch korrekte Regelung dessen Leistung. Das Kältemittel hat mit seinen charakteristischen Eigenschaften die Aufgabe, die Prozessflüssigkeit zu kühlen, während die anderen Komponenten des Kühlgerätes dazu dienen, Wärme abzuführen. Aufgrund ihrer bewährten Technologie, ihre schnelle Kühlung und die Fähigkeit niedrige Temperaturen zu erreichen, sind Kühlgeräte und -anlagen sehr beliebt.
Neue Verordnung betreffend industrieller Kältemittel
Der einschlägige Referenztext für die Verwendung von industriellen Kältemitteln ist die F-Gas-Verordnung. Mit dieser Verordnung will die EU einen weiteren Meilenstein in ihrem europäischen Green Deal erreichen und den Kontinent näher an das Ziel einer Emissionsreduzierung um 55 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 heranführen.
Die F-Gas-Verordnung verbietet Kältemittel mit einem GWP-Wert von mehr als 150 in Kaltwassersätzen mit einer Kühlleistung von 12 kW oder weniger. Dieser Grenzwert ist deutlich strenger als vergleichbare Vorschriften in den USA, die GWP-Werte von 750 festlegen. Noch erschreckender ist vielleicht, dass die F-Gas-Verordnung bereits am 1. Januar 2027 in Kraft treten soll, was bedeutet, dass Hersteller jetzt über eine neue Kältetechnik-Strategie nachdenken müssen.
In weiser Voraussicht hat sich das SMC Expertenteam bereits ausgiebig mit diesem Thema befasst. So führt SMC schon seit ein paar Jahren Lösungen mit dem Kältemittel R454C im Sortiment. Der GWP-Wert von R454C beträgt 148, so dass es auch nach dem 1. Januar 2027 ein völlig legales Kältemittel darstellt. Entsprechende Kühlgeräte für den Einbau in Racks werden demnächst folgen.
Was aber, wenn wir dieses Angebot noch weiter verbessern wollen? Immerhin ist R454C brennbar, wenn auch in einer niedrigen Brennbarkeitskategorie. Wir, als verantwortungsbewusste nachhaltige Hersteller, müssen auch an künftige Vorschriften denken.

Verwendung von CO₂ als Kältemittel für Kühlanlagen erfordert völlig neues Design
Aber SMC sieht sich in der Verantwortung, noch bessere und nachhaltigere Lösungen zu bieten. R454C ist brennbar, wenn auch in einer niedrigen Brennbarkeitskategorie. SMC stellte sich damit der Herausforderung, eine nicht entflammbare Kältemittellösung mit einem GWP-Wert von höchstens 1 zu entwickeln. Das Ergebnis? Kaltwassersätze mit CO₂ als Kältemittel.
Der GWP-Wert von CO₂ liegt bei 1. Ebenfalls erwähnenswert: CO₂ ist nicht brennbar und zudem ungiftig.
Die Verwendung von CO₂ als Kältemittel erfordert ein völlig neues Design von Kühlgeräten mit einer Reihe von technologischen Innovationen. SMC verfügt über eine Vielzahl von Kältemaschinen, die das CO₂-Gas und sein extrem niedriges GWP nutzen, beispielsweise die im September 2024 lancierte HRZC-Serie.
Lösung bereitsstellen bevor die F-Gas-Verordnung Vorschrift wird
Das Ziel des weltweit führenden Experten in der industriellen Automation ist es, auch weiterhin die gesamte Produktpalette abzudecken und damit sicherzustellen, dass nachhaltige Lösungen zur Verfügung stehen, lange bevor die F-Gas-Verordnung zu einer gesetzlichen Vorschrift wird.
Mit dem proaktiven Ansatz kann SMC die strengsten Beschränkungen in Europa in Bezug auf das GWP und die Zeitvorgaben der US-Regulierungsbehörden in einem einzigen Schritt zu erfüllen.
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Textquelle: SMC
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Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
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