Die Entscheidung ist gefallen! Die nächste SIAMS wird vom 5. – 8. April 2022 stattfinden. Parallel zur Organisation der Fachmesse arbeiten das Ausstellerkomitee und die Organisatoren auch gemeinsam an der Entwicklung eines innovativen Konzepts mit den Schwerpunkten Kommunikation, Partnerschaft und Präsentation für die ungeraden Jahre ohne SIAMS.

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Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen


Die Antworten auf den von den Organisatoren verschickten Fragebogen trafen schnell ein und waren einhellig: 2020 soll es keine SIAMS geben. Obwohl der allgemeine Trend ziemlich eindeutig war und dazu tendierte, die nächste Veranstaltung 2022 zu organisieren und 2021 auszulassen, nahm sich der Verwaltungsrat der FAJI SA die Zeit, vor einer endgültigen Entscheidung alle Möglichkeiten sowie die finanziellen Auswirkungen im Detail zu analysieren.

Die nächste SIAMS vom 5. – 8. April 2022

Angesichts der von den Ausstellern erhaltenen Antworten und der medizinischen Ungewissheit, die möglicherweise anfangs des nächsten Jahres noch immer bestehen wird, hat der Verwaltungsrat beschlossen, die SIAMS kein zweites Mal (auf 2021) zu verschieben, sondern diese Veranstaltung abzusagen und direkt auf den Erfolg der Messe 2022 hinzuarbeiten. CEO Pierre-Yves Kohler meinte: «Die Aussteller drängten uns, die klügste Entscheidung zu treffen, was allerdings nicht heisst, dass wir 2021 nichts für sie tun werden.» Er fügte hinzu: «Was die finanziellen Aspekte anbelangt, so ist die Absage der SIAMS ein harter Schlag, den wir erst überwinden müssen. Wir werden sehr vorsichtig vorgehen müssen, aber das Überleben des Unternehmens ist nicht in Gefahr.»

Das «gewisse Etwas» für 2021

Als Reaktion auf die diversen Überlegungen der Aussteller, die es einerseits bedauerten, dass Ende dieses Jahres keine SIAMS stattfinden wird, sich aber andererseits durchaus der allzu grossen Risiken bewusst sind, aber dennoch die 2020 erfolgten Entwicklungen zeigen wollen, haben die Organisatoren in enger Zusammenarbeit mit dem Ausstellerkomitee beschlossen, über eine Alternativlösung nachzudenken – nicht nur für 2021, sondern für alle ungeraden Jahre. Der CEO verdeutlichte: «Das Ausstellerkomitee vertritt die zwei Sprachregionen und die verschiedenen Produktekategorien, die an der SIAMS jeweils ausgestellt werden: ein echtes Konzentrat der SIAMS also. Wir freuen uns darauf, gemeinsam an Innovationen für die Zukunft zu arbeiten.» Sobald das Komitee einige Ideen und Alternativen ausgearbeitet hat, werden alle Aussteller konsultiert werden.

Eine virtuelle SIAMS?

Zum Zeitpunkt der ersten Verschiebung hatten die Organisatoren in aller Eile eine virtuelle SIAMS aufgeschaltet, und viele Aussteller konnten wegen der allzu kurzen Vorbereitungszeit nicht daran teilnehmen. Die Veranstaltung erwies sich aber als echter Erfolg und hat es etwa 60 Unternehmen gestattet, sich zu präsentieren, gezielt zu informieren und zu kommunizieren und teilweise sogar Kontakte anzuknüpfen, die danach zu Aufträgen führten. Pierre-Yves Kohler fügt hinzu: «Die Welt hat sich ja auch dieses Jahr weitergedreht (auch wenn sie manchmal nicht ganz rundzulaufen scheint) und fast alle Messen in unserem Tätigkeitsbereich haben virtuelle Messen auf die Beine gestellt. So sehr sogar, dass wir fast jede Woche eine von ihnen online verfolgen konnten. Wir müssen uns also etwas noch Innovativeres ausdenken, was unseren Ausstellern erlauben wird, dank der SIAMS immer noch einen Schritt voraus zu sein.»

Präsenz versus virtuell? Oder eine Kombination?

Der virtuelle Aspekt ist zwar durchaus interessant, aber er ersetzt den «menschlichen Kontakt» nicht wirklich. Und es ist gerade dieser Aspekt des persönlichen Kontakts, der die Stärke einer Messe wie der SIAMS ausmacht. Die Aussteller wollen Ihre Kunden und alle Interessierten «persönlich, aber ohne Risiko» treffen können. Eine Veranstaltung scheint unabdingbar, um diesem Aspekt Rechnung zu tragen. Aber in welcher Form? Account Managerin Laurence Roy gibt uns einige Denkanstösse: «Dank dem SIAMS-Club haben wir erkannt, dass die Teilnehmer von alleine folgen, wenn wir wertvolle Lieferantenveranstaltungen organisieren. Wir müssen also in dieselbe Richtung weiterdenken. Wenn wir den Ausstellern ermöglichen, ihre Innovationen zu zeigen und Teilnehmer wie Besucher daraus Nutzen ziehen, so sollten wir auch in der Lage sein, eine oder mehrere gezielte Veranstaltungen von überschaubarer Grösse und mit einem verbesserten Hygienekonzept durchzuführen.» Zudem: «Wenn wir eine Veranstaltung vor Ort durchführen, werden wir sie sehr wahrscheinlich mit virtuellen Elementen ergänzen, damit Besucher, die sich nicht nach Moutier begeben können, ebenfalls in den Genuss dieser Veranstaltung kommen.»

Wie geht es nun weiter?

Das Ausstellerkomitee wird an Ideen und Konzepten, aber auch an den finanziellen Aspekten arbeiten, um insbesondere in Bezug auf die bereits getätigten Akontozahlungen Antworten auf konkrete Fragen der Aussteller geben zu können. Der CEO schliesst: «Wir werden gegenüber unseren Ausstellern weiterhin transparent sein und zusammen die besten Lösungen finden, um diese komplizierte Zeit zu überstehen. Im Allgemeinen gelten wir bei unseren Dienstleistungen und Vorgehensweisen als ziemlich innovativ und werden alles tun, das auch weiterhin zu sein. Von da bis zur Aussage, dass die SIAMS-Teams im Dienste ihrer Aussteller vom Innovationsvirus befallen sind, ist nur ein kleiner Schritt... ein Schritt, den ich gerne mache.»

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