Grob-Hendrick-Motorsports

Mit Universalmaschinen von Grob reduziert Hendrick Motorsports die Bearbeitungszeit seiner Hochleistungsmotoren drastisch – bei gleichzeitig höherer Präzision und Prozessstabilität.


Textquelle: Grob
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen

Es ist früher Morgen in Concord, North Carolina. Die Sonne taucht das Hightech-Werk von Hendrick Motorsports in ein scharfes Licht, als die G550a-Maschine ihren Arbeitszyklus startet. In weniger als einer Stunde wird sie einen Zylinderblock präzise fertigstellen – eine Arbeit, die vor Kurzem noch bis zu 17 Stunden dauerte. Möglich gemacht hat diesen Quantensprung die Technologie der Grob-Werke aus Mindelheim.

Höchste Ansprüche im Motorsport

Für die Ingenieure von Hendrick Motorsports ist Zeit nur eine von vielen kritischen Grössen. In der NASCAR-Rennserie entscheiden Tausendstelsekunden über Sieg oder Niederlage – und damit auch über die Zukunft ganzer Entwicklungslinien. «Uns wurde schnell klar, dass wir die Genauigkeit bei einigen unserer kritischsten Bauteile verbessern mussten», sagt Scott Maxim, Vice President bei Hendrick Motorsports. Die Suche nach einer geeigneten Lösung führte direkt zu Grob.

G350a und G550a: Werkzeuge für den Wettbewerbsvorsprung

Zwei G350a und eine G550a Universalmaschine bilden heute das Rückgrat der Motorenfertigung. Der Einsatz dieser Maschinen hat nicht nur die Bearbeitungszeit drastisch verkürzt, sondern auch die Qualität der Bauteile signifikant gesteigert. Komplexe Fräs-, Bohr- und Gewindeschneidprozesse werden in einem einzigen Setup durchgeführt – mit durchgängiger Präzision und Wiederholgenauigkeit.

Komplexe Bearbeitung: Ventilsitze und Übergänge

Besonders anspruchsvoll sind die Übergangsbereiche rund um die Ventilsitze, wo der Gasaustausch zwischen Brennraum und Kanälen stattfindet. «Genau an diesen Stellen zeigt die Grob-Technologie ihre Stärken. Die Maschinen sind zuverlässig und präzise», erklärt Jay Grubbs, CNC-Programmierer bei Hendrick. Die Siemens-Steuerung trägt zur Transparenz und Steuerbarkeit des Prozesses bei.

Tunnelprinzip für mehr Sicherheit und Flexibilität

Ein technisches Highlight ist das sogenannte «Tunnel»-Konzept der Grob-Maschinen. Es erlaubt dem Werkzeug, vollständig aus dem Bearbeitungsraum zu fahren. Das senkt das Risiko von Kollisionen und ermöglicht maximale Flexibilität bei der Werkstückbewegung – ein entscheidender Faktor bei grossen Zylinderblöcken. «Die echte 5-Achs-Bearbeitung mit Grob ist überraschend einfach», so Grubbs.

Von 17 Stunden auf weniger als eine

Der Unterschied ist frappant: Wo früher mehrere Umspannungen und fast ein ganzer Arbeitstag nötig waren, genügt heute ein einziger Maschinenzyklus. «Wir erzielen damit Zeitersparnisse – und das bei noch höherer Präzision», sagt Michael Tummond, Engineering Manager. Die Maschinen liefern nicht nur schnellere, sondern auch bessere Ergebnisse.

Gemeinsame Entwicklung als Schlüssel zum Erfolg

Entscheidend war nicht nur die Technik, sondern auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Grob. Spannvorrichtungen wurden gemeinsam entwickelt und optimiert, was stabile und wiederholgenaue Setups ermöglicht. Für Scott Maxim ist klar: «Die Sorgfalt, die wir in unsere Arbeit stecken, spiegelt sich eins zu eins in der Performance der Maschinen wider.»

Fazit: Technologie, die den Unterschied macht

Mit der Investition in Grob-Maschinen hat Hendrick Motorsports nicht nur seine Fertigung modernisiert, sondern seine Position im Wettbewerb gestärkt. Die Verbindung von Innovationskraft, Präzision und partnerschaftlicher Entwicklung zeigt, wie Hochtechnologie im Motorsport direkten Einfluss auf den Erfolg nimmt.

 

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