Die Telekommunikationsbranche erlebte im vergangenen Jahr bedeutende Umwälzungen, bedingt durch den Aufstieg der generativen künstlichen Intelligenz und anhaltende makroökonomische Unsicherheiten. Diese Entwicklungen erforderten von den Unternehmen eine grundlegende Überprüfung ihrer Geschäftsmodelle und Strategien.
Autor: Chivas Nambiar, General Manager Global Telco Business Unit bei AWS
Der Fokus verschiebt sich nun von Umsatzwachstum auf die Steigerung der Effizienz, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Finanzierungskosten. Omdia zufolge haben nur wenige Unternehmen ihre Betriebsausgaben im Verhältnis zum Umsatz reduziert. Die Prognose, dass die weltweiten Ausgaben für die digitale Transformation bis 2027 nahezu 3,9 Billionen US-Dollar betragen werden, weist auf umwälzende Entwicklungen hin, insbesondere im Investitionsbereich. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen sind Telekommunikationsunternehmen gefordert, ihre Ausgabenstrategien zu modifizieren, um den steigenden Kosten für den Aufbau und Betrieb von Netzwerken gerecht zu werden.
Die Telekommunikationsbranche erlebte im vergangenen Jahr bedeutende Umwälzungen, bedingt durch den Aufstieg der generativen künstlichen Intelligenz und anhaltende makroökonomische Unsicherheiten. Diese Entwicklungen erforderten von den Unternehmen eine grundlegende Überprüfung ihrer Geschäftsmodelle und Strategien.
Autor: Chivas Nambiar, General Manager Global Telco Business Unit bei AWS
Der Fokus verschiebt sich nun von Umsatzwachstum auf die Steigerung der Effizienz, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Finanzierungskosten. Omdia zufolge haben nur wenige Unternehmen ihre Betriebsausgaben im Verhältnis zum Umsatz reduziert. Die Prognose, dass die weltweiten Ausgaben für die digitale Transformation bis 2027 nahezu 3,9 Billionen US-Dollar betragen werden, weist auf umwälzende Entwicklungen hin, insbesondere im Investitionsbereich. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen sind Telekommunikationsunternehmen gefordert, ihre Ausgabenstrategien zu modifizieren, um den steigenden Kosten für den Aufbau und Betrieb von Netzwerken gerecht zu werden.
1. Die Zukunft der Telekom: Generative KI im Rampenlicht
Generative KI hat in letzter Zeit so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie keine andere Technologie. Gemäss einer Umfrage von Altman Solon könnten die Ausgaben der Telekommunikationsunternehmen für generative KI um das Sechsfache steigen. Im kommenden Jahr werden durchschnittlich 34 % der Unternehmen Gebrauch von den Einsatzmöglichkeiten machen, während dieser Anteil innerhalb der nächsten zwei Jahre auf 48 % steigen wird.
Derzeit stecken Telekommunikationsfirmen noch in der Anfangsphase der Nutzung generativer KI. Sie setzen beispielsweise Anrufzusammenfassungen und Chatbots ein, um ihre Systeme zu optimieren. Diese Tools lassen sich schnell implementieren und einfach übernehmen. Besonders beliebt sind kundenorientierte Chatbots, von denen 92 % der Telekommunikationsanbieter planen, sie einzusetzen, wovon bereits 63 % dies praktizieren.
Das Jahr 2024 steht für die nächste Phase der Anpassung, in der Telekommunikationsunternehmen ihre Tools und Anwendungen auf Basis generativer KI weiterentwickeln und ausweiten werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Steigerung der Kundenerfahrung durch den Einsatz generativer KI. Dies spiegelt sich in individualisierten Produktangeboten und neu ausgerichteten Marketingstrategien wider, die darauf abzielen, zusätzliche Wertschöpfung zu generieren. Ein Beispiel hierfür ist die erfolgreiche Implementierung einer generativen KI-Lösung bei One New Zealand. Diese hilft den Callcenter-Mitarbeitern dabei, die Gründe für Kundenanrufe besser zu erfassen und die Beantwortung von Fragen zu optimieren, was zu einer signifikanten Steigerung des Kundenvertrauens um 10 % führte.
Amdocs präsentierte ebenfalls, wie mit der Einführung von Stellar Elements auf Basis generativer KI-Tools unternehmensweit Anwendungsfälle rasch entwickelt werden können, um den Geschäftswert zu steigern. Ebenso setzt Cox Communications auf generative KI, um Innovationen im Kundenservice voranzutreiben und die Zeitspanne, die zuvor für manuelle Dokumentationssuchen benötigt wurde (2-3 Stunden), auf nur noch wenige Sekunden zu verkürzen.
2. Flexibilität und Effizienz: Die SaaS-Welle in der Telekommunikationsbranche
In der Vergangenheit lag der Fokus vieler grosser Telekommunikationsunternehmen auf der Entwicklung eigener Dienste durch die Kombination verschiedener Technologien. In der heutigen Zeit verlagern diese Unternehmen jedoch vermehrt ihren Schwerpunkt hin zu Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen.
Der Zweck dieser Umstellung besteht darin, technische Altlasten zügiger zu bewältigen und das gesamte Kundenerlebnis zu optimieren. Beispielsweise setzen Anbieter wie T-Mobile auf SaaS-Angebote von Salesforce, Adobe, Amdocs und anderen. Ihr Ziel besteht darin, das Kundenerlebnis im Rahmen ihrer «digital-first»-Strategie rasch zu modernisieren, während sie zeitgleich komplexe Migrationen ihrer Systeme durchführen.
2024 wird für Telekommunikationsunternehmen weiterhin durch die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) geprägt sein, um die Markteinführung neuer Produkte zu beschleunigen und gleichzeitig ihre Flexibilität sowie finanzielle Leistungsfähigkeit zu steigern.
2. Flexibilität und Effizienz: Die SaaS-Welle in der Telekommunikationsbranche
In der Vergangenheit lag der Fokus vieler grosser Telekommunikationsunternehmen auf der Entwicklung eigener Dienste durch die Kombination verschiedener Technologien. In der heutigen Zeit verlagern diese Unternehmen jedoch vermehrt ihren Schwerpunkt hin zu Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen.
Der Zweck dieser Umstellung besteht darin, technische Altlasten zügiger zu bewältigen und das gesamte Kundenerlebnis zu optimieren. Beispielsweise setzen Anbieter wie T-Mobile auf SaaS-Angebote von Salesforce, Adobe, Amdocs und anderen. Ihr Ziel besteht darin, das Kundenerlebnis im Rahmen ihrer «digital-first»-Strategie rasch zu modernisieren, während sie zeitgleich komplexe Migrationen ihrer Systeme durchführen.
2024 wird für Telekommunikationsunternehmen weiterhin durch die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) geprägt sein, um die Markteinführung neuer Produkte zu beschleunigen und gleichzeitig ihre Flexibilität sowie finanzielle Leistungsfähigkeit zu steigern.
3. API-basierte Erweiterung der Netzwerkfähigkeiten
Der Fokus der Telekommunikationsunternehmen wird verstärkt darauf liegen, ihre Netzwerkfunktionen mithilfe von Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) zu erweitern. Dadurch soll der Zugang zu Daten aus 5G-Netzwerken erleichtert und mehr Kontrolle über die Netzwerkprogrammierbarkeit zur Qualitätssteuerung von Services und Bandbreiten erlangt werden.
Die Standardisierung von APIs über Betreiber hinweg erfordert von den Telekommunikationsunternehmen die Bewertung, ob sie ihr eigenes API-Netzwerk hosten oder mit Cloud-Anbietern zusammenarbeiten sollen. Dabei sind verschiedene Komponenten wie Rechenleistung, Speicher, Datenbanken und maschinelles Lernen zu berücksichtigen, um den Entwicklern verbesserte Unterstützung zu bieten.
4. Von Kostenreduktion bis Innovation: Wie die Cloud die Telekom transformiert
Die Cloud ermöglicht es Telekommunikationsunternehmen, kosteneffizientere Netzwerke zu schaffen und das Verhältnis von Betriebsausgaben zu Einnahmen um mehr als 10 % zu reduzieren. Diese Möglichkeit nutzen bereits viele Telekommunikationsunternehmen.
Im Jahr 2024 wird der Schwerpunkt weiterhin auf Cloud-RAN liegen. Branchenunternehmen werden sämtliche Vorzüge nutzen, darunter gesteigerte Effizienz, Kostenminimierung und einen verringerten Energieverbrauch. Telekommunikationsanbieter wie NEC Corp und NTT DOCOMO haben gezeigt, dass sie durch die Nutzung von Cloud-RAN ihren Energieverbrauch um über 70 % reduzieren können.
Die Cloud eröffnet nicht nur Chancen zur Kostensenkung, sondern auch neue Einnahmequellen, beispielsweise durch die Überarbeitung von Produktreihen und deren Funktionen. Unternehmen wie Deutsche Telekom nutzen zudem die Möglichkeit, ein weltweit verteiltes Unternehmensnetzwerk zu etablieren, indem sie ihre Connectivity Services mit externen Rechen- und Speicherkapazitäten kombinieren. Ein Beispiel hierfür ist die Einführung einer Smart-Home-Lösung im Jahr 2023 durch TELUS, die die Effizienz steigert und die Integration neuer Geräte erleichtert.
4. Von Kostenreduktion bis Innovation: Wie die Cloud die Telekom transformiert
Die Cloud ermöglicht es Telekommunikationsunternehmen, kosteneffizientere Netzwerke zu schaffen und das Verhältnis von Betriebsausgaben zu Einnahmen um mehr als 10 % zu reduzieren. Diese Möglichkeit nutzen bereits viele Telekommunikationsunternehmen.
Im Jahr 2024 wird der Schwerpunkt weiterhin auf Cloud-RAN liegen. Branchenunternehmen werden sämtliche Vorzüge nutzen, darunter gesteigerte Effizienz, Kostenminimierung und einen verringerten Energieverbrauch. Telekommunikationsanbieter wie NEC Corp und NTT DOCOMO haben gezeigt, dass sie durch die Nutzung von Cloud-RAN ihren Energieverbrauch um über 70 % reduzieren können.
Die Cloud eröffnet nicht nur Chancen zur Kostensenkung, sondern auch neue Einnahmequellen, beispielsweise durch die Überarbeitung von Produktreihen und deren Funktionen. Unternehmen wie Deutsche Telekom nutzen zudem die Möglichkeit, ein weltweit verteiltes Unternehmensnetzwerk zu etablieren, indem sie ihre Connectivity Services mit externen Rechen- und Speicherkapazitäten kombinieren. Ein Beispiel hierfür ist die Einführung einer Smart-Home-Lösung im Jahr 2023 durch TELUS, die die Effizienz steigert und die Integration neuer Geräte erleichtert.
Fazit: Kontinuierliche Anpassung für langfristigen Erfolg
Die Auswahl des geeigneten Cloud-Anbieters spielt eine entscheidende Rolle für die Verfügbarkeit von sicher einsetzbaren und unternehmenstauglichen generativen KI-Lösungen. Die Diversität der verfügbaren Cloud-native SaaS-Dienste, die Unterstützung durch Entwicklergemeinschaften für APIs und branchenspezifische Expertise sind gleichermassen von Bedeutung. Diese Faktoren spielen eine Schlüsselrolle beim Aufbau fortschrittlicher Ausführungskapazitäten. Damit Telekommunikationsunternehmen wettbewerbsfähig bleiben, ist Flexibilität unerlässlich. Es ist zudem wichtig, kontinuierlich zu evaluieren, wie neue Trends und Technologien dazu beitragen können, ihre Geschäftsziele zu erreichen und langfristigen Erfolg über das Jahr 2024 hinaus zu gewährleisten.
Impressum
Autor: Chivas Nambiar, General Manager Global Telco Business Unit bei AWS
Bildquelle: div. u.a. Pixabay
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
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