Die Firma «Laserschnitt» zeigt, wie moderne Blechfertigung mit Trumpf Technologie und digitaler Automatisierung auf Spitzenniveau funktioniert. Ein riesiges Hochregallager, smarte Lasermaschinen und nahtlos vernetzte Software schaffen eine effiziente Expressproduktion, die Kunden auch in Krisenzeiten überzeugt.
Autor: Eugen Albisser
In Burgistein, nicht weit von Thun entfernt, steht am Ortsrand eine neue, markante Halle mit dem Firmenschriftzug «Laserschnitt». Ein Name, der für sich selbst spricht – und den Geschäftsführer Patrick Gerber niemals abgegeben hätte – obwohl damals, als er die Firma 2009 übernahm, sich das Unternehmen in einer schwierigen Lage befand.
Doch das Davor ist eine vollkommen andere Zeitrechnung. Was seit damals geschah, gleicht einer kleinen Revolution: Die Blechbearbeitungsfirma wuchs unter Patrick Gerber so stark, dass sie heute eine moderne Produktionsstätte mit 2200 Quadratmetern Fläche braucht. Es ist keine Halle von der Stange, sondern ein Bauwerk, das die Vision seines Chefs widerspiegelt: «Eine Produktion, die nahe am Optimum arbeitet», sagt Gerber.
Wer durch das Eingangstor tritt, ahnt sofort, was er mit diesem Optimum meinen könnte: Dominant und hoch aufragend steht ein 7,5 Meter hoher und 25 Meter breiter Hochregallager-Turm der Marke Stopa mit 300 Schubladen im Zentrum der Halle. «Das Lager war die grösste Herausforderung», sagt Gerber, «es definierte, wie gross wir bauen konnten und ist das Herzstück unseres Materialflusses.»
Die Firma «Laserschnitt» zeigt, wie moderne Blechfertigung mit Trumpf Technologie und digitaler Automatisierung auf Spitzenniveau funktioniert. Ein riesiges Hochregallager, smarte Lasermaschinen und nahtlos vernetzte Software schaffen eine effiziente Expressproduktion, die Kunden auch in Krisenzeiten überzeugt.
Autor: Eugen Albisser
In Burgistein, nicht weit von Thun entfernt, steht am Ortsrand eine neue, markante Halle mit dem Firmenschriftzug «Laserschnitt». Ein Name, der für sich selbst spricht – und den Geschäftsführer Patrick Gerber niemals abgegeben hätte – obwohl damals, als er die Firma 2009 übernahm, sich das Unternehmen in einer schwierigen Lage befand.
Doch das Davor ist eine vollkommen andere Zeitrechnung. Was seit damals geschah, gleicht einer kleinen Revolution: Die Blechbearbeitungsfirma wuchs unter Patrick Gerber so stark, dass sie heute eine moderne Produktionsstätte mit 2200 Quadratmetern Fläche braucht. Es ist keine Halle von der Stange, sondern ein Bauwerk, das die Vision seines Chefs widerspiegelt: «Eine Produktion, die nahe am Optimum arbeitet», sagt Gerber.
Wer durch das Eingangstor tritt, ahnt sofort, was er mit diesem Optimum meinen könnte: Dominant und hoch aufragend steht ein 7,5 Meter hoher und 25 Meter breiter Hochregallager-Turm der Marke Stopa mit 300 Schubladen im Zentrum der Halle. «Das Lager war die grösste Herausforderung», sagt Gerber, «es definierte, wie gross wir bauen konnten und ist das Herzstück unseres Materialflusses.»
Lager und Maschinen: Ein perfekt orchestriertes System
Doch nicht weniger wichtig ist, was rund um dieses Blechlager aufgestellt ist: Trumpf Maschinen in allen Varianten.
Stopa und Trumpf arbeiten eng zusammen, um integrierte Fertigungslösungen zu bieten. Dabei werden Stopa-Lagersysteme direkt mit Trumpf-Maschinen und Softwarelösungen verbunden. Das Ziel: eine durchgängige Automatisierung und Digitalisierung der Produktionsprozesse – von der Lagerung über die Bearbeitung bis zur Logistik.
Das ist auch bei der Firma Laserschnitt der Fall. Die Maschinen gruppieren sich in einer durchdachten Anordnung, die kurze Wege und effiziente Abläufe garantiert. An einer Seite steht die TruMatic 7000, eine Laserstanz-Kombimaschine, die Blechteile stanzt und schneidet.
Auf der Rückseite Seite des Lagers folgt die TruLaser 5030 mit dem LiftMasterCompact, der mit dem schnellsten Wechselspiel bei den Kassetten die Be- und Entladung automatisch steuert. Einige Schritte entfernt, aber luftig positioniert, stehen die Abkantpressen TruBend 5085 und TruBend 5320 mit dem automatischen ToolMaster, der den Werkzeugwechsel selbständig erledigt und seine Stärke vor allem bei kleinen Losgrössen ausspielt, indem er die Rüstzeiten auf ein Minimum reduziert.
Trumpf treibt mit solchen Smart Factory-Konzepten die Digitalisierung der industriellen Fertigung massgeblich voran. Ziel ist es, Produktionsprozesse effizienter, flexibler und transparenter zu gestalten – ganz im Sinne von Industrie 4.0.
Im Bild: Patrick Gerber (vorne) mit Mitarbeiter vor der TruMatic 7000 und im Hintergrund das grosse Lagersystem.
Trumpf als Technologiepartner: mehr als nur Maschinen
Die Entscheidung für das Portfolio von Trumpf war für Gerber eine strategische und vor allem eine langfristige Entscheidung. Gerber kennt sogar noch das genaue Datum, an dem dieser Entscheid fiel: «Seit dem 21. Dezember 2015, als wir den Vertrag für unseren ersten 5kW-Faserlaser unterschrieben haben, setzen wir konsequent auf Trumpf», sagt er.
Das Unternehmen vertraut seither nicht nur auf die Hardware, sondern auf das komplette Ökosystem von Trumpf, inklusive der Softwareplattform OSEON oder der Kalkulationssoftware Calculate. «Die Durchgängigkeit ist einzigartig in der Branche und ist exakt das, was ich für die Umsetzung meiner Vision brauchte», erklärt Gerber. «Wir haben heute alles von Trumpf – von der Planung bis zum Verkauf. Nur die Lohnbuchhaltung läuft extern.»
Seit 2017 ist man bei Laserschnitt immer tiefer in die Digitalisierung eingestiegen. Gerber: «Die Mitarbeiter verfolgen heutzutage die Aufträge auf Tablets, wir arbeiten mehr oder weniger papierlos. Das ist entscheidend, um schnelle und qualitativ hochwertige Express-Lieferungen sicherzustellen.»
Im Bild: Patrick Gerber (vorne) mit Mitarbeiter vor der TruMatic 7000 und im Hintergrund das grosse Lagersystem.
Trumpf als Technologiepartner: mehr als nur Maschinen
Die Entscheidung für das Portfolio von Trumpf war für Gerber eine strategische und vor allem eine langfristige Entscheidung. Gerber kennt sogar noch das genaue Datum, an dem dieser Entscheid fiel: «Seit dem 21. Dezember 2015, als wir den Vertrag für unseren ersten 5kW-Faserlaser unterschrieben haben, setzen wir konsequent auf Trumpf», sagt er.
Das Unternehmen vertraut seither nicht nur auf die Hardware, sondern auf das komplette Ökosystem von Trumpf, inklusive der Softwareplattform OSEON oder der Kalkulationssoftware Calculate. «Die Durchgängigkeit ist einzigartig in der Branche und ist exakt das, was ich für die Umsetzung meiner Vision brauchte», erklärt Gerber. «Wir haben heute alles von Trumpf – von der Planung bis zum Verkauf. Nur die Lohnbuchhaltung läuft extern.»
Seit 2017 ist man bei Laserschnitt immer tiefer in die Digitalisierung eingestiegen. Gerber: «Die Mitarbeiter verfolgen heutzutage die Aufträge auf Tablets, wir arbeiten mehr oder weniger papierlos. Das ist entscheidend, um schnelle und qualitativ hochwertige Express-Lieferungen sicherzustellen.»
Express heisst nicht nur schnell – sondern smart
Und da ist nun ein weiteres Stichwort gefallen, die neben einer Produktion «nahe am Optimum» den Erfolg und die Vision von Patrick Gerber ausmacht: Er verfolgt eine Express-Fertigung im ureigensten Sinne, die nur mit einer durchdachten Automatisierung geschehen konnte. «Express ist für uns, wenn man vor Mittag anruft und am Nachmittag geliefert bekommt», erklärt er. Dabei steht nicht nur Schnelligkeit im Fokus, sondern ein Ablauf, der Stress bei den Mitarbeitern vermeidet.
Dank der Digitalisierung können nämlich Aufträge ruhig und gezielt im Hintergrund geplant und priorisiert werden. Trotz Expressfertigung und sich ständig ändernder Aufträge sieht das Produktionsteam immer nur die nächsten drei Aufträge, was hilft, dass keine Hektik aufkommt: Der eine Auftrag ist gerade in Arbeit, der zweite wird vorbereitet, und der dritte kann entweder der nächste reguläre Auftrag oder ein Expressauftrag sein. «Im Hintergrund jonglieren wir natürlich viel mehr Aufträge gleichzeitig, ohne dass die Mitarbeitenden es merken», sagt Gerber.


Digitalisierung als Herzstück der Prozessoptimierung
Doch wie genau sieht so ein durchdigitalisierter, automatisierter Ablauf aus? Bereits im Offertenwesen beginnt die Digitalisierung: CAD-Daten werden automatisch übernommen, kalkuliert und die Produktionsprogramme vorbereitet. «Wenn ein Kunde bestellt, können wir mit wenigen Klicks alle nötigen Arbeitsschritte generieren und terminieren», so Gerber. Rund 60 Prozent der Offerten sind bei Laserschnitt produktionsfertig aufbereitet.
Nach der Auftragsfreigabe läuft der Materialfluss automatisiert: Standardmaterialien sind im riesigen Zentrallager abrufbar, Spezialmaterialien werden gezielt eingekauft und integriert. Die Maschinen sind digital vernetzt, Programme lassen sich direkt über Tablets laden. Abläufe wie Düsenwechsel laufen selbstständig, doch Maschinisten bleiben wichtig für Überwachung und Feinsteuerung.
Tagsüber liegt der Fokus auf schnellen Durchläufen und Expressfertigung, abends und nachts übernimmt die Automatisierung den Betrieb – ein ausgeklügeltes Zusammenspiel, das maximale Effizienz ermöglicht.

Grenzen und Perspektiven der Automatisierung
Trotz aller Fortschritte sieht Gerber realistisch, wo die Grenzen der Automation liegen. Besonders die Abkantpressen stellen eine Herausforderung dar. «Schichtarbeit ist bei uns ein Problem, weil kaum noch Leute dafür gefunden werden», erklärt er. Die Automatisierung dort stecke aber noch in den Kinderschuhen, denn die Komplexität beim Biegen macht den Einsatz von Robotern nicht ganz einfach. Dennoch blickt Gerber optimistisch in die Zukunft: «Wir beobachten, wie Künstliche Intelligenz langsam Einzug hält, vor allem bei der Programmierung von Anlagen. In ein paar Jahren könnte das unsere Arbeit deutlich erleichtern.»
Trumpf-Service als entscheidender Wettbewerbsvorteil
Die enge Zusammenarbeit mit Trumpf ist für Gerber ein zentraler Erfolgsfaktor. Dabei steht für ihn ein Beispiel symbolisch steht für den Einsatz, den Trumpf liefert: «Vor zehn Jahren hatten wir einen Schneidkopf, der defekt war. Trumpf organisierte einen irgendwo in Norddeutschland und fuhr diesen über Nacht aus Norddeutschland hierher. Das zeigte mir, wie ernst sie Service nehmen», lobt Gerber.
Für Gerber sind vier Begriffe zentral, wenn er an Trumpf denkt: «Zuverlässig, gross, umfassend und fair.» Zuverlässig, weil sie seit Jahren mit kurzen Reaktionszeiten und stabilen Lösungen überzeugen. Gross, als Marktführer, der die Branche prägt und Innovationen vorantreibt. Umfassend, weil Hardware, Software und Service aus einer Hand kommen. Und fair, weil er sich nie ausgebeutet fühlt, trotz seiner Abhängigkeit.
Diese Werte spiegeln auch sein eigenes Unternehmensverständnis wider – wobei er seine Laserschnitt so beschreiben würde: «Wir sind effizient, freundlich, hilfsbereit und seriös. Das erwarten unsere Kunden und das leben wir jeden Tag.»

Das Fazit: Eine Produktion auf der Höhe der Zeit
Laserschnitt zeigt, wie sich traditionelle Blechfertigung mit moderner Automation, digitaler Integration und strategischer Partnerschaft auf Spitzenniveau weiterentwickeln lässt. Das Unternehmen hat mit einem klaren Fokus auf Effizienz, Kundenservice und Innovation eine Produktionsstätte geschaffen, die nahe an der technologischen und organisatorischen Grenze arbeitet.
Für Patrick Gerber ist klar: «Wer heute nicht automatisiert und digitalisiert, verliert im Wettbewerb.» Mit Trumpf als Partner und einer hochmodernen Infrastruktur ist Laserschnitt dafür bestens gerüstet – und zeigt, wie Industrie 4.0 in der Schweiz lebendig wird.
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Autor: Eugen Albisser
Bildquelle: Susanne Seiler
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
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