Der Trend geht zu dünneren Nockenformen. Also entwickelte Hatebur nun auch dafür eine Maschine, die hohe Oberflächenqualität, hervorragende Verschleissfestigkeit und präzise Geometrien erlaubt.

Nahezu alle weltweit geschmiedeten Nocken werden auf Hatebur-Maschinen geformt. Bislang wird der Grossteil dieser Nocken auf den zwei Hatebur-Maschinen Hotmatic AMP 30 S und 20 S hergestellt. «Der Trend geht aber zu dünneren Formen, um die Leichtbauweise der immer kompakter werdenden Motoren zu unterstützen», erläutert erklärt Thomas Christoffel, CEO von Hatebur. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Hatebur hat deswegen schon früh Grundlagenversuche mit Nocken gestartet, die acht statt zwölf Millimeter dick sind.

Thomas Christoffel: «Die schmaleren Nocken stellen höchste Anforderungen an die Umformmaschine – vor allem an die Scherqualität, die Presskraft und den Teiletransport. Das Ergebnis dieses Innovationsprozesses wird nun weltweit vorgestellt: die Hotmatic AMP 20 N. Die Hotmatic AMP 20 N ist ideal für dünnere Nockenformen mit hoher Oberflächenqualität, hervorragender Verschleissfestigkeit und präzisen Geometrien.»

Mit der Entwicklung der Hotmatic AMP 20 N reagieren wir also auf Branchentrends», erklärt Thomas Christoffel. Das Schweizer Unternehmen, ein weltweit führender Anbieter von erstklassigen Umformmaschinen, will mit der Produktneuheit Zulieferer im Automobil-Bereich noch effizienter und wirtschaftlicher machen. «Wir wollen unseren Kunden zu optimierter Produktivität verhelfen und unsere Marktführerschaft unterstreichen», erklärt Thomas Christoffel.

Verstärkte Presskraft von 1500 kN

Die Maschine verfügt über eine verstärkten Presskraft von 1500 kN und wie immer auch über eine beeindruckende Produktionsgeschwindigkeit und höchste Präzision. Der Maschinenkörper wurde verstärkt und bietet die nötige Stabilität. «In drei Umformstufen und mit maximal 200 Hüben pro Minute erzeugt die AMP 20 N aus Rohteilen mit 24 bis 217 Gramm Nocken von bis zu 48 Millimeter Aussendurchmesser», fasst Reinhard Bührer, Leiter Marketing und Vertrieb bei Hatebur, zusammen.

Die bis zu sechs Meter langen, knapp 1200 Grad heissen Stangen werden über vier Einzugsrollen mit Servomotoren exakt in Position gebracht. «Gerade bei dünneren Teilen ist beim Transport zwischen den Umformstufen besondere Sorgfalt nötig, um eine optimale Oberflächenqualität zu erreichen», so Bührer.

Ein Herzstück der Maschine ist die Schereinheit: «In der Schereinheit werden Abschnitte von 20 bis 45 Millimeter erzeugt. Die dabei erreichte Qualität der Scherfläche ist wie bei allen Hatebur-Maschinen herausragend. Die Abschnitte können daher von der ersten Umformstufe an umgeformt werden», berichtet Reinhard Bührer.

«Hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis»

Auf der AMP 20 N können nahezu alle handelsüblichen Nockengrössen für Personenkraftwagen hergestellt werden. «Die Werkzeuge sind grösstenteils kompatibel mit der Hotmatic AMP 20 S. Tiefe Wartungs- und Betriebskosten und die ausgezeichnete Produktivität bescheren der Maschine ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis», erläutert Reinhard Bührer. Die AMP 20 N ist zwar optimal für die Herstellung geschmiedeter Nocken, aber sie ist keine Einzweck-Maschine, betont der Geschäftsführer: «Die AMP 20 N ist flexibel und für eine Vielzahlt von Anwendungen geeignet.»