Trumpf führt Pay-per-Part ein
Neues Geschäftsmodell: bezahlen für die reine Maschinennutzung
Trumpf bietet mit dem Geschäftsmodell Pay-per-Part ab der Euroblech eine neue Art der Nutzung von Laservollautomaten an. Kunden bezahlen nur für die tatsächlich gefertigten Bauteile.
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
Ab der Euroblech bietet Trumpf das digitale Geschäftsmodell Pay-Per-Part für den Laservollautomaten TruLaser Center 7030 an. Dabei stellt das Hochtechnologieunternehmen seinen Kunden die hochproduktive Maschine samt Materiallager zur Verfügung. Im Sinne eines Equipment-as-a-Service-Modells (EAAS) können die Unternehmen die TruLaser Center 7030 in der eigenen Fertigung einsetzen. Der Laservollautomat ist mit Kameras und Sensoren ausgestattet und über Remotetechnologien mit Trumpf vernetzt. Auf diese Weise ist es Trumpf möglich, sie vom Remote Control Center am Standort Neukirch aus zu bedienen, ohne dass der Kunden ständig anwesend sein muss.
«Bei Pay-Per-Part steht der Kunde in noch nie dagewesener Weise im Mittelpunkt. Wir helfen ihm mit dem Geschäftsmodell, dem Fachkräftemangel in der industriellen Fertigung zu begegnen und bieten ihm noch mehr Zusatzleistungen an, um seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern», sagt Stephan Mayer, Vorstand Werkzeugmaschinen bei Trumpf. Bei Pay-Per-Part übernimmt Trumpf aus der Ferne die Produktionsplanung und -steuerung für die Fertigungszelle, ebenso wie die Maschinenprogrammierung und -wartung.
Kommt es zu einem Ausfall, reagiert Trumpf unmittelbar. Der Kunde bezahlt bei Pay-Per-Part nur für die gefertigten Teile. Fällt die Maschine aus, erhält Trumpf diese Information sofort und kümmert sich sozusagen im eigenen Interesse mit maximaler Geschwindigkeit um die Lösung. Trumpf hat mit dem Geschäftsmodell bei ersten Pilotkunden Produktivitätssteigerungen von 50 Prozent erzielt.
Rundum-Sorglos-Paket für Blechfertiger
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels profitieren Unternehmen aus der Blechfertigung von Pay-Per-Part. Viele Firmen finden kein geeignetes Personal, das ihre Maschinen programmiert und bedient. Bei Pay-Per-Part können Unternehmen ihre Maschinen rund um die Uhr durchlaufen lassen, ohne neue Mitarbeiter einzustellen. Auch kleine Stückzahlen lassen sich auf diese Weise automatisiert und wirtschaftlich fertigen, sofern die zuvor vereinbarte Mindestauslastung nicht unterschritten wird.
«Bei vollautomatisierten Systemen wie der TruLaser Center 7030 ist der Bediener nicht ständig in der Nähe. Für eine hohe Wirtschaftlichkeit sollten aber gerade solche Maschinen möglichst durchgängig produzieren. Ist ein manueller Eingriff erforderlich, kann unser Team bei Pay-per-Part besonders schnell reagieren und die Produktion innerhalb weniger Minuten wieder starten», sagt Programmmanager Benedikt Braig von Trumpf.
Sollte sich ein Fehler nicht aus der Ferne beheben lassen, benachrichtigt Trumpf den Anwender und teilt ihm mit, was zu tun ist. Darüber hinaus sind die Experten von Trumpf in der Lage, die Maschine optimal auf die Erfordernisse des Kunden einzurichten und mit Hilfe von Datenanalysen die maximale Produktivität aus ihr herauszuholen.
Mehr Kundennähe für Trumpf
Auch Trumpf profitiert vom neuen Geschäftsmodell Pay-Per-Part. Das Hochtechnologieunternehmen gewinnt noch mehr Verständnis über die Anforderungen der Kunden und kann die eigenen Maschinen und Software noch gezielter verbessern. Auf diese Weise lassen sich neue Technologien noch besser weiterentwickeln. Das Geschäftsmodell Pay-Per-Part mit der TruLaser Center 7030 eignet sich für alle Unternehmen, die eine hohe Auftragslage und wenig Personal zur Verfügung haben.
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