Auch im 2021 kann man wieder einige Produkt-Neuheiten von B&R erwarten. In diesem Artikel werden laufend neue Produkte von B&R vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
B&R hat den Servoverstärker Acopos P3 mit einer sicheren Drehmomentbestimmung ausgestattet. Dadurch lassen sich zahlreiche Sicherheitsfunktionen nutzen, für die bisher ein externer Sensor notwendig war. Die Kosten für die Erfüllung der Maschinenrichtlinie sinken.
Die sichere Drehmomentbestimmung basiert auf einer internen Strommessung und ermöglicht die Sicherheitsfunktionen Safely Limited Torque (SLT), Safe Speed Observer (SSO) und Safe Brake Test (SBT). Die Funktionen sind für Anwendungen bis SIL 2 / PLd / Kat. 3 geeignet.
Überlastung sicher abwenden
Mit der Funktion SLT lässt sich zum Beispiel das aufgebrachte Moment am Antriebsstrang sicher begrenzen. Mechanische Überlastungszustände können so vermieden und sicher abgewendet werden. Darüber hinaus lassen sich mechanische Konstruktionen mit SLT deutlich kostengünstiger ausführen. Auch die Gefahr, dass sich Menschen beim Arbeiten an einer Maschine Quetschungen zuziehen, wird mit der Funktion SLT minimiert.
Gefahren für Anwender ausschliessen
Bei der Funktion SSO handelt es sich um einen virtuellen Sensor, der die Geschwindigkeit ermittelt und die Verwendung der Sicherheitsfunktion Safely Limited Speed (SLS) ermöglicht. Ein sicherer Geber ist dadurch nicht notwendig. Das ist besonders bei Linear- oder Torque-Motoren von Vorteil, da diese Motorenarten in der Regel keinen integrierten sicheren Geber haben.
Haltebremse zuverlässig testen
Mithilfe der Funktion Safe Brake Test (SBT) kann die Funktionsweise einer Haltebremse sicher überwacht und ausgewertet werden. Aus den gesammelten Bewegungsdaten lassen sich Rückschlüsse über den Zustand oder den Verschleiss der Bremse ziehen.
Roboze hat zusammmen mit B&R eine fortschrittliche Automatisierungslösung für ihre 3D-Drucker Argo 500 enwickelt.
Roboze hat seinen 3D-Drucker ARGO 500 mit Automatisierungstechnik von B&R ausgestattet. Das Topmodell von Roboze bringt die Möglichkeiten der additiven Fertigung in den industriellen Produktionsablauf. ARGO 500 bietet eine hohe Wiederholgenauigkeit und vollständige Prozesskontrolle. So werden die Durchlaufzeiten verkürzt und die Kosten für die Herstellung kundenspezifischer Metallersatzteile gesenkt. Diese Ersatzteile werden zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt, im Energiesektor und im Motorsport verwendet, wo sie extremen Bedingungen ausgesetzt sind.
B&R vereinfacht die sichere Kommunikation zwischen Maschinen und Maschinenteilen wesentlich. Mit einem Update der Software mapp Safety lassen sich programmierbare Sicherheitsfunktionen nun ohne nennenswerten Mehraufwand auch in komplexen Maschinenverbünden einsetzen.
Moderne Fertigungshallen sind vernetzt und arbeiten nach dem Prinzip Industrie 4.0. Produktionsanlagen müssen dabei sicher und zuverlässig miteinander kommunizieren. Besonders knifflig wird das, wenn es auch maschinenübergreifende Sicherheitsfunktionen geben soll, die über einen reinen Not-Aus hinausgehen. Bisher war es dafür häufig notwendig, für jede spezifische Linienkonfiguration eine eigene Applikation zu schreiben und sicherheitstechnisch zu verifizieren.
Einfache Umsetzung mit mapp Safety
Dieser Aufwand ist nun nicht mehr notwendig. Mit der B&R-Software mapp Safety wird der Datenaustausch zwischen sicheren Steuerungen wesentlich verbessert und die Anwendung vereinfacht. Neue Anlagenteile lassen sich auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen, ohne dass die sichere Applikation neu geschrieben werden muss. Bei der Inbetriebnahme eines neuen Maschinenteils passt der Bediener einfach die notwendigen Parameter auf der Benutzeroberfläche an.
Sichere Kommunikation
Mit den Sicherheitssteuerungen von B&R können Anwender bis zu 150 Kommunikationsverbindungen zu anderen Sicherheitssteuerungen einrichten. Auch die besonders kompakten sicheren Steuerungen des Typs SafeLOGIC-X unterstützen diese Funktionen und können Teil eines Anlagenverbundes sein.
Die Daten werden mit dem sicheren Protokoll openSAFETY wahlweise über Powerlink oder UDP übertragen. Als Übertragungsmedium können alle bewährte Kabel- sowie Wireless-Technologien eingesetzt werden.
Die Sicherheitsfunktionen des B&R-Servoverstärkers ACOPOS P3 sind nun auch für Motoren mit sicherem Hiperface-DSL-Encoder verfügbar. Maschinenbauer haben damit eine grössere Motorenauswahl bei der Umsetzung von sicheren Antriebsapplikationen.
Neben EnDat 2.2 Safety hat sich Hiperface DSL Safety am Markt als Industriestandard für die sichere Datenübertragung zwischen Motoren und Servoreglern etabliert. Genauso wie EnDat 2.2 ist HDSL-Safety kompatibel mit allen B&R-Sicherheitsfunktionen. Dazu zählen Funktionen wie Safely Limited Speed (SLS), Safe Operating Stop (SOS) oder Safe Limited Increment (SLI).
Für jeden Anwendungsfall
Die HDSL-Safety-Unterstützung steht mit einem einfachen Firmwareupdate zur Verfügung. Der Gebertyp wird mittels Parameter am sicheren Antriebsmodul des Servoverstärkers festgelegt. Module lassen sich beliebig kombinieren, unabhängig davon, ob sie mit EnDat 2.2 oder mit HDSL-Safety konfiguriert wurden. Der Applikationsersteller kann so für jeden Anwendungsfall das optimale Gebersystem einsetzen
B&R erleichtert die Implementierung von Sicherheitsfunktionen in mobilen Arbeitsmaschinen. Dafür hat der Automatisierungsspezialist seine sicheren X90-Steuerungen um das CANopen-Safety-Protokoll ergänzt.
Mit CANopen Safety werden Daten sicherheitsgerichtet nach SIL2 übertragen. Das sichere Protokoll trägt damit wesentlich zur Erfüllung von Richtlinien hinsichtlich der Maschinensicherheit bei.
Externe Geräte direkt und sicher anbinden
CANopen Safety steht mit einem einfachen Software-Update zur Verfügung und erfordert keine neue Steuerungshardware. Nach dem Software-Update lassen sich CANopen-Safety-Geräte wie Joysticks direkt an eine bestehende X90-Steuerung von B&R anbinden. Die Konfiguration von Geräten, die über CANopen Safety angebunden werden, erfolgt in der Entwicklungsumgebung Automation Studio. Da B&R vorkonfigurierte Softwarebausteine zur Verfügung stellt, ist keine klassische Programmierarbeit notwendig.
Mit dem neuen Power Panel C80 vereint B&R die Vorteile einer leistungsstarken Steuerung und eines modernen Bedienterminals in nur einem Gerät. Das C80 ist einbaukompatibel zu den Automation Panels von B&R. Anwender sind damit im Einsatz des neuen Panels flexibel und können ihre Maschinen performance- und kostenoptimiert skalieren.
Mit seiner geringen Einbautiefe eignet sich das Multitouch-Bediengerät C80 für besonders kompakte Maschinen, bei denen Platz im Schaltschrank wertvoll ist. Der harddisk- und lüfterlose Betrieb macht es zudem besonders wartungsarm.
Zeitsparendes Plug-and-play
Das Power Panel C80 lässt sich einfach und schnell in Betrieb nehmen, alle notwendigen Software-Pakete bereits vorinstalliert sind. I/Os, Achsen und Safety-Komponenten können direkt an das Panel angeschlossen werden. Zusätzliche Steuerungen sind nicht notwendig. Der Anwender muss das Power Panel C80 nur einschalten und seine Applikation darauf übertragen.
Leistungsstark und kostengünstig
Auf dem Intel-Atom-Prozessor laufen parallel das B&R-Echtzeitbetriebssystem Automation Runtime und ein Embedded-Linux-Betriebssystem für die Visualisierung. Ermöglicht wird dies durch den Hypervisor von B&R, der die Ressourcen des Prozessors auf die beiden Betriebssysteme aufteilt, ohne dass diese sich gegenseitig beeinflussen. Im Gegensatz zu einer getrennten Lösung mit Steuerung und separatem Bedienpanel sorgt diese integrierte Lösung für weniger Platzbedarf im Schaltschrank. Zudem werden die zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen besser ausgenutzt, wodurch die Kosten sinken.
Intuitive Touch-Bedienung
Das leistungsstarke Power Panel C80 eignet sich optimal für mapp-View-Visualisierungen. Das Software-Paket mapp View stellt die Möglichkeiten der Web-Technologie direkt in der Automatisierungssoftware zur Verfügung. Der projiziert-kapazitive Touchscreen reagiert auch bei der Bedienung mit dicken Lederhandschuhen präzise und zuverlässig. Gesten, wie Zoomen oder Wischen, ermöglichen ein intuitives Bedienerlebnis. Die Front des Panels ist in Schutzart IP65 ausgeführt, wodurch das Power Panel C80 auch in rauen Umgebungen optimal einsetzbar ist. Angeboten wird das Multitouchpanel mit klarer oder entspiegelter Glasoberfläche und in vier unterschiedlichen Widescreen-Formaten (7.0", 10.1", 12.1" und 15.6") und einem 4:3-Format (5.7").
B&R bietet mit Acopos 6D eine Magnetschwebetechnologie an, die den Wandel vom streng linearen Produktfluss hin zu einem offenen Produktionsraum einläutet.
Wir haben nach der Weltpremiere des neuen Transportsystems einen grösseren Artikel veröffentlicht zum Acopos 6D. Das ist die Inhaltsübersicht des Artikels:
- Was sind die klassischen Hindernisse beim Produkttransport?
- Was können Track-Systeme?
- Was kann die Magnetschwebetechnologie?
- Was ist und kann Acopos 6D?
- Erste Fragen und Antworten zu Acopos 6D
Der Servoverstärker Acopos P3 ist nun auch mit Durchsteckkühler oder Cold-Plate-Kühlung verfügbar. Mit den neuen Kühlvarianten lassen sich bis zu 60 % der Verlustwärme an die Umgebungsluft außerhalb des Schaltschranks abgeben. Der Schaltschrank kann wesentlich kompakter gebaut werden, da deutlich weniger Lüfter und Klimageräte benötigt werden oder im Idealfall komplett entfallen. Die Kosten für Betrieb und Wartung sinken.
Die neuen Kühlvarianten des Acopos P3 eignen sich für jede beliebige Anzahl an Achsen in allen Leistungsbereichen. Zudem gelangt deutlich weniger Staub in den Schaltschrank, da Lüfter und Klimageräte, die Luft von aussen ansaugen, entfallen. Wartungsarbeiten wie der Tausch von Filtern reduzieren sich erheblich. In weiterer Folge sinkt auch die Anzahl der Stopps der gesamten Maschine. Die Verfügbarkeit steigt.
Kompakter Schaltschrank
Bei der Kühlmethode mit Durchsteckkühler gibt ein Kühlkörper die Verlustwärme direkt an die Umgebungsluft ausserhalb des Schaltschranks ab. Der Schaltschrank selbst muss nicht aufwendig gekühlt werden. Der Kühlkörper ist in Schutzart IP64 ausgeführt und entspricht den Normen EN 60529 und UL 50 Typ 12. Der im Durchsteckkühler verbaute Lüfter entspricht der Schutzart IP54.
Die Cold-Plate-Methode
Bei der Cold-Plate-Methode wird eine durch Wasser gekühlte Platte zur Kühlung verwendet. Die entstehende Verlustwärme der Geräte wird fast vollständig an das Kühlmedium abgegeben. So werden deutlich weniger Lüfter und Klimageräte im Schaltschrank benötigt, was in weiterer Folge zu reduzierten Kosten führt. Für die Cold-Plate-Montage ist ein maschineneigener Kühlkreislauf notwendig.
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Mit dem Panel PC 1200 bringt B&R einen kompakten und preisgünstigen All-in-one-PC auf den Markt. Ausgestattet mit Intel-Atom-Prozessoren und einem Massenspeicher mit bis zu 256 GB Kapazität, eignet sich der Panel PC 1200 ideal für HMI-Anwendungen unter Windows- oder Linux-Betriebssystemen.
Der Panel PC 1200 verfügt über 2x Gigabit Ethernet und 2x USB 3.0 und ist mit allen wichtigen Schnittstellen ausgestattet. So kann er nahtlos in jedes Maschinennetzwerk eingebunden werden. Als Datenträger kommen kompakte CFast-Karten zum Einsatz.
Auch mit Handschuhen präzise
Der Panel PC 1200 ist in vier unterschiedlichen Diagonalen von 7,0" bis 15,6" erhältlich. Die projiziert- kapazitiven Multi-Touchscreens sind in verschiedenen Auflösungen bis HD verfügbar. Angeboten wird der moderne Multitouch Panel PC mit klarer oder entspiegelter Glasoberfläche und ist damit für hochwertiges Maschinendesign ideal geeignet. Gesten, wie Zoomen oder Wischen, ermöglichen ein intuitives Bedienerlebnis. Selbst bei der Bedienung mit dicken Lederhandschuhen reagiert der projiziert-kapazitive Touchscreen präzise und zuverlässig.
Kompakt und wartungsarm
Der Panel PC 1200 zeichnet sich durch eine kompakte Konstruktion, das robuste Design und eine geringe Einbautiefe aus. Dadurch lässt er sich besonders platzsparend und einfach in jedem Schaltschrank montieren. Mit passiver Kühlung und lüfterlosen Betrieb, kann der Panel PC 1200 im erweiterten Temperaturbereich von -20 °C bis +60 °C betrieben werden. Damit ist er für eine Vielzahl von Anwendungen optimal einsetzbar – auch in rauer Industrieumgebung.
B&R erweitert sein integriertes Vision-System um eine Smart Camera, die vielfältige Bildverarbeitungsaufgaben einfach und in Echtzeit miteinander verknüpft. Das ermöglicht prozessgesteuerte Verarbeitungsketten, die mit marktüblichen Smart Cameras nur mit grossem Aufwand realisierbar sind.
Werden zum Beispiel unterschiedliche Produktausprägungen gleichzeitig auf einer Maschine gefertigt, kann die Smart Camera mit nur einer Aufnahme prüfen, um welche Ausprägung es sich handelt und ob etwa der Verpackungsdruck in Ordnung ist. Eine Funktion liefert dabei das erforderliche Feedback für nachgelagerte Funktionen. Da die Prozessvariablen der Steuerung nahtlos in diese Abläufe integriert sind, lassen sich daraus Entscheidungen in Echtzeit ableiten. Diese Verarbeitungsketten lassen sich nahezu beliebig verlängern.
In wenigen Minuten komplexe Aufgaben lösen
Der Applikationsersteller verdrahtet die einzelnen Bildverarbeitungs-Funktionen der Smart Camera einfach virtuell in einem grafischen Editor. Aufwendige Programmierarbeit ist nicht notwendig. Aufgrund der vollständigen Integration in das B&R-System lassen sich auch komplexe Aufgabenstellungen innerhalb von wenigen Minuten verknüpfen und mit den Abläufen einer Steuerung synchronisieren, zum Beispiel für einen Pick-Roboter, der das Produkt aufnimmt und in einen Karton einsortiert.
Grosse Objektivauswahl
Die Smart Camera verfügt über die gleichen Hardware-Optionen wie der Smart Sensor von B&R. So stehen diverse integrierte Objektive oder eine Gehäusevariante mit Standard-C-Mount-Gewinde zur Auswahl. Die weiteren Optionen umfassen diverse integrierte Beleuchtungen, FPGA-Bildvorverarbeitung sowie Bildsensoren von 1,3 bis 5,3 Megapixel.
Die neuen CaeBackup/CaeRestore-Optionen des Prozessleitsystems APROL von B&R sorgen für noch mehr Sicherheit bei der Verwendung standardisierter Bibliotheken. Diese können vom Anwender nun in der Zieldatenbank verriegelt werden. Bei der Übertragung von Engineering-Daten können somit keine ungewollten Änderungen an Bibliotheken durchgeführt werden. Eine bewusste oder unbewusste Manipulation wird automatisch verhindert.
Um die Konsistenz des Austausches zwischen einzelnen Projekten und Bibliotheken sicherstellen und prüfen zu können, werden alle Versionen der Projektierungsteile mit einer Prüfsumme versehen. Beim Optimieren der Datenbank werden die Prüfsummen aller Versionen der Projektierungsteile kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Bei defekten oder ungültigen Prüfsummen in der Datenbank werden CAE-Warnungen erzeugt. Der Anwender kann dadurch Änderungen sicher erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
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