Alles läuft automatisch ab: Einfach das USB-C-Kabel anschliessen und schon wird auf dem Laptop ein virtueller Netzwerkadapter erstellt. Und mit der Eingabe «run.Webmotion» im Windows Explorer öffnet sich der Webbrowser mit WebMotion. Button Quick Start, Klick auf «GO» und die Achse läuft. Kein Download, keine Installation einer App, kein Erwerb eines Lizenzcodes und keine Registrierung.
Was steckt dahinter?
Entscheidend ist der integrierte Servocontroller mit Webserver und der grafischen Oberfläche WebMotion. Diese HTML5 basierte Bedieneroberfläche kann über jeden Webbrowser aufgerufen werden.
Für die professionelle Maschineneinbindung bietet die Achse eine voll ausgebaute Ethernet-Feldbuskommunikation mit verschiedenen Protokollen. Über den Feldbusstecker erfolgt eine direkte Verbindung zur SPS, bei der aktuell die Protokolle EtherCAT, Ethernet I/P und Profinet unterstützt werden, weitere werden folgen. Zusammen mit den PLCopen-Bibliotheken kann die Achse sofort im zyklisch synchronisierten Modus oder im Profil Positionsmodus in Betrieb genommen werden. Das lineare Messsystem mit Absolutposition ermöglicht einen sofortigen Start, ohne vorherige Referenzierung auf einen Nullpunkt.
Mit dem Anschluss an die 24VDC-Versorgung ist die Achse direkt betriebsbereit. Die Spannungsversorgung ist separiert für Controller und Leistungsendstufe. Damit ist STO als funktionale Sicherheit bereits enthalten. Bei Unterbrechung der Leistungsendstufe bleibt die Kommunikation erhalten.
Ein Meilenstein der Miniaturisierung
Die Intax-Linearmotorachse verschiebt die Grenzen der Miniaturisierung und zeigt, was heute technologisch machbar ist. Die Idee, den Servocontroller physisch in eine Motorachse einzubauen, ist nicht neu und es gibt einige Anbieter von Servomotoren, die den Motion Controller direkt einbauen. Für Linearmotorachsen ist die Intax die einzige am Markt erhältliche Lösung mit einem voll integrierten Servocontroller.
Die Intax-Linearmotorachsen wurden speziell für die Miniaturisierung konzipiert, um die Elektronikplatinen, die Motorverdrahtung und die Kabelträger in die «Freiräume» der mechanischen Konstruktion zu integrieren. Deswegen wurde das Design der Achse neu konzipiert und die Elektronik extrem komprimiert und auf verschiedene Leiterplatten verteilt.
Von aussen ist nicht sichtbar, wo der Servocontroller untergebracht ist. Daraus resultiert eine unglaublich kompakte Bauweise mit einer schlanken, klaren geometrischen Form. Dies ermöglicht es den Ingenieuren, ihre Maschinen und Anlagen kleiner und platzsparender zu bauen. Verdrahtung, Steckverbinder und Platz für einen Servocontroller sind nicht mehr erforderlich. Und im Vergleich zu herkömmlichen Zahnriemen- und Spindelantrieben ist der Intax Linearmotor-Direktantrieb präziser, schneller und leiser.
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Textquelle: Axnum und Jenny Science
Bildquelle: Axnum
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