Ein Beitrag der Firma Axnum
Dauerhafte Beschriftungen und lückenlose Nachverfolgung
Seit Jahren hat sich der Laser zur Materialbearbeitung und Materialkennzeichnung in vielen Branchen fest etabliert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Laser sind für sehr exakte, filigrane Beschriftungen, Gravuren und Strukturierungen bestens geeignet. Bei diesem schonenden und umweltfreundlichen Verfahren entfällt die Verwendung von Zusatzstoffen.
Daneben haben die Rückverfolgbarkeit von Produkten und der Schutz vor Plagiaten in der Wertschöpfungskette einen sehr hohen Stellenwert. Lasermarkierungen, wie zum Beispiel Datamatrix- oder GS1-Codes mit individuellem Informationsgehalt, erzeugt der Laserstrahl in gleichbleibender Qualität schnell und präzise. Es können verschiedenste Materialien wie Metall, Edelstahllegierungen wie 316L, Titan, Keramik oder Kupfer laserbeschriftet werden. Eine lückenlose Nachverfolgung wird dabei sichergestellt.
Laserbeschriftung für hochsensible Materialien
Vor allem im Bereich der Medizintechnik, der Mikrotechnik und der Uhrenindustrie findet der Ultrakurzpulslaser besondere Verwendung, denn hier herrschen hohe Anforderung an die Oberflächengüte und den Wärmeeintrag. In der Medizintechnik greifen permanente Sterilisationsprozesse die Beschriftung stark an. In der Uhrenindustrie kommen häufig noch chemische Ätzprozesse zur Anwendung. Der Ultrakurzpulslaser DFL Brevis Marker ist am besten geeignet, um Materialschäden und daraus resultierenden Korrosionen zu vermeiden und hochpräzise Strukturen oder Gravuren zu erzeugen. Mit all diesen Eigenschaften, die der UKP-Laser gewährt, profitieren die Anwender von Produktivitätssteigerungen bei geringerer Umweltbelastung.
Die «kalte Laserbeschriftung»
Mit variablen Pulslängen im Pikosekundenbereich und einem Frequenzbereich von 50–2‘000 kHz ist es möglich, enorme Pulsleistungen bei gleichzeitig geringem Wärmeeintrag zu erreichen. Die Pulsdauer ist dabei vorteilsweise derartig kurz, dass die Trägheit der Wärmeleitung nicht ausreicht, um die Oberfläche stark zu erhitzen. Das Material wechselt im auftreffenden Bereich des Laserstrahls direkt von der festen in die gasförmige Phase, so dass die Gratbildung auf ein Minimum reduziert wird. Der extrem geringe thermische Einfluss ist einer der grossen Vorteile des Ultrakurzpulslasers. Durch diese «kalte Laserbeschriftung» wird eine Vielzahl von Anwendungen möglich: die Beschriftung von hochsensiblen Materialien in der Medizintechnik, Sensorik sowie Uhrenindustrie. Weiterhin wird durch die kürzeren Pulse das umliegende Material weniger geschädigt und genauer abgetragen, so dass sehr filigrane Markierungen möglich sind. Damit gehen erhöhte Detailgenauigkeit, Präzision und Oberflächengüte einher.
Breites Anwendungsspektrum für den UKP-Laser
Der DFL Brevis Marker ist unter anderem besonders geeignet für gratfreie Gravuren und Strukturierungen auf Titan, Edelstahllegierungen, Gold, Silber, Platin, Glas sowie vielen weiteren Materialien. Zusätzlich können Schwarzbeschriftungen auf rohem Aluminium, Edelstahl und HSS-Stahl in sehr kurzer Zeit und ohne vorherige Oberflächenvergütung realisiert werden. Auch Farbumschläge auf schwierig zu beschriftenden Kunststoffen, Beschriftungen von Silikonen sowie das Schneiden und Feinbohren von dünnen Materialien ist mit dem UKP-Laser möglich.
Technikwissen
Was ist ein UKP-Laser und wie lange dauern ultrakurze Laserpulse?
Der Ultrakurzpulslaser, weitläufig bekannt auch unter dem Kürzel UKP-Laser, ist ein Laser, der mit Pulsdauern im Piko- oder Femtosekundenbereich arbeitet. Eine Pikosekunde ist eine Billionstel Sekunde und eine Femtosekunde eine Billiardstel Sekunde.
Die ultrakurzen Pulse des Lasers bringen einige Vorteile für die Bearbeitung. So ist der Lichteintrag zwar intensiv, aber so kurz, dass die Temperaturbelastung klein bleibt und die Bearbeitung auch wärmeempfindlicher Materialien möglich ist.
Wie im Text beschrieben wird, hat sich der UKP-Laser bereits seit Jahren aufgrund seiner Eigenschaften bei der Materialbearbeitung und Materialkennzeichnung in vielen Branchen fest etabliert.
UKP-Laser werden auch in der Medizin eingesetzt, um präzise Schnitte mit minimaler Beschädigung des umgebenden Gewebes oder der Zellen zu erzeugen.
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Textquelle: Axnum
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Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
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