Neue Fertigungshalle
Neue Fertigungshalle mit nahezu vollautomatisiertem Schneidbereich.

Um sich für die Zukunft zu rüsten investierte das Unternehmen Pflanzelt Maschinenbau in eine neue Fertigungshalle – inklusive nahezu vollautomatisiertem Schneidbereich bestehend aus zwei Schneidanlagen und Materialhandling von MicroStep.


Ein Beitrag der Firma Microstep
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen

Pfanzelt Maschinenbau aus dem Allgäu steht seit 1991 für innovative Forstmaschinen und Kommunaltechnik. Der deutsche Hersteller bietet ein breites Spektrum und liefert massgeschneiderte Lösungen für Anwender in der Forstwirtschaft und darüber hinaus. Um diese Vielfalt wettbewerbsfähig bieten zu können, investierte das Unternehmen in eine neue hochautomatisierte Produktionshalle.

Ein grosses Plus für Lagerhaltung, Logistik, Zuschnitt und weitere Produktionsabschnitte. Ein erheblicher Bestandteil des Neubaus ist der Bereich Zuschnitt. Ein vollautomatisiertes Zusammenspiel dreier MicroStep-Entwicklungen aus Materialflusssystem sowie Laserschneidanlage und Plasmaschneidanlage in Verbindung mit einem Regallagersystem führt zu einem neuen Level in Sachen Effizienz und Präzision.

Automatisierung als Schlüssel zur Effizienzsteigerung

Sichtbarstes Zeichen des modernen Maschinenparks mit hohem Automationsgrad ist eine neugebaute Fertigungshalle, die 2023 in Betrieb genommen wurde. Auf 100 x 30 Meter wurden teils zweistöckig Warenein- und -ausgang, Vormontage, Lager und ein Teil des Technologieparks neu aufgestellt.

«Uns hat es an Lagerkapazitäten gefehlt. Entstanden ist ein logistisches Gesamtkonzept, das mehr kann als nur Bleche bearbeiten. Die Automation hat mehrere Hintergründe: Einerseits aus einer Technikaffinität heraus und einer dünner werdenden Personaldecke, andererseits aus der Notwendigkeit heraus in unserer Vielseitigkeit auch weiter wettbewerbsfähig produzieren zu können», sagt Roland Sterk, Fertigungsleiter bei der Pfanzelt Maschinenbau GmbH.

Hauptsächlich werden bei Pfanzelt Bleche mit 10 oder 12 mm bearbeitet. Das Teilespektrum reicht von ganz klein bis 4,5 Meter Länge und einem Stückgewicht bis 0,5 Tonnen. Oftmals handelt es sich um Einzelstücke oder Teile mit geringen Losgrössen.

Regallager und Materialhandlingsystem
Regallager und Materialhandlingsystem zur automatischen Be- und Entladung.

Neues Logistikkonzept: Mehr als nur Bleche schneiden

Ausgangs- und Endpunkt des Neubaus ist ein Regallagersystem von Stopa: 18 Meter hoch, 2679 Lagerplätze mit einer Kapazität von mehr als 8000 Tonnen. Die Abkantpressen inklusive Roboter-Biegezelle werden von hier mit Material versorgt und darüber hinaus in ausserordentlicher Weise auch der Bereich Zuschnitt: Das Regallager ist mit dem Materialhandlingsystem MSLoad von MicroStep verknüpft, das zwei MicroStep-Schneidanlagen bedient und geschnittene Stücke zum Teil auch wieder automatisch einlagern kann.

Integriert in das Schneidareal ist eine 2D-Laserschneidanlage der Baureihe MSF Pro sowie eine 3D-Plasmaschneidanlage der Baureihe MG. Während der CNC-Faserlaser exklusiv auf Bleche ausgelegt ist, kann die Plasmaschneidanlage auch Rohre bearbeiten und hat eine weitere Technologie zum Bohren, Gewinden und Senken integriert.

Die gesamte Peripherie wie z.B. Filtertechnik, Plasma- oder Lasertechnik etc. wurde platzsparend auf einem Podest oberhalb des Lasers untergebracht. So individuell die Lösungen von Pfanzelt sind, so individuell wurde auch dieses Technologie-Zusammenspiel für den Zuschnitt entwickelt und implementiert.

Maschinenbau, Steuerung und Schnittstellen mit dem Stopa-System mussten geschaffen und in Einklang gebracht werden, das ERP-System von Pfanzelt angebunden – hier profitierte MicroStep von seinem grossen Erfahrungsschatz bei Sondermaschinen und bei der Digitalisierung. Am Ende entstand ein massgeschneidertes Automatisierungsprojekt.

Portalschneidanlage mit Plasmarotator
Portalschneidanlage mit Plasmarotator, Rohrschneidvorrichtung und Bohrspindel.

Partnerschaft mit MicroStep: Massgeschneiderte Automatisierung des Zuschnitts

«Die Investition in den Zuschnitt ist im Zuge des Hallenneubaus mit entstanden. Man hat immer damit geliebäugelt auch Fasen schneiden zu können. Hier hat MicroStep enorme Erfahrungen und super Referenzen. Wir haben vorher auf einem Bearbeitungszentrum Schweissnahtvorbereitungen eingebracht und hier Tonnen durch die Hallen gefahren zu diesem Zwecke. Wir haben hochbelastete Teile, wo die Schweissnähte extrem wichtig sind» erklärt Roland Sterk.

Aus einer Anlage mit Fasenaggregat wurden im Lauf der Beratung schliesslich zwei Schneidmaschinen, die über ein gemeinsames Materialhandlingsystem verfügen. «Wir wollten einen Ansprechpartner, auch was die Schnittstellen anbelangt. Wir wollten nicht einen Automatisierer haben, einen Plasmaanbieter und einen Laseranbieter», betont Sterk.

Mit diesem Antrieb wurde die Zahl der infrage kommenden Anbieter klein und die Entscheidung für MicroStep war gefallen. Nach intensiver Planungs-, Projektierungs- und Inbetriebnahme-Phase ist die Anlage seit Frühjahr 2024 nun dauerhaft im Einsatz. Maschinenbediener Daniel Klaus ist Herr über den Zuschnitt und lässt seine Anlagen arbeiten.

Die Laserschneidmaschine kümmert sich vorrangig um Bleche mit einer Stärke von 2 bis 8 mm. Auf der Plasmaschneidanlage werden Materialdicken von 10 bis 30 mm abgearbeitet. Wo das Unternehmen Pfanzelt zu größten Teilen im Einschichtbetrieb tätig ist, ist sein automatisierter Bereich darüber hinaus auch am Wochenende im Einsatz.

«Das Hauptziel der Lösung war, dass wir Bleche möglichst wenig manuell bewegen müssen, dass wir einen Lagerbestand von dem Blech haben, dass wir auch wieder Rücklagerungen ins Regal haben. Wir können nun exakt planen, wann wir was schneiden können; die Übersicht ist viel höher geworden. Und wir können mit einem geringeren Personalaufwand schneiden», zieht Roland Sterk ein Fazit.

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Impressum

Textquelle: MicroStep Europa GmbH

Bildquelle: MicroStep Europa GmbH

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Informationen

www.microstep.com

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