Ein Beitrag der Firma Gühring
Das Einbringen von Gewinden, meist am Ende einer Prozesskette ist heikel. Umso wichtiger ist es, dass das richtige Verfahren gewählt wird. Denn nur so gelangen Sie prozesssicher zum Ergebnis. Hier stellen wir Ihnen vier unterschiedliche Technologien zum Gewindefräsen vor, mit denen Sie höhere Standzeiten und kürzere Bearbeitungszeiten erreichen.
Das sind die drei Vorteile von Gewindefräsen gegenüber Gewindebohren und -formen
Vorteil 1: Ein Werkzeug – viele Materialien
Beim Gewindebohren muss der Zerspaner sein Werkzeug speziell für den zu bearbeitenden Werkstoff wählen. Geometrie, Schneidstoff und Beschichtung sind speziell auf eine Werkstoffgruppe abgestimmt. Gewindeformen ist in vielen Werkstoffen gar nicht möglich, wenn die Werkstoffeigenschaften nicht den nötigen Dehnungskoeffizienten aufweisen. Beim Gewindefräsen können dagegen oftmals mit einem Werkzeug sämtliche Werkstoffgruppen bearbeitet werden, egal ob gehärteter Stahl, Aluminium oder Gusswerkstoffe.
Vorteil 2: Gewinden bis fast zum Grund
Mit einem Gewindefräser haben Sie die Möglichkeit bis nahezu zum Gewindegrund ein Gewinde lehrenhaltig zu fräsen. Beim Gewindebohren und Gewindeformen ist dies nicht ohne Anschnitt möglich.
Vorteil 3: Mehrere Arbeitsgänge in einem
Gewindefräsen ermöglicht die Einsparung von Werkzeugplätzen: Es besteht die Möglichkeit, mit einem Werkzeug gleichzeitig zu Senken und ein Gewinde zu fräsen. Mit einem Bohrgewindefräser ist sogar Senken, Bohren und Gewinden mit einem Werkzeug möglich. Drei Werkzeuge in einem bedeuten einen grossen wirtschaftlichen Vorteil.
Welche Gewindefräs-Technologie ist die richtige?
Mit dem richtigen Verfahren können Sie Gewinde noch schneller und prozesssicherer herstellen. Wir stellen vier verschiedene Technologien zum Fräsen von Gewinden vor.
Schnell in höherfesten Materialien: SC-Line mit HIGH-END Performance
- Bis zu 50 % kürzere Bearbeitungszeit
- Top-Performance beim Gewindefräsen bis 1300 N/mm2
- Senken und Gewindefräsen in einem
Anwendung: Der Gewindefräser SC-TMC kann in allen Materialien bis 45 HRC eingesetzt werden und eignet sich auch für höherfeste Materialien bis hin zur Schwerzerpanung.
Ein Grund, warum Gewindefräsen seltener eingesetzt wird als andere Gewinde-Techniken: Es dauert zu lange. Das ändert Gühring, indem die Anzahl der Schneiden erhöht und so die Bearbeitungszeiten gesenkt werden. Durch seine spezielle Geometrie und eine temperaturbeständige Beschichtung eignet sich das Werkzeug für die Bearbeitung von sehr harten Materialien.
Universelle Zerspanung für Innen- und Aussengewinde: Der TMU-Gewindefräser
- Für die Herstellung von Innen- und Aussengewinde
- universelle Anwendungsmöglichkeiten
- für verschiedene Gewindegrössen mit gleicher Steigung, z. B. Gewinde M30 x 1,5 mit Fräser Ø12 x M1,5, Ø16 x M1,5 oder Ø20 x M1,5
Anwendung: Der TMU-Gewindefräser kann in allen Materialien bis 55 HRC eingesetzt werden.
Der TMU-Gewindefräser ist das Werkzeug für die universelle Zerspanung. Mit ihm lassen sich verschiedene Nenndurchmesser mit gleicher Steigung fräsen. Durch den Halsfreischliff ist die Herstellung besonders tiefer Gewinde möglich.
Technikwissen zu: Gewindefräsen
Wie funktioniert Gewindefräsen?
Das Gewindefräsen ist ein Bearbeitungsverfahren, bei dem ein rotierender Fräser mit mehreren Schneiden verwendet wird, um Material von einem Werkstück zu entfernen. Der Fräser wird auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt, während er durch das Material schneidet.
Videos zum Thema «Gewindefräsen und Gühring»
Gühring-Produktmanager Christian Bienert stellt den Bohrgewindefräser MTMH3-Z vor – und erklärt, wie Kernloch und Gewinde in einem Arbeitsgang gefertigt werden. (Dauer: 6 min 34 s, Quelle: Gühring TV auf Youtube)
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Textquelle: Gühring
Bildquelle: Gühring
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
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Gühring (Schweiz) AG
www.guehring.ch
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